Archiv-Beitrag vom 09.08.2005Kochrezepte aus den Partnerstädten

Archiv-Beitrag vom 09.08.2005Kochrezepte aus den Partnerstädten

Darlington - Die englische Küche

In den vergangenen Jahren hat sich die englische Küche, die nicht gerade einen besonders guten Ruf hat, erheblich verbessert. Neben ordentlichen bürgerlichen Gaststätten mit einfachen, landestypischen Speisen, findet man auch perfekt geführte Restaurants mit gut sortierten Speise- und Weinkarten.

Englisches Frühstück. Rührei, Würstchen und Bohnen.Das englische Frühstück entspricht nicht ganz den heute gängigen Ernährungsvorschlägen. Üblicherweise ist es sehr reichhaltig, besteht aus Tee, Cornflakes oder dem gewöhnungsbedürftigen Porridge, verschiedenen gebratenen Specksorten, gebackenen Bohnen mit brauner Sauce, gebratenen Würstchen, Spiegel-/oder Rührei, Toast und Orangenmarmelade.

Die traditionelle englische Küche ist eher schlicht, so dass für die meisten Engländer eine "steak and kidney pie" etwas Urtypisches ist. Als besondere Delikatesse gilt als Beilage der "Yorkshire Pudding". Der oder die Reisende sieht sich mit einer unendlichen Auswahl fremdländischer Küchen konfrontiert, was auf die koloniale Vergangenheit zurückzuführen ist. Es gibt unter anderem zahlreiche chinesische, indische und griechisch-zypriotische Restaurants unterschiedlichster Qualität. Engländer essen ihre Hauptmahlzeit abends. Und natürlich darf auch die typische "tea-time" nicht fehlen, Tee wird immer und überall getrunken.

Nachfolgend erhalten Sie hier einige Rezepte aus unserer "ältesten" Partnerstadt Darlington. Sie werden also feststellen, dass nicht nur typisch englische Rezepte empfohlen werden, sondern auch Interessantes aus der internationalen Küche dabei ist. Versuchen Sie doch einfach mal beides, Sie werden erstaunt sein, wie gut die Gerichte sind.

Tours - Die französische Küche in der Touraine

Die überlieferten Rezepte der Touraine sind fast ausnahmslos einfach und nicht mit viel Arbeit verbunden. Wofür man sich viel Zeit nimmt, ist die Auswahl der Zutaten, und so lässt es sich kaum eine Hausfrau oder ein Hausmann in Tours nehmen, auch am Sonntag vormittag auf einen der vielen Märkte zu gehen um frisches Gemüse, Obst oder Käse zu kaufen. Spricht man in der Touraine vom Essen, und das tut man oft, kommt die Rede, neben den Lobpreisungen der verschiedenen Weine, automatisch auf "rillones" und "riletts", die hier beheimateten Spezialitäten aus Schweinefleisch, die vorzugsweise als Vorspeisen gegessen werden.

In einem Weinberg findet eine Weinprobe statt. FrankreichUnd natürlich ist auch die Qualität der unterschiedlichen Käsesorten, ein "Muss" nach jeder Mahlzeit, eine längere Diskussion wert. Besonders beliebt ist der Ziegenkäse "Saint-Maure", in Form eines Zylinders, durch dessen Mitte ein Strohhalm gezogen ist.
Die Freude der Franzosen an gutem Essen, an liebevoller Zubereitung, an Kultivierung von Genuss spürt man überall im einfachen Bistro, im Spitzenrestaurant, aber auch in den Familien.

