Archiv-Beitrag vom 08.01.2010Haben Sie mal ein Jahr Zeit?

Archiv-Beitrag vom 08.01.2010Haben Sie mal ein Jahr Zeit?

Das Ruhrgebiet ist mit seinen 53 Revierstädten Kulturhauptstadt Europas 2010. Noch nie gab es so viele gute Gründe nach Mülheim an die Ruhr und in die "Metropole Ruhr" zu kommen! 

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Gleich 53 deutsche Städte sind 2010 gemeinsam Europäische Kulturhauptstadt. Am 9. und 10. Januar ging es mit einer großen Eröffnungsfeier auf Zeche Zollverein in Essen los!
 

 
"Das Ruhrgebiet atmet nicht mehr Staub, sondern Zukunft." (Adolf Muschg)

Der Titel "Kulturhauptstadt Europas 2010" verschafft der Region und auch unserer Stadt Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und ist die große Chance, den Fremdenverkehr jetzt durch einen anspruchsvollen und innovativen Kulturtourismus nachhaltig zu aktivieren.

Glückauf - RUHR.2010 kann beginnen! Das Revier ist Kulturhauptstadt EuropasSchon wegen seiner günstigen Lage bietet Mülheim an der Ruhr hierbei eine besonders ideale Ausgangsbasis für die Besucher der Kulturhauptstadt zu den zahlreichen lokalen sowie anderen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten im Revier.

Das Kulturhauptstadtjahr bietet hierbei ein derart volles und dichtes Kulturprogramm, dass die Besucher wohl keine Gelegenheit finden werden, jede Veranstaltung im Rahmen von Ruhr 2010 zu besuchen. "Wir müssen das Gefühl haben, 52 Wochen Kulturhauptstadt reichen gar nicht. Da fahren wir besser nicht in den Urlaub", formulierte es OB Dagmar Mühlenfeld bei der Programmpräsentation am 7. Januar 2010 in der Heinrich-Thöne-Volkshochschule. Als Oberbürgermeisterin sei man zwar schnell geneigt, euphorisch zu sein, aber die bisher von ihr registrierten Reaktionen auf den Werbefilm und das Programm - beispielsweise auf der ITB in Berlin - bestärke sie darin, auf dem richtigen Weg zu sein.

Es sind viele neue Energien und Synergien in der Vorbereitung des Kulturhauptstadtjahres freigesetzt worden, haben sich zahlreiche neue Initiativen und Netzwerke gebildet, wurden bestehende Kooperationen zwischen den Kommunen, Kultureinrichtungen und Institutionen richtungweisend in der gesamten Region intensiviert.

Jetzt 2010 beweist sich das Ruhrgebiet mit Mülheim an der Ruhr eindrucksvoll als Gastgeber für alle, die den Wandel dieser einst legendären Kohle- und Stahlregion zu einer identitätsstiftenden und wegweisenden Kulturmetropole des neuen Typs hautnah erleben wollen.

Das Kulturhauptstadtjahr bringt Mülheim eine Themenfülle mit 100 Tagen Programm und mit über 250 Veranstaltungsterminen. Dabei berücksichtigt der Kulturhauptstadtbeauftragte Mülheims, Holger Bergmann, bei der Programmpräsentation auch nur die Hauptpunkte (siehe Programm-Übersicht).

OB Dagmar Mühlenfeld findet es "richtig, das Stadtjubiläum 2008 als Prolog auf das Kulturhauptstadtjahr angelegt zu haben. Da nun dasselbe Projektteam verantwortlich ist, kann an erfolgreiche Projekte wie die Ruhrlights angeknüpft werden. Wie beim Stadtjubiläum gab es 1,5 Millionen Euro. Das wird auch eingehalten und darauf können wir stolz sein. Budgettreue ist mir hierbei wichtig. Darüber hinaus die Nachhaltigkeit. Es geht nicht nur um die Hochkultur, sondern um die Fortentwicklung des Reviers. Das müssen wir im Blick behalten."

Die OB dankte den Akteuren des Kulturhauptstadtbüros Mülheim an der Ruhr für ihre gute Arbeit. "Trotz kritischer Äußerungen im Vorfeld zum Jubiläumsjahr haben sie es geschafft,  Mülheimer und Auswärtige für unsere Stadt und die Kultur zu begeistern. Der Blick war dort bereits auf RUHR.2010 gerichtet. Das Kulturhauptstadtjahr ist eine gute Kraft und Chance für die Region", so Dagmar Mühlenfeld.

Weitere Infos zu RUHR.2010...! Da braut sich was zusammen!

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Unsere Stadt ist mit vielen großen lokalen und regionalen Projekte dabei, die die Kulturhauptstadt in Mülheim an der Ruhr spürbar machen werden. Die Hauptprogrammpunkte finden Sie hier:

Programm-Übersicht

Theater der Welt - RUHR.2010 kann beginnen! Das Revier mit Mülheim ist Kulturhauptstadt EuropasTheater der Welt
Das "Theater der Welt", das vom 30. Juni bis zum 17. Juli in Mülheim und Essen stattfindet, ist das bedeutendste internationale Festival der darstellende Künste in Deutschland und findet alle drei Jahre in einer anderen Stadt statt. In Mülheim an der Ruhr hat das Theater einen besonderen Status und strahlt mit ihrer Kulturarbeit schon lange nach Europa aus. Präsentiert werden beim "Theater der Welt" wegweisende Entwicklungen in den Bereichen Theater, Tanz, Performance und konfrontiert sein Publikum mit der Vielfalt von Theatertraditionen aus allen denkbaren Ländern und Regionen der Welt. Und nicht nur an Theaterstandorten, sondern in der ganzen Stadt. Auch an den Orten, an denen bislang noch gar nicht gespielt wird. Lassen Sie sich überraschen", so Holger Bergmann. Als Kuratorin konnte die Belgierin Frie Leysen gewonnen werden, die 1992 in Brüssel das multidisziplinäre "kunstenfestivaldesarts" begründete. 100 Theateraufführungen wird es bei diesem Festival geben. Dabei sind Aufführungen auch an solchen Orten vorgesehen.

