Rauchwarnmelder

Rauchwarnmelder

Rauchwarnmelder retten Leben

Warum Rauchwarnmelder?

Rauchmelder sind Lebensretter und schaffen Sicherheit in jedem Zuhause. Quelle/Autor: Berufsfeuerwehr MülheimBrandrauch ist heimtückisch. Er vernebelt die Fluchtwege und betäubt in kürzester Zeit. Rund 600 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Bränden, die Mehrheit davon in Privathaushalten. Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nicht das Feuer, sondern der Rauch. Vor allem nachts können schon kleine Brände zur großen Gefahr werden - es sei denn, die Schlafenden werden rechtzeitig wach.

Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein, die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken dann.

Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Ihnen lebenswichtige Sekunden, um sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.
Deshalb raten das Bau- und Innenministerium in Nordrhein-Westfalen allen Eigentümer*innen und Mieter*innen, ihre Wohnungen mit Rauchmeldern auszustatten.
Denn Rauchmelder sind Lebensretter und schaffen Sicherheit in jedem Zuhause.

Welche Rauchmelder sind die richtigen?

Batteriebetriebene Rauchmelder eignen sich besonders gut zum Schutz von Wohnungen beziehungsweise Wohnhäusern. Sie lassen sich ohne zusätzliche Stromkabel installieren und arbeiten unabhängig von einem Stromkreis. Für die Montage an Zimmerdecken sind keine besonderen baulichen Voraussetzungen erforderlich. Rauchmelder lassen sich nahezu überall mühelos anbringen.

Das Forum Brandrauchprävention empfiehlt VdS-anerkannte Rauchmelder nach der DIN EN 14604. Mittlerweile werden diese mit Lithium-Batterien geliefert, die, mit einer Lebensdauer bis zu zehn Jahren, die Problematik des jährlichen Batteriewechsels umgehen.
Urlauber*innen sollten daran denken, dass nach längerer Abwesenheit bei bereits installierten Rauchmeldern mit einer Batterieleistung von nur ein bis zwei Jahren die Funktionsfähigkeit der Batterie mittels Prüfknopf getestet werden sollte. Wer ein Haus oder eine größere Wohnung hat, achtet bei batterie- oder netzbetriebenen Rauchmeldern am besten auf Möglichkeiten der Vernetzung per Kabel und/oder per Funk.

Wie funktionieren Rauchmelder?

Rauchmelder funktionieren nach einem einfachen, aber sehr wirkungsvollen Prinzip. Im Inneren der elektronischen Lebensretter ist eine Dunkelkammer, in der eine Leuchtdiode installiert ist. Dringt Rauch in die Kammer ein, wird dieser Lichtstrahl gestreut und auf eine Fotolinse gelenkt. Der Rauchmelder löst sofort einen schrillen, unüberhörbaren Alarm aus, der Menschen sogar aus dem Tiefschlaf reißt.
Durch dieses einfache Prinzip ist sichergestellt, dass die Rauchmelder im Brandfall zuverlässig warnen, ohne gleich bei leichtem Kerzen- oder Zigarettenrauch Fehlalarm auszulösen.

Rauchmelder verschiedener herstellender Unternehmen gibt es im Fachhandel ebenso wie in Baumärkten. Für Hörgeschädigte gibt es spezielle Rauchmelder, die durch starke Lichtblitze oder Vibrationen warnen.

Rauchmelder funktionieren nach einem einfachen, aber sehr wirkungsvollen Prinzip.  Quelle/Autor: Berufsfeuerwehr Mülheim

Montage und Wartung

Die Montage von Rauchmeldern ist kinderleicht: Mit zwei Schrauben werden sie einfach an der Decke eines Zimmers, Flurs, Arbeits- oder Kellerraums angebracht. Allerdings sollte vor der Montage beachtet werden, dass sie  

  • immer an der Zimmerdecke angebracht sind, weil der Rauch nach oben steigt  
  • in der Raummitte oder mindestens 50 Zentimeter von Wänden und Einrichtungsgegenständen entfernt hängen  
  • nicht in der Nähe von Luftschächten, nicht in starker Zugluft und nicht in Dachspitzen montiert sind.

Auf jeder Etage eines Gebäudes sollte mindestens ein Rauchmelder zentral angebracht sein, am besten im Flur. Darüber hinaus sollten weitere Melder in allen Kinder- und Schlafzimmern sowie im Keller installiert werden. Zusätzlichen Schutz bieten Melder in Wohn- und Arbeitszimmern und auf dem Dachboden.

