Archiv-Beitrag vom 12.03.2015OB verleiht Ausbilderpokal

Archiv-Beitrag vom 12.03.2015OB verleiht Ausbilderpokal

Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld hat in der Stadthalle jetzt den vierten Ausbilderpokal der Stadt Mülheim 2015 überreicht - 1. Azubi-Speed-Dating

Erstmals wurde die Verleihung des Ausbilderpokals der Stadt Mülheim an der Ruhr in einem anderen Format durchgeführt: Nach dem ersten Azubi-Speed-Dating in der Stadthalle!

    Ausbildung. Das Azubi-Speed-Dating …lernen Sie den Nachwuchs kennen. Bei dieser Veranstaltung haben Unternehmen die Möglichkeit in einem ca. 10–minütigen Gesprächstakt Bewerber kennen zu lernen. Stadthalle. 11.03.2015 Foto: Walter Schernstein Ausbildung. Das Azubi-Speed-Dating …lernen Sie den Nachwuchs kennen. Bei dieser Veranstaltung haben Unternehmen die Möglichkeit in einem ca. 10–minütigen Gesprächstakt Bewerber kennen zu lernen. Stadthalle. 11.03.2015 Foto: Walter Schernstein

    Ausbildung. Das Azubi-Speed-Dating …lernen Sie den Nachwuchs kennen. Bei dieser Veranstaltung haben Unternehmen die Möglichkeit in einem ca. 10–minütigen Gesprächstakt Bewerber kennen zu lernen. Stadthalle. 11.03.2015 Foto: Walter Schernstein Ausbildung. Das Azubi-Speed-Dating …lernen Sie den Nachwuchs kennen. Bei dieser Veranstaltung haben Unternehmen die Möglichkeit in einem ca. 10–minütigen Gesprächstakt Bewerber kennen zu lernen. Stadthalle. 11.03.2015 Foto: Walter Schernstein

Fotos vom "1. Azubi-Speed-Dating" in der Stadthalle: Walter Schernstein

Im Rahmen von zwei Stunden hatten dort Unternehmen die Möglichkeit, im Zehn-Minuten-Takt mit Bewerbern ins Gespräch zu kommen. Der Mülheimer Ausbildungsservice des U 25 Hauses machte es möglich. "Das war ein ganz toller Erfolg und ist sowohl bei den teilnehmenden Unternehmen, als auch bei den Bewerbern sehr gut angekommen", freut sich Nicole Weyers vom U 25 Haus. Sie hat mit ihrer Kollegin Jasmin Förster die erste Veranstaltung ihrer Art in Mülheim organisiert und viel Arbeit reingesteckt. Die durchweg postive Resonanz aller Beteiligten sei ein schöner Lohn der ganzen Mühen.

Die anschließende Verleihung des Ausbilderpokals 2015 war ein gelungener Abschluss der Veranstaltung. Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld überreichte die Pokale an drei sehr unterschiedliche Mülheimer Unternehmen.

Verleihung Mülheimer Ausbilderpokal 2015 und Themenforum: Duale Ausbildung. Chance für Karriere. Initiative U25. Drei Ausbildungsbetriebe, die sich um das Thema besonders verdient gemacht haben, bekommen den Mülheimer Ausbilderpokal durch Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld verliehen. Stadthalle. 11.03.2015 Foto: Walter Schernstein

v.l.n.r.: Florian Nolden und Sarah Kammer (Auszubildende der Firma Netztechnik Schiffmann), Gerald Schiffmann, Tobias Eppert (Auszubildender vom Bestattungshaus Aus dem Siepen), Michael Aus dem Siepen, Benjamin Gossler (Ausbilder bei der Gossler und Söhne GmbH), Abdulrahim Acu (Auszubildender bei der Gossler und Söhne GmbH), Jasmin Förster (Mülheimer Ausbildungsservice, U 25 Haus) und Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld.

Foto: Walter Schernstein

Die Preisträger Netztechnik Schiffmann, das Bestattungshaus aus dem Siepen und die Oberhausener Kfz-Werkstatt Gossler und Söhne bilden alle seit Jahren erfolgreich aus und schrecken dabei auch vor jungen Menschen, die Startschwierigkeiten hatten, nicht zurück. Bei der Vermittlung hilft ihnen der Mülheimer Ausbildungsservice und die KollegInnen der Übergangsbegleitung im U 25 Haus.

