Mühlen in Mülheim

Mühlen in Mülheim

In Mülheim an der Ruhr wird nicht erst seit einigen Jahren Energie aus der Wasserkraft gewonnen, wie zum Beispiel am Raffelberg-Wehr, sondern die Nutzung des fließenden Wassers als natürliche Energiequelle zum Antrieb von Maschinen ist auch hier schon seit Jahrhunderten üblich.

Gemälde Broicher Mühle

Viele Bürger*innen werden sich schon die Frage gestellt haben, ob oder was genau der Name Mülheim an der Ruhr denn wohl mit Mühlen zu tun haben könnte. Dieser Frage sind wir nachgegangen und haben eine Vielzahl von Informationen und Bezügen gefunden, eben zu den "Mühlen in Mülheim an der Ruhr".

Zum Einstieg in die Thematik wurde die Geschichte der Mülheimer Mühlen gewählt. Grundlage bildeten die in der Heimatliteratur veröffentlichten Forschungsergebnisse; Archivstudien waren aus zeitlichen Gründen nicht vorgesehen.

Das Thema Mühlen bot sich nicht nur wegen der namentlichen Gemeinsamkeit an. Mühlen spielten bis ins 19. Jahrhundert hinein immer eine wesentliche Rolle in der Mülheimer Kultur- und Wirtschaftsgeschichte. Die Mühlentechnik schuf für die Menschen verbesserte Ernährungsmöglichkeiten, die Voraussetzung für den Aufstieg der heimischen Industrien (Textil, Leder) und somit auch Arbeitsplätze.

Saarner Mühle

Die Beschäftigung mit Mühlen ermöglicht Blicke auf den Umgang des Menschen mit der Natur und den natürlichen Energieressourcen (Wind, Wasser), die als einzige Energiequellen früherer Zeiten herausragende Bedeutung für das Leben und Arbeiten der Menschen besaßen. Für Wassermühlen, der vorherrschenden Mühlenform in Mülheim, wurden Teiche, Wehre und Kanäle eingerichtet.

Durch derartige Eingriffe in die Natur beeinflussten die Menschen die Umwelt. Aber sie litten auch unter den Naturkräften: Zum Beispiel brachten Überschwemmungen nicht nur Gefahren für Leib und Leben, sondern auch hohe materielle Verluste, unter anderem Ernteausfälle. Besonders markant - auch im Hinblick auf die jüngste Vergangenheit - sind Hochwasser und Überschwemmungen.

Die Auswertung der Mülheimer Heimatliteratur erbrachte Informationen zu über 40 Mühlen vom Mittelalter bis hinein ins 20. Jahrhundert. Die Ergebnisse werden in kompakter und übersichtlicher Form für interessierte Bürger*innen in einer Broschüre (im Druck) veröffentlicht. Neben Darlegungen zur Geschichte der Mühlen und zur Entwicklung beziehungsweise funktionellen Ausdifferenzierung der Mühlentechnik enthält die Broschüre Portraits der einzelnen Mühlen mit Angaben zu ihrer Geschichte, zur technischen Zuordnung (Bauart), zum Nutzungsspektrum (Funktion) sowie touristische Hinweise (Lage im Stadtgebiet; Hinweise auf noch vorhandenen Baubestand).

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Stand: 25.09.2023

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