Archiv-Beitrag vom 02.11.2017Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)

Archiv-Beitrag vom 02.11.2017Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)

Gemeinsam stark im Quartier

Eröffnung des Standortes BIWAQ – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier. Standort am Löhberg 72. 27.06.2016 Foto: Walter Schernstein In der Zeit vom 1. Oktober 2015 bis zum 31. Dezember 2018 sollen 220 (langzeit)arbeitslose Frauen und Männer in Eppinghofen und der Innenstadt (Altstadt I) über das ESF-Bundesprogramm BIWAQ erreicht werden. Vorrangig Menschen mit Migrationshintergrund werden bei der Integration in Arbeit kultursensibel unterstützt, ihre Lebensbedingungen und –verhältnisse verbessert und Zusammenhalt und kulturelles Zusammenleben im Quartier gefördert.

Förderung von Kooperationen im Stadtteil

Während der Teilnahme sollen Männer und Frauen praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern durch Berufsfelderkundungen, Betriebsbesichtigungen und Praktika machen und eigene Talente und Kompetenzen durch (arbeits)praktisches Erproben kennenlernen und erleben.
Vor und direkt bei der Arbeitsaufnahme werden die Teilnehmenden umfassend beraten, wie die Alltagsumstellung durch die Arbeitsaufnahme gelingen kann.
Durch die Simulation von Vorstellungsgesprächen und der damit einhergehenden  Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken wird ein positives Erleben der eigenen Wirksamkeit gestärkt, was die Handlungskompetenz der Teilnehmenden im Vorfeld erhöht.
Nach der erfolgreichen Vermittlung hält sowohl der Integrationscoach als auch der Betriebsakquisiteur Kontakt zu dem Teilnehmenden als auch zu dem Betrieb. Bei auftretenden Problemen wird umgehend ein Gespräch mit den Beteiligten initiiert und Kontrakte werden geschlossen. Die Nachbetreuungszeit umfasst sechs Monate, mindestens einmal pro Monat werden Feedback- Gespräche geführt.  

Angestrebt wird, dass mehr als jeder fünfte von ihnen nach seiner Teilnahme eine abhängige oder selbständige Beschäftigung hat.
Aktuell sind 197 Teilnehmende im Projekt: davon 94 Frauen (69 mit Migrationshintergrund) und 103 Männer (78 mit Migrationshintergrund).

Insgesamt sind bisher 70 Teilnehmende bei 57 Arbeitgebern vermittelt.
Gleichzeitig sollen Kooperationen im Stadtteil gefördert, aufgebaut und intensiviert werden. Durch Anerkennung und Akzeptanz des Engagements von Menschen mit Migrationshintergrund soll sich die Wahrnehmung von „Migranten“ verändert. Das soziale Miteinander soll durch Steigerung des bürgerschaftlichen Engagements gefördert werden.
Dies soll mit Unterstützung migrantenspezifischer Netzwerke, Akteure und Orte, aber auch durch Netzwerke und Orte mit „interkulturellem Potenzial“, die von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gleichermaßen genutzt werden, gelingen. Dazu gehört aktuell vorrangig das Stadtteilmanagement Eppinghofen - insbesondere im Bereich des freiwilligen bürgerschaftlichen Engagements von und für Migranten und als Ort der Begegnung und Anlaufstelle im Quartier.

Das Mülheimer Projekt  „BIWAQ – Gemeinsam stark im Quartier“ wird durch das Bundes-ministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und aus Förder-mitteln des Europäischen Sozialfonds und die Sozialagentur, Jobcenter Mülheim an der Ruhr gefördert. Seit Mitte 2016 hat das Mülheimer Projekt einen eigenen Standort im Quartier und ist direkt am Rathausmarkt mit eigenen Räumen und Angeboten als Anlaufstelle für Interessierte zu finden.

Kontakt


Stand: 02.11.2017

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