„Unsere Motivation ist, dass wir aufgrund der dynamischen Unternehmensentwicklung unser Kapital darin sehen, junge Menschen auszubilden“, erklärt Gerald Schiffmann, der bislang alle Auszubildenden der vergangenen 25 Jahre in seinen Betrieb übernommen hat. "Auzsubildende tragen von der ersten Stunde an unsere Unternehmenskultur in sich, erfahren eine hohe Wertschätzung und übernehmen Verantwortung, das zahlt sich aus," erklärt Schiffmann. Darum lohne es sich, in die Ausbildung zu investieren.

Fahrzeuglackierermeister Benjamin Gossler, Juniorchef und Ausbilder des Oberhausener Familienunternehmens Gossler und Söhne, geht es nicht nur um die fachliche Ausbildung, sondern darum, den jungen Menschen auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben zu helfen. Mit seinen 23 Jahren ist Benjamin Gossler bereits Meister, Gutachter und Betriebswirt und betreut aktuell sechs Azubis. Einer hat bereits erfolgreich die Ausbildung beendet. Benjamin Gossler gibt jungen Menschen gerne eine Chance, wie zum Beispiel Abdulrahim Acu. Dieser hatte sich vom Abschluss der Förderschule weitergekämpft. "Nun macht der Azubi sich prima", so Gossler.

Michael Aus dem Siepen vom Bestattungshaus Aus dem Siepen nimmt die Verantwortung, für qualifizierten Nachwuchs zu sorgen, gerne an. Obwohl er weiß, dass der Beruf Bestattungsfachkraft bei der Berufswahl meist ein Tabu bei den jungen Menschen ist. Er wird aber nicht müde zu erklären, dass der Beruf dem eines Eventmanagers ähnelt. Selbstverständlich erfordere er besonderes Fingerspitzengefühl. In diesem besonderen Fall hat er den neuen Ausbildungsberuf des Servicefahrers für Bestattungsunternehmen etabliert. Der engagierte Bestatter möchte ein Unternehmen repräsentieren, das für Menschen offen steht. So veranstaltet er Führungen für Schulklassen, ist bei jeder Ausbildungsmesse dabei und im Prüfungsausschuss als Bestattermeister bei der IHK.

Verleihung Mülheimer Ausbilderpokal 2015 und Themenforum: Duale Ausbildung. Chance für Karriere. Initiative U25. Drei Ausbildungsbetriebe, die sich um das Thema besonders verdient gemacht haben, bekommen den Mülheimer Ausbilderpokal durch Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld verliehen. Stadthalle. 11.03.2015 Foto: Walter Schernstein

Diskussionsrunde mit VertreterInnen aus den Bereichen Arbeit, Wirtschaft und Verwaltung.

Foto: Walter Schernstein

 

Preisträger Ausbilderpokal der Stadt Mülheim 2015

NETZTECHNIK Schiffmann GmbH
Gerald Schiffmann
Azubis: Florian Nolden, Sarah Kammer


Gerald Schiffmann feiert in diesem Jahr sein 25jähriges Firmenjubiläum und er blickt nicht nur auf ein stetig wachsendes Unternehmen, sondern auch auf eine beachtliche Zahl von Azubis zurück, die er für sein Unternehmen qualifiziert hat.
„NETZTECHNIK Schiffmann GmbH – Wir vernetzen Menschen“ lautet der Slogan der Firma.
Hier ist auch drin, was drauf draufsteht.  Schiffmann legt viel Wert auf Vertrauen, Ehrlichkeit und Kommunikation am Arbeitsplatz.

Das U25 Haus konnte in den letzten fünf Jahren fünf ganz unterschiedliche Jugendliche in die Ausbildung bei Netztechnik Schiffmann vermitteln. Der erste junge Mann ist bereits ausgelernt und übernimmt jetzt wiederum Verantwortung für den Nachwuchs.

