Archiv-Beitrag vom 02.02.2010Erster Servicepunkt in Dümpten eröffnet

Archiv-Beitrag vom 02.02.2010Erster Servicepunkt in Dümpten eröffnet

Netzwerk der Generationen

Das Konzept des Servicepunktes wurde von der „Arbeitsgemeinschaft Dümpten“ im „Netzwerk der Generationen“ (ehemals Seniorengerechte Stadt) des Sozialamtes der Stadt Mülheim an der Ruhr erarbeitet. Jetzt wurde der erste Servicepunkt in Dümpten mit einem großen Einweihungsfest im Haus auf dem Bruch 70 eröffnet.

 

Einweihung des Servicepunkt Dümpten. Haus auf dem Bruch 70. Grußwort der Bezirksbürgermeisterin Heike Rechlin-Wrede 02.02.2010 Foto: Walter Schernstein

Bezirksbürgermeisterin Heike Rechlin-Wrede stellte in ihrem Grußwort zur Eröffnung im Haus Auf dem Bruch die Bedeutung des Servicepunktes für den Stadtteil heraus.

Foto: Walter Schernstein


Die wachsende Zahl älterer Menschen und die veränderte Vorstellung vom Alter bedürfen neuer Strukturen der Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung und sollten auf einer zukunftsorientierten Seniorenpolitik aufbauen.
Menschen verspüren verstärkt den Wunsch, Verantwortung für die Gestaltung ihres Lebensumfeldes zu übernehmen und ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung einzubringen.

Bürgerinnen und Bürger sind „Experten in eigener Sache“. Was als Projektauftrag der Politik unter dem Titel „Seniorengerechte Stadt“ begann, etabliert sich unter anderem auch in Dümpten als das „Netzwerk der Generationen“ in der ganzen Stadt mit dem Schwerpunkt der Bürgerbeteiligung.

 

Einweihung des Servicepunkt Dümpten. Haus auf dem Bruch 70. Grußwort des Dezernenten Ulrich Ernst 02.02.2010 Foto: Walter Schernstein

Ulrich Ernst, Dezernent für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Sport bei seinem Grußwort zur Einweihung. Er sprach über die Bedeutung des Netzwerkes der Generationen für die Stadt Mülheim an der Ruhr.

Foto: Walter Schernstein 

 

Ende 2008 wurde eine verbindliche Arbeitsgemeinschaft in Dümpten gegründet, die sich regelmäßig trifft und gemeinsam Themen und Projekte formuliert und entwickelt. Diese Arbeitsgemeinschaft besteht aus privaten und karitativen Dienstleistern, Kirchengemeinden, Firmen und vor allem auch aus Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteiles. Bei den Treffen wurden aus Sicht der Betroffenen Verbesserungsbedarfe für den Stadtteil Dümpten formuliert und festgelegt, was gemeinsam und aktiv für die Zukunft verändert und gestaltet werden soll.

Ein erstes Thema war der Wunsch von Bürgerinnen und Bürgern die Kommunikation und Information im Stadtteil zu verbessern. Zunächst wurde ein „Wegweiser für Dümptener SeniorInnen“ entwickelt und im Stadtteil verteilt. Diese Broschüre bündelt alle wissenswerten Informationen rund um das Thema Seniorenarbeit.

 

Einweihung des Servicepunkt Dümpten. Haus auf dem Bruch 70. Durchschneiden des roten Bandes durch Bezirksbürgermeisterin Heike Rechlin-Wrede (rechts) und Bürgerlotsin Brigitte Block 02.02.2010 Foto: Walter Schernstein

Durchschneiden des roten Bandes durch Bezirksbürgermeisterin Heike Rechlin-Wrede (rechts) und Bürgerlotsin Brigitte Block.

