Archiv-Beitrag vom 07.06.2017Mülheimer Modernisierungsbündnis

Archiv-Beitrag vom 07.06.2017Mülheimer Modernisierungsbündnis

Wohngebäude fit für die Zukunft machen

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und die Stadt Mülheim an der Ruhr wollen gemeinsam mit lokalen Akteuren die Gebäudemodernisierung voranbringen.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) plant, gemeinsam mit Akteuren vor Ort die Modernisierung von Wohngebäuden, insbesondere von Ein- und Zweifamilienhäusern, zu unterstützen. Das DBU-Projekt Modernisierungsbündnisse schafft hierfür eine neue Plattform. Gemeinsam mit der Stadt, kommunalen Einrichtungen, Organisationen des Handwerks, Vereinen, Kirchen und weiteren im Klimaschutz aktiven Gruppen möchte das Mülheimer Modernisierungsbündnis Hausbesitzer motivieren, ihr Haus fit für die Zukunft zu machen. „Hiermit wird das in Mülheim bereits vorhandene Beratungsangebot für 1- und 2-Familienhausbesitzer hervorragend ergänzt“ freut sich Oberbürgermeister Ulrich Scholten auf die Zusammenarbeit mit der DBU.

Wohngebäude fit für die Zukunft machen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) plant die Modernisierung von Wohngebäuden zu unterstützen. Das DBU-Projekt Modernisierungsbündnisse schafft hierfür eine neue Platt-form. Gemeinsam mit der Stadt, kommunalen Einrichtungen, Organisationen des Handwerks, Vereinen, Kirchen und weiteren im Klimaschutz aktiven Gruppen möchte das Mülheimer Modernisierungsbündnis Hausbesitzer motivieren, ihr Haus fit für die Zukunft zu machen. Oberbürgermeister Ulrich Scholten mit den Akteuren. Stadthafen, Rathaus. 07.06.2017 Foto: Walter Schernstein

Fotos: Walter Schernstein

„Mülheim an der Ruhr steht – wie alle Kommunen in Deutschland – vor der Herausforderung, die deutschen Klimaschutzpläne in konkretes Handeln umzusetzen“, stellt Oberbürgermeister Ulrich Scholten fest. Rund 32.000 Wohngebäude gibt es im Stadtgebiet. Allein 6.000 davon wurden im Zeitraum 1957 bis 1968 erbaut. Diese Gebäude weisen die höchsten Nutzwärmebedarfe auf und benötigen rund 4 bis 5 mal so viel Energie zur Beheizung im Vergleich zu heute neu errichteten Gebäuden. Sie stehen beispielhaft für den Gebäudebestand, den es zu modernisieren gilt, wenn es darum geht, Werte zu erhalten und die Klimaneutralität zu erreichen. Mit dem Energetischen Stadtentwicklungsplan hat die Stadt Ziele und Maßnahmen definiert, um die Gebäudeeigentümer zu unterstützen und den Prozess gesamtstädtisch zu lenken. Der Ausbau der dezentralen Nahwärme und die Beratung der privaten Gebäudeeigentümer sind die wesentlichen Stellschrauben, die zum Gelingen der Wärmewende in Mülheim an der Ruhr beitragen sollen. Mit dem Projekt Modernisierungsbündnisse bietet die DBU Kommunen und den lokalen Akteuren Unterstützung an: „Mit unserer Unterstützung vor Ort können die lokalen Akteure offen an die Modernisierungsthemen herangehen, neue Möglichkeiten prüfen und vorhandene Pläne weiterentwickeln“, so Andreas Skrypietz, DBU-Projektleiter und Energieberater. „Entsprechend der jeweiligen Bedürfnisse möchten wir zeitnah mit Aktivitäten durchstarten und gemeinsam im Bündnis manche Hürde leichter nehmen. So arbeiten wir zusammen für die Umsetzung des Klimaschutzplans 2050, um einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand in weniger als 35 Jahren zu erreichen!“ 

Positives Umfeld für energetische Gebäudemodernisierung schaffen 

Wohngebäude fit für die Zukunft machen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) plant die Modernisierung von Wohngebäuden zu unterstützen. Das DBU-Projekt Modernisierungsbündnisse schafft hierfür eine neue Platt-form. Gemeinsam mit der Stadt, kommunalen Einrichtungen, Organisationen des Handwerks, Vereinen, Kirchen und weiteren im Klimaschutz aktiven Gruppen möchte das Mülheimer Modernisierungsbündnis Hausbesitzer motivieren, ihr Haus fit für die Zukunft zu machen. Oberbürgermeister Ulrich Scholten mit den Akteuren. Stadthafen, Rathaus. 07.06.2017 Foto: Walter SchernsteinEin gemeinsames Signal für zukunftsfähige Modernisierungen im Bestand eröffnet Chancen: Chancen dafür, barrierefrei alt zu werden im eigenen Haus, nachhaltige Wertsteigerung seiner Immobilie zu erreichen, Digitalisierung und den Einsatz erneuerbaren Energien auch als Chance für mehr Lebensqualität zu nutzen. Dieses Signal zu geben, gelingt aber nur mit den Akteuren vor Ort. Sie sind die Schnittstelle zu den Hauseigentümern. Denn nur wenn wir diese erreichen, wird das Projekt Energiewende gelingen. 

Haus als System und Gebäude im Quartier

Im DBU-Projekt Modernisierungsbündnisse wird die einzelne Sanierungsmaßnahme erweitert auf die Gebäudemodernisierung. Fragen zur Quartiers- und Stadtentwicklung, zum Leben im Alter und zur Barrierefreiheit sind ebenso Themen der Bündnisarbeit wie die voranschreitende Digitalisierung, das Smart Home. Auch die für den Gebäudebereich bedeutsame Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen zum Heizen und für die Elektromobilität wird mitgedacht. Im Vordergrund stehen das Haus als System sowie das Gebäude im Quartier und nicht mehr nur die Einzelmaßnahme.

Das Mülheimer Modernisierungsbündnis ist offen für relevante Themen und interessierte Akteure. Neben der Stadt Mülheim mit der Koordinierungsstelle Klimaschutz sind die medl GmbH, die Mülheimer Initiative für Klimaschutz e.V., die Kreishandwerkerschaft Mülheim/Oberhausen sowie Haus und Grund Mülheim/Ruhr e.V. zum Start dabei. Übergeordnetes Ziel: Ein- und Zweifamilienhäuser zukunftsfähig machen und mit der energetischen Optimierung Klima und Geldbeutel schonen. Modernisierungsbündnisse in weiteren Kommunen sind geplant.

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Stand: 07.06.2017

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