Kouvola (früher: Kuusankoski) - Die finnische Küche

Sie waren sicherlich schon mal beim Italiener, Griechen oder Chinesen. Aber beim Finnen? Mangels finnischer Gastronomie in unseren Breiten sind Sie wohl gezwungen, selbst Hand anzulegen.
Zur Einführung möchten wir Ihnen einige Eindrücke von Besuchen in unserer Partnerstadt Kouvola und den Fahrten bis nach Lappland schildern.
Wie das Land, so seine Küche, das bedeutet in Finnland, dass Wasser (10 % des Staatsgebietes) und Wald (60 %) bestimmen, was auf den Tisch kommt. So genießt zum Beispiel Fisch einen hohen Popularitätsgrad: Von Aal bis Zander finden sich alle denkbaren Fischarten aus den Flüssen und Seen sowie aus Ostsee und Atlantik auf dem Speisezettel. Besonders beliebt sind Hering, Lachs und Forelle, am liebsten selbst gefangen an einer idyllischen Stromschnelle, vor dem eigenen Blockhaus direkt an einem der angeblich über 180.000 finnischen Seen oder im Winter am Eisloch.
Aber auch deftige Fleischspeisen werden in Finnland nicht verachtet.
Ein typisch finnisches Gericht, Milchmousse mit Moosbeeren  Spezialitäten sind Elch- und Rentierbraten mit Kartoffeln sowie Pfifferlingen, Stein- und anderen Pilzen als Beilagen. Saunawurst - wie kann es anders sein - und Piroggen (Pasteten) finden sich auf fast jedem der in Finnland weit verbreiteten Buffets. Das kulinarische Angebot variiert in Finnland noch stärker mit den Jahreszeiten als bei uns. Vor Ostern zum Beispiel gibt es in allen Haushalten "mämmi", eine traditionelle Süßigkeit aus Malz. Jede Hausfrau hat ihr eigenes Rezept, das sie von ihrer Mutter übernommen hat. Der Herbst, der hier schon Anfang August einsetzt, ist hingegen Beerenzeit: Nur ein geringer Teil des überreichen Angebots an Blau- und Preiselbeeren wird geerntet und frisch verzehrt oder zu leckerer Nachspeise verarbeitet. Eine Spezialität ist "lakka", die gelbliche Multebeere, etwa so groß wie unsere Himbeere, aus der ein edler Likör und Marmelade gemacht wird.
Beim Ausprobieren unserer Vorschläge wünschen wir guten Appetit oder wie die Finnen sagen: HYVÄÄ RUOKAHALUA.

Oppeln - Die polnische Küche

Meist herzhaft und rustikal, so lässt sich die polnische Küche am besten beschreiben. Aber auch von Süßem, vor allem süßen Teigwaren, sind unsere polnischen Nachbarn nie abgeneigt. Viele Einflüsse haben ihre Küche geprägt, was an der wechselvollen Geschichte ihres Landes liegt. Obwohl Polen gerne Fleisch und Fisch essen, lieben sie ebenso Obst, Gemüse und Pilze, die wie Kohl und Rüben zu vielen Suppen beziehungsweise Eintöpfen gehören.

In der polnischen Küche gibt es viele Suppen und Eintöpfe.So sind zum Beispiel auch Weißkohl und Sauerkraut im wohl bekanntesten polnischen Eintopfgericht "Bigos" enthalten. Polen bereiten auch im Alltag meist aufwendige Mittagessen zu, die grundsätzlich aus drei Gängen bestehen, und sie sind zu Recht sehr stolz auf ihre deftige, altpolnische Küche. Verglichen mit Deutschland sind die Preise in den polnischen Restaurants in der Regel sehr günstig. In den Städten und Ferienzentren reicht die Spannbreite von traditionellen polnischen Speisen über internationale Gerichte bis hin zu Fast Food. Letztere hielten jedoch erst seit 1989 Einzug in Polen.

Kfar Saba - Die israelische Küche

Was ist die israelische Küche? Die Frage ist leichter gestellt als beantwortet.
Die Küchen des Nahen Ostens, Nordafrikas, Mittel- und Osteuropas, mitgebracht von den Einwanderern, existieren neben- und miteinander. Alle Köstlichkeiten des Orients und des Abendlandes findet man hier; eine originär israelische Küche gibt es also nicht.

Hummus (Kichererbsenpüree). Ein israelisches Gericht.Seit Obst und Gemüse, welches einst als saisonabhängig betrachtet wurde, das ganze Jahr über in Israel verfügbar ist, ist auch das Kochen über das ganze Jahr hinweg sowohl vielfältig als auch farbenfroh. Was man an jeder Straßenecke bekommt, ist "Shawerma", eine Art Gyros vom Lamm, Huhn oder Truthahn in Pita (Fladenbrot), dessen Beilagen (Krautsalat, Hummus, Peperoni, Zwiebeln und mehr) man sich selbst vom offenen Buffet in die Pita legt.
Die jüdischen Speisegesetze für koschere Ernährung - also reine und richtige Ernährung gemäß der Vorschrift, Kaschrut genannt - sind lang und teilweise recht kompliziert. Koschere Ernährung ist eine Lebensweise, bei der die Speisen entsprechend traditioneller jüdischer Rituale und Gesetze ausgewählt, zubereitet und kombiniert werden.

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Stand: 24.02.2016

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