Sport verbindet!

Sport verbindet!

Stützpunktvereine als Fördernde der Integration

Seit 2017 zeichnet der Mülheimer Sportbund e.V. (MSB) ihm angeschlossene Sportvereine als Stützpunktvereine im Bereich „Integration durch Sport“ aus. Diese Vereine haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeit mit und für Geflüchtete, Migrant*innen sowie sozial Benachteiligte fest in ihre Vereinsstruktur und -angebote zu verankern. Derzeit dürfen sich drei Sportvereine als Stützpunktvereine bezeichnen und erhalten Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Integration durch Sport“ – der Styrumer TV, der ASC Mülheim und der TuSpo Saarn.

Frauen am Ball - Frauen mit und ohne Migrationshintergrund spielen Hallenhockey -  Claudia Pauli

Beim Styrumer TV stehen vor allem die Frauen im Mittelpunkt der durchgeführten Angebote. So bietet der Verein beispielsweise eine Stunde für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund an, in welcher sowohl sportlich als auch sprachlich neue Erkenntnisse erlangt werden. Der Spaß an gemeinsamer Bewegung steht hierbei im Vordergrund und soll den Frauen einen Einstieg in das Angebot des Vereins geben. Der „Walkie-Talkie“ Lauftreff ist ebenso heiß begehrt bei den Damen. Hier wird auf einer sieben Kilometer langen Strecke geschwitzt und gequatscht. Darüber hinaus können auch die Kinder im Kinderwagen oder auf dem Fahr- und Laufrad mitkommen.

Der TuSpo Saarn setzt sich wiederum seit Beginn des Krieges in der Ukraine verstärkt mit der Integration von ukrainischen Flüchtlingen auseinander. „Die direkte Nachbarschaft zum Flüchtlingscamp an der Mintarder Straße bietet hierfür natürlich eine super Basis“, meint Niklas Schäper – Referent für den Bereich „Integration durch Sport“ beim MSB. Dementsprechend spielen mittlerweile auch viele ukrainische Jugendliche in der A-Jugend des Vereins, welche ein Sinnbild für die Vielfalt an Nationalitäten ist.

Aushängeschild ist allerdings die Damen-Gruppe, welche unter fachlicher Anleitung der ukrainischen Übungsleiterin zweimal wöchentlich ein Body-Workout durchführt. Auch die Herren durften im Zuge der Saisonvorbereitung schon die Härte der Trainerin kennenlernen.

Eine ähnliche Konstellation findet sich ebenso beim ASC Mülheim wieder. Hier bietet die Übungsleiterin, selbst Geflüchtete aus Charkiw, Yoga-Stunden im Projekt „Yoga für Flüchtlinge und Vereinsmitglieder“ an. Der Sport und das harte Training bilden zwar einen Schwerpunkt, allerdings sind auch bei diesem Projekt der Spaß, die Kommunikation sowie der Austausch von Gefühlen und Sorgen wichtige Eckpfeiler. „Der Sport verbindet – das ist eine riesige Chance, die Integration voranzutreiben und Menschen zu helfen“ so Schäper.

Der MSB-Mitarbeiter steht allen Vereinen, die Fragen zur Integrationsarbeit oder zum Thema Stützpunktverein im Bereich Integration durch Sport haben, gerne zur Verfügung.

Niklas Schäper, Referent „Integration durch Sport“
Telefon: 0208 / 3085044
E-Mail: niklas.schaeper@msb-mh.de

Kontakt


Stand: 09.01.2024

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