Foto: Walter Schernstein

 

Ehrenamtliche Bürgerlotsen

Des weiteren sollte ein Anlaufstelle (Servicepunkt) im Stadtteil entstehen, möglichst dort, wo sich schon Menschen aus dem Stadtteil treffen. Der Servicepunkt wurde von der Arbeitsgemeinschaft Dümpten im „Netzwerk der Generationen“ entwickelt und wird eine ehrenamtlich organisierte Anlaufstelle mit regelmäßigen Öffnungszeiten für Ratsuchende im Stadtteil sein.

Der Servicepunkt steht allen Bürgern und Bürgerinnen offen, richtet sich aber mit seinem Angebot vorrangig an ältere Menschen, die einen Rat oder Unterstützung wünschen.
Menschen die nicht mehr so mobil sind, die vielleicht ihren Schriftverkehr nicht mehr alleine bewältigen können oder einfach einen Anstoß benötigen, um wieder neue Sozialkontakte aufzubauen. Die ehrenamtlichen „Bürgerlotsen“ möchten gezielt Hilfe aufzeigen und die richtigen Ansprechpartner vermitteln, bei Bedarf helfen sie auch den Kontakt herzustellen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass sich auch Menschen melden, die sich aktiv für ihren Stadtteil oder für eine Sache einsetzen oder auch selbst „Bürgerlotse“ werden wollen.

 

Einweihung des Servicepunkt Dümpten. Haus auf dem Bruch 70. Die Bürgerlotsen von links: Gudrun Schwierzke, Brigitte Block, Walter Brückers und Hans-Peter Wollenberg. 02.02.2010 Foto: Walter Schernstein

Die Bürgerlotsen von links: Gudrun Schwierzke, Brigitte Block, Walter Brückers und Hans-Peter Wollenberg im neuen Servicepunkt.

Foto: Walter Schernstein

 

Seit dem Sommer 2009 unterstützt das Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE) die Arbeitsgemeinschaft aktiv bei der Umsetzung ihrer Ziele. In mehreren Treffen wurden die erforderlichen Schritte im Detail erarbeitet, und das CBE wird den Prozess auch weiterhin begleiten. Ermöglicht wurde dies durch eine Spende des Generali-Zukunftfonds im Rahmen des Projektes „Aktiv im Alter“.

Servicepunkt als Anlaufstelle im Stadtteil

Nun wurde der erste Servicepunkt in Dümpten eröffnet.
Ab sofort finden jeden Dienstag von 11.00 – 13.00 Uhr im Haus Auf dem Bruch 70, EG, links, Telefon 0208 / 3081404, Sprechstunden statt. Die Bürgerlotsen hoffen auf rege Nachfrage und stehen auch einfach für ein Gespräch zu Verfügung.

Für die Zukunft setzt sich die Arbeitsgemeinschaft zum Ziel, weitere engagierte Menschen für die Mitarbeit zu gewinnen und noch einen weiteren Servicepunkt zu eröffnen

Das entstehende Netzwerk in Dümpten soll ein Zugewinnprozess von mehr aktiven Bürgerinnen und Bürgern im Stadtteil sein, auch und gerade für schon bestehende ehrenamtlich organisierte Gruppen und Vereine.
Dabei ist es dem Sozialamt als Organisator wichtig, „ältere Menschen“ als Chance und als Potential zu begreifen, der sich mit seiner Lebenserfahrung und seinem Wissen einbringt. Darüber hinaus soll sich ein lebendiges Miteinander von allen Altersgruppen entwickeln, als Spiegelbild der täglichen Gesellschaft, aus deren Potential heraus neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen für den Stadtteil Dümpten und für die dort lebenden Bürgerinnen und Bürger entstehen. Es soll ein Engagement gefördert werden, das seinem Gemeinwohlanspruch gerecht wird.
 

Moderiert und begleitet wird das Netzwerk von:
Inge Lantermann
Projektkoordinatorin des Sozialamtes
der Stadt Mülheim an der Ruhr
Telefon: 0208 / 455 - 5003
E-Mail: versenden

 

Kontakt


Stand: 10.02.2010

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