Archiv-Beitrag vom 22.03.2018Schüler profitieren von Berufsorientierungsprojekt

Archiv-Beitrag vom 22.03.2018Schüler profitieren von Berufsorientierungsprojekt

Betriebsluft schnuppern, berufstypische Handgriffe ausführen und dabei neue Impulse für den eigenen Lebensweg mitnehmen. Diese Chance haben 25 Schüler der Internationalen Förderklassen und der Ausbildungsvorbereitung des Berufskollegs Stadtmitte vom 19. bis zum 22. März 2018.

Berufsorientierungsprojekt: Wegbereiter  Bildungswege für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche bereiten. Von RuhrFutur gesteuert und durchgeführt, erarbeitet das Bildungsbüro der Stadt in Kooperation mit Schulen Handlungsbedarfe und Lösungen zur Verbesserung der Integration. Schüler der Internationalen Förderklassen und der Ausbildungsvorbereitung des Berufskollegs Stadtmitte im Autohaus Krumey  Gilles GmbH. 20.03.2018 Foto: Walter Schernstein - Walter Schernstein

Im Rahmen des Projekts „Wegbereiter – Bildungswege für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche bereiten“, das von RuhrFutur gesteuert und durchgeführt wird, erarbeitet das Bildungsbüro der Stadt Mülheim an der Ruhr in Kooperation mit Schulen Handlungsbedarfe und Lösungen zur Verbesserung der Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen.

Das Berufskolleg Stadtmitte beteiligt sich mit der Umsetzung eines Mikroprojekts an diesem Vorhaben. Die Idee zum Mikroprojekt ist bereits im vergangenen Jahr entstanden. Gemeinsam mit der Bildungskoordinatorin des Projekts „Wegbereiter“ in Mülheim, der Kommunalen Koordinierung für das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ und der Projektkoordinatorin „Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ entwickelte das Berufskolleg Stadtmitte ein passgenaues Angebot für seine Schüler. Entstanden ist ein viertägiges Projekt „LIVE – Berufsorientierung vor Ort“, das die Jugendlichen sowohl theoretisch als auch praxisnah auf den Berufsstart vorbereitet.

Die Schüler setzen sich am ersten Tag mit der Frage auseinander, welche Anschlussmöglichkeiten es nach ihrem Schulabschluss gibt und was sie dafür tun müssen. Zunächst geht es darum, die eigenen Stärken zu identifizieren und Hemmschwellen bei der Kontaktaufnahme zu Betrieben abzubauen. Dabei wird das Berufskolleg Stadtmitte erstmals von professionellen Trainern des Essener Bildungsträgers „Schule ist IN“ unterstützt. 
Es folgen Betriebserkundungen an zwei Tagen. Die Schüler besichtigen nicht nur Betriebe, vielmehr lernen sie konkrete Ausbildungsberufe kennen und erproben in kurzen ausbildungstypischen Einheiten exemplarisch, was es bedeutet, in dem jeweiligen Betrieb ein Azubi zu sein. Das eigene Erleben steht im Vordergrund und soll nachhaltig Impulse und Motivation wecken. Entsprechend der Interessen der Schüler liegen die Schwerpunkte auf den Berufsfeldern Handwerk, Kraftfahrzeug, Verkauf, Lebensmittel und Pflege.

Die Betriebsbesichtigungen werden am vierten Tag intensiv nachbereitet. Auch hier werden die Lehrkräfte wieder tatkräftig von „Schule ist IN“ unterstützt. In der Nachhaltigkeit wird das Projekt von den Übergangsbegleitern des U25-Hauses der Sozialagentur, Jobcenter Mülheim an der Ruhr begleitet. Sie greifen die Erlebnisse der Jugendlichen auf und unterstützen im Orientierungsprozess sowie beim Schreiben von Bewerbungen.

Damit das Projekt ein Erfolg wird, arbeiten die unterschiedlichen Bildungsakteure in Mülheim an der Ruhr eng zusammen.

An den Betriebserkundungen beteiligen sich folgende Unternehmen:
•    Autohaus Krumey & Gilles GmbH
•    A.T.U Mülheim an der Ruhr
•    Die Malerwerkstatt Eggert Kessler GmbH
•    Heinrich Tapp GmbH
•    Mülheimer Seniorendienste GmbH 
•    REWE Johann oHG
•    REWE John oHG
•    Seniorenstift Hildegardishaus – Contilia GmbH

Über das Bildungsbüro:
Das Bildungsbüro der Stadt Mülheim ist als regionales Netzwerk für die gesamte Bildungskette vom Kindergarten bis zum Übergang von der Schule in den Beruf verantwortlich. Die Aufgabe wird mithilfe unterschiedlicher Projekte angegangen. 

Über das Projekt Wegbereiter:
„Wegbereiter – Bildungswege für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche bereiten“ ist ein Projekt der RuhrFutur gGmbH in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, gefördert durch die Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren.
 

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Stand: 22.03.2018

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