In Küchen und Bädern können herkömmliche Rauchmelder bei starkem Wasserdampf zum Fehlalarm führen. Ein Rauchmelder in der Küche sollte nicht direkt über der Spülmaschine oder dem Herd angebracht sein. Für diese Räume gibt es spezielle thermische Melder, die auch auf Wärmeentwicklung reagieren.

Auf jeder Etage eines Gebäudes sollte mindestens ein Rauchmelder zentral angebracht sein. Quelle/Autor: Berufsfeuerwehr Mülheim

Wichtig ist die regelmäßige Wartung der Geräte: Wird die Ladung der Batterie langsam schwächer, warnt der Rauchmelder mit einem speziellen Warnton.
Dann muss die Batterie umgehend ausgewechselt werden, damit der Melder nicht seine lebensrettende Funktion im Brandfall einbüßt.
Mindestens einmal im Jahr sollten die Geräte abgestaubt werden. Empfehlenswert ist außerdem, die Geräte monatlich auf ihre Funktion hin zu überprüfen. Dazu haben die Rauchmelder außen am Gehäuse eine Prüftaste.  

Weitere Informationen und Links

  • Diese Seite beschäftigt sich sehr kenntnisreich mit Rauchmeldern, ihrer Funktionsweise und der Montage. Des weiteren finden sich jede Menge Kauf-Tipps: rauchmelder-lebensretter 
  • Informationen über die Arbeitsgebiete und Aufgaben des Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes NRW finden Sie auf der Internetseite mbv.nrw 

In Deutschland sterben jährlich mehr als 600 Menschen durch Feuer und vor allem durch Brandrauch. Das muss nicht sein, denn Rauchmelder warnen schnell und zuverlässig durch einen lauten Alarmton.

Rauchmelder für Hörgeschädigte

Was ist aber mit hörgeschädigten oder gehörlosen Personen?

Verschiedene Firmen bieten mittlerweile ein Rauchmeldersystem für Hörgeschädigte an. Das System besteht aus dem Rauchmelder, einem Alarm- und Handy-Sender sowie Zusatzgeräten, die mit Blitzlicht und/oder Vibration eines Gerätes auf den Alarm aufmerksam machen.

Der Preis für eine komplette Anlage liegt je nach Herstellungsunternehmen bei etwa 170,- bis 200,- Euro für eine verkabelte Anlage und etwa 400,- Euro für ein funkgesteuertes System. Auskünfte hierzu erhalten Sie auch beim Hörgeräte-Fachbetrieb in Ihrer Nähe (Sucheingabe: "Hörgeräte" im Branchenbuch).

Der spezielle Rauchmelder warnt erstens durch starke Lichtblitze, die von der Netzhaut des Auges besonders leicht wahrgenommen werden. Zweitens bringt er eine kleine Scheibe im Bettzeug der schlafenden Hörgeschädigten zum Vibrieren, so dass die Personen aufwachen und damit auch nachts vor Rauch und Brandgefahr geschützt sind.

Rauchmelder und Lichtsystem werden einfach durch ein Kabel miteinander verbunden und schon wird der Ton im Alarmfall in helle Blitzfolgen der Blitzlampen oder in Vibrationen des Funk-Vibrationsempfängers umgesetzt. Die Signalisierung von Tür und Telefonklingeln, Baby- und Personenruf sowie Bewegungsmelder ist natürlich weiterhin problemlos möglich.

Im Hinblick auf die seit dem 1. April 2014 auch in NRW geltenden Rauchmelderpflicht lohnt sich vielleicht eine Nachfrage bei der Krankenkasse nach eventuellen Zuschüssen, obwohl die Geräte zurzeit noch nicht in der REHADAT-Datenbank gelistet sind.

Hilfe zur Beantragung erhalten Sie beim Landesverband NRW des Deutschen Schwerhörigenbundes.

 

Verschiedene Firmen bieten mittlerweile ein Rauchmeldersystem für Hörgeschädigte an

Verschiedene Firmen bieten mittlerweile ein Rauchmeldersystem für Hörgeschädigte an

Verschiedene Firmen bieten mittlerweile ein Rauchmeldersystem für Hörgeschädigte an

Rauchmelder für Hörgeschädigte

  •  Alarmierung durch lautes Tonsignal
  •  Lichtblitze und Vibration
  •  Erhöhte Sicherheit durch Überprüfung der Funkverbindung
  •  Nur eine Kabelverbindung - sonst kein Installationsaufwand
  •  Bereits vorhandene Blitzlampen lassen sich teilweise integrieren 
  •  Alarmieren teilweise sogar über Blitz

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

Bei Fragen zu diesem Thema hilft Ihnen natürlich auch Ihre Feuerwehr gerne weiter.

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Stand: 02.01.2023

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