 

Odyssee Europa
Konkreteres ist schon beim Odyssee-Projekt bekannt. Auch hierbei geht es darum, die Stadtgrenzen zu überwinden. Das Epos des Homer über den antiken Helden und Troja-Heimkehrers haben sechs Autoren aus Polen, Ungarn, Österreich, Irland, Deutschland und der Türkei nachgedichtet. Gespielt wird das Mammutprojekt an den Schauspielhäusern von Dortmund, Moers, Bochum, Essen, Oberhausen und Mülheim. Für das Theater an der Ruhr hat der Ungar Péter Nádas die Sirenen-Episode neu geschrieben. Die Irrfahrt soll für das Publikum am 27. und 28. Februar auch sinnlich nachvollziehbar sein. Für den Zuschauertransport ist Raumlabor aus Berlin verantwortlich, die bereits die Eichbaumoper inszeniert haben. "Das wird eine Entdeckungsreise durch Europa und die Stadt. Und wie ich Raumlabor kenne, wird es wohl die U 18 als Transportmittel sein", ist Holger Bergmann sicher. An vier weiteren Wochenenden werden die Episoden zu einer Gesamterzählung verknüpft. Zur Einführung wird am 31. Januar der Soziologieprofessor Oskar Negt, der durch seine Zusammenarbeit mit Alexander Kluge bekannt wurde, am Theater an der Ruhr sprechen.
traces of Fatzer im Rahmen des TWIN-Projekts - RUHR.2010 kann beginnen! Das Revier mit Mülheim ist Kulturhauptstadt EuropasWeitere Theaterprojekte sind unter anderem der dritte Teil von René Polleschs "Ruhrtrilogie" vom 18. bis 26. Juni, die Weiterentwicklung von "Traces of Fatzer" und das "Varieté de la Vie", wo über 2500 Jugendliche aus unter-schiedlichen Ländern in "TWINS 2010" ihre Projekte präsentieren. Daneben ist das "Stücke-Festival" fester Bestandteil des Kulturhauptstadtprogramms.

 

Local Heroes
"Bei der Terminierung der Mülheimwoche hatte man Glück", freut sich Peter-Michael Schüttler, Organisator dieser Tage. Der 12. bis 18. September ist die Zeit, in der das Wetter am stabilsten ist und man abends mit Licht einiges machen könne. Da man die Woche raffiniert um zwei Tage verlängert habe, könne man mit 50 Veranstaltungen locken. Und selbst das war zu viel Platz, um den vielen Interessen gerecht zu werden. "Die Resonanz war riesig", so Schüttler. Präsentiert werde all das, was Mülheim ausmache. Dabei gehe es um alle Bereiche. Die Palette reiche von Musik über Sport bis hin zur Wissenschaft, denn auch die Forscher der Max-Planck-Institute seien eingebunden worden. Ganz wichtig: fast alle Akteure kommen aus Mülheim an der Ruhr, der Stadt, die an diesen Tagen quasi die "Krone für ihre Kulturarbeit aufgesetzt bekommt".

 

Events
Drei herausragende Großprojekte sind: "Still-Leben", "!Sing" und "Schachtzeichen". Vier Schächte werden mit Ballons markiert, Schüler der Gustav-Heinemann-Gesamtschule, die auf der Zeche Sellerbeck liegt, beschäftigen sich mit der Bergbaugeschichte. 600 Tische sind bereits für die Aktion am 18. Juli auf der Autobahn geordert und 18 Chöre proben bereits für den "Day of Song" am 5. Juni auf Schalke. "Dann, im Sommer, werden wir mit Still-Leben wissen, ob RUHR.2010 bei der Bürgern angekommen ist", so Holger Bergmann. "Denn bei diesem Projekt triftt sich das Ruhrgebiet auf der A 40/ B1. Das ist die Zukunftsvision für die Metropole Ruhr."

Weitere Projekte sowie den gesamten Mülheimer Veranstaltungskalender finden Sie in beigefügter Präsentation (Datei zum Kontext)

Darüber hinaus begleitet die Heinrich-Thöne-Volkshochschule (VHS) die Mülheimer durch das Kulturhauptstadtjahr. In jedem Quartal gibt der Kulturhauptstadtbeauftragte Mülheims, Holger Bergmann, Einblicke und Rückblicke. Daneben wird es in verschiedenen Veranstaltungen Hintergrundinformationen zu einigen Großprojekten der RUHR.2010 geben und gemeinsam mit den Organisatoren und Künstlern kann einen Blick hinter die Kulissen geworfen werden.

Zudem hat die Volkshochschule in ihrem Programm einige spezielle "2010-Angebote" geplant... Schauen Sie mal rein! (Datei zum Kontext)

Und bleiben Sie gespannt!

 

Kontakt

Kontext


Stand: 09.07.2010

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