Insgesamt die Hälfte seiner bisher 20 Auszubildenden hatte einen eher schwierigen Start ins Berufsleben. Gerald Schiffmann sieht es als Herausforderung, die Jugendlichen so mit dem Unternehmen zu verbinden, dass beide Seite gewinnen.
Lösungen, wie die Gleitzeit für einen chronisch erkrankten Auszubildenden oder ein früherer Feierabend für eine junge Mutter in Teilzeitausbildung: "Individuelle Lösungen für individuelle Menschen - so haben wir das Unternehmen Schiffmann kennenlernen dürfen," so Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld in ihrer Laudatio auf das erfolgreiche Ausbildungsunternehmen.

Bestattungshaus aus dem Siepen GmbH
Michael aus dem Siepen
Azubi: Tobias Eppert


Das Bestattungshaus Aus dem Siepen wurde im Jahre 1926 gegründet und arbeitet aktuell in der 4. Generation. Michael Aus dem Siepen möchte ein Unternehmen repräsentieren, das stets die Türen für Menschen öffnet. So veranstaltet er mit viel Herzblut Führungen für Schulklassen im Beerdigungsinstitut, ist bei jeder Ausbildungsmesse dabei und im Prüfungsausschuss als Bestattermeister bei der IHK.

Die Verantwortung, für qualifizierten Nachwuchs zu sorgen, nimmt er gerne an.
Er weiß: der Beruf Bestattungsfachkraft ist bei der Berufswahl meist ein Tabu.
Michael Aus dem Siepen wird jedoch nicht müde zu erklären, dass es dem Beruf des Eventmanagers ähnelt. Selbstverständlich erfordert er besonderes Fingerspitzengefühl und dafür bekommt man in den Beratungssituationen keine zweite Chance. Doch wenn es um darum geht, den  Jugendlichen eine Chance zu geben, ist Michael Aus dem Siepen immer bemüht, auch unkonventionelle Wege zu gehen.  

In diesem besonderen Fall hat er sogar einen neuen Ausbildungsberuf etabliert.
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld in ihrer Laudatio: "Wir danken ihm heute für seine große Motivation auch in schwierigen Situationen nach ungewöhnlichen Lösungen zu suchen – und so für die Zukunftsperspektive der jungen Menschen zu sorgen."

Gossler und Söhne GmbH
Dieter Gossler
Azubi: Abdulrahim Acu


Im Juni 1949 gründeten die beiden Karosseriebauer Friedrich Seyser und Erich Gossler das Unternehmen Seyser und Gossler.
Erich Gossler hat seine drei Söhne früh ins Unternehmen eingeführt, genauso wie Dieter Gossler es mit zuletzt mit seinen Kindern tat.

"Deutschland benötigt väterliche Energie in der Ausbildung" kann der sechsfache Vater glaubhaft vermitteln. Unser Unternehmen hat sehr viele junge Menschen ausgebildet.
„Meine Kinder haben Ihre Berufe von der Pike an gelernt und sind heute erfolgreich“,  diesen Ratschlag gibt er gerne an seine Azubis weiter.
Sein Sohn Benjamin hat es mit nur 20 Jahren zum Meister, Gutachter und Betriebswirt gebracht und bildet aktuell im Familienbetrieb aus.

Benjamin Gossler geht mit viel Geduld und Motivation an die Ausbildung des Azubis Abdulrahim. Die Firma Gossler hat dem Jugendlichen, in einer schnellen dynamischen Entscheidung, eine Chance gegeben, als es kein anderer Betrieb getan hat.

Dieser hat sich vom Abschluss der Förderschule weitergekämpft. Nun macht der Azubi sich prima. "Lehrjahre sind keine Herrenjahre", sagt Gossler. Er will top qualifizierte Fahrzeuglackierer und Karosseriebauer hervorbringen. Die Fahrzeuge werden immer komplizierter, da ist eine gute Ausbildung wichtig. Die will  die Firma Gossler auch in den nächsten Jahrzehnten gewährleisten.

"Bei Gossler und Söhne wird für Nachwuchs gesorgt sein," sagt Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld in ihrer Laudatio auf den ebenfalls mit dem Ausbilderpokal 2015 ausgezeichneten Ausbildungsbetrieb.

Kontakt


Stand: 13.03.2015

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