Archiv-Beitrag vom 22.11.2017Westnetz und Amprion modernisieren Umspannanlage in Mülheim

Archiv-Beitrag vom 22.11.2017Westnetz und Amprion modernisieren Umspannanlage in Mülheim

Eine Investition in die Versorgungssicherheit

Amprion modernisiert Freileitungen im Bereich Mülheim

Um den Anforderungen der Energiewende gerecht zu werden, haben innogy und Amprion in den vergangenen fünf Jahren die Umspannanlage Selbeck an der Kölner Straße in Mülheim an der Ruhr modernisiert. Gemeinsam mit Vertretern der Stadt Mülheim wurde die Anlage am 21. November 2017 in Betrieb genommen.

„Zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende ist die intelligente Stromvernetzung!“, stellt Oberbürgermeister Ulrich Scholten bei der Inbetriebnahme fest. „Mit diesem wichtigen Baustein der Umspannanlage wird wesentlich zum Gelingen der kommunalen Energiewende beigetragen. Denn insbesondere auch die Schnittstellen zwischen dem örtlichen Stromnetz und den übergeordneten Netzstrukturen müssen den Anforderungen an ein zukunftsfähiges Stromnetz – auch mit dezentraler und regenerativer Stromerzeugung – gewachsen sein. Die Investitionen von innogy und Amprion sind deshalb ein ganz wichtiger Schritt auf dem Weg in die Energiezukunft und Versorgungssicherheit in unserer Stadt!“, freut sich Oberbürgermeister Scholten.

Einweihung Umspannanlage Selbeck. Um den Anforderungen der Energiewende gerecht zu werden und für die Versorgungssicherheit in Mülheim haben innogy und Amprion die Umspannanlage und die Freileitungen modernisiert. (v.l.) Ludger Meier (Amprion), Rainer Hegmann (Westnetz), Ulrich Scholten (Oberbürgermeister), Bernd Böddeling (Innogy) und Achim Schröder (Westnetz). Erzweg 21. 21.11.2017 Foto: Walter Schernstein

Einweihung Umspannanlage Selbeck. Um den Anforderungen der Energiewende gerecht zu werden und für die Versorgungssicherheit in Mülheim haben innogy und Amprion die Umspannanlage und die Freileitungen modernisiert. (v.l.) Ludger Meier (Amprion), Rainer Hegmann (Westnetz), Oberbürgermeister Ulrich Scholten, Bernd Böddeling (Innogy) und Achim Schröder (Westnetz).

Fotos: Walter Schernstein

„Es freut mich heute einen weiteren Knotenpunkt der Energieversorgung in Mülheim an der Ruhr in Betrieb zu nehmen. Die modernisierte Umspannanlage erhöht die Versorgungsqualität und stärkt die örtlichen Stromnetze für die Energiewende“, sagt Bernd Böddeling, Vorstand Kommunen und Konzessionen bei innogy. Achim Schröder, Geschäftsführer der innogy-Verteilnetztochter Westnetz, ergänzt: „Hier wird die Energie aus dem Höchstspannungsnetz in das Hochspannungsnetz übertragen, umgewandelt und in die Stadtteile Selbeck, Saarn und Speldorf sowie in Teile von Lintorf, Ratingen, Schwarzbach, Hösel, Heiligenhaus und bis nach Essen verteilt.“ Westnetz verantwortet in Mülheim an der Ruhr den Betrieb und die Planung des Nieder-, Mittel- und Hochspannungsnetzes und damit auch den Betrieb der Umspannanlagen, die in diesem Netz angeschlossen sind.

Für das Höchstspannungsnetz wiederrum ist der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion zuständig. In der Anlage wird der Strom aus dem 400kV-Übertragungsnetz in das 110kV-Verteilnetz der Westnetz übergeben. Nils Bröckelmann, Projektleiter der Amprion, sagt: „Die Umstellung des Übertragungsnetzes auf die höhere Spannungsebene ist notwendig, um die Netzstabilität in Deutschland auch in der Energiewende garantieren zu können.“

Arbeiten dauern etwa fünf Jahre

In den vergangenen fünf Jahren ist an der Kölner Straße so einiges passiert. Bereits ab 2013 hatte Westnetz auf dem Gelände eine neue 110kV Umspannanlage errichtet und mit dem neusten Stand der Technik ausgestattet. Seit 2013 hat Westnetz bereits 6 Millionen Euro in die Modernisierungsarbeiten investiert. Amprion hat den Betrieb der Umspannanlage von 220kV auf 400 kV umgestellt. Dazu wurden zwei Transformatoren ausgetauscht. Das Investitionsvolumen von Amprion liegt bei gut fünf Millionen Euro. Alle Arbeiten sind für die Sicherheit der Stromversorgung in der Energiewende erforderlich. Bereits 2015 hatte Amprion neue Leiterseile auf die Freileitung in Richtung Umspannanlage Lintorf gelegt, um die Leitungsverbindung auf die höhere Spannungsebene umstellen zu können.

Einweihung Umspannanlage Selbeck. Um den Anforderungen der Energiewende gerecht zu werden und für die Versorgungssicherheit in Mülheim haben innogy und Amprion die Umspannanlage und die Freileitungen modernisiert. 21.11.2017 Foto: Walter Schernstein

Eine Umspannanlage ist Teil des Stromnetzes und dient der Verbindung unterschiedlicher Spannungsebenen. Elektrische Energie wird auf ihrem Weg vom Kraftwerk, wo sie erzeugt wird, zum Endverbraucher auf mehreren Spannungsebenen transportiert, um eine möglichst verlustarme Übertragung zu erhalten. Sie sorgt aber inzwischen immer mehr dafür, dass der Strom aus den erneuerbaren Energien auch ins vorgelagerte Netz eingespeist werden kann. Die Anlage in Mülheim-Selbeck transformiert die elektrische Energie beispielsweise von 110.000 Volt auf 30.000 oder 10.000 Volt. Für den einzelnen Verbraucher wird diese Spannung dann in Ortsnetzstationen auf 400 Volt umgespannt. Die Anlage kann die Energie aber auch in umgekehrter Reihenfolge transformieren, um die Energie ins Netz einspeisen zu können.

 


Über die Westnetz GmbH
Die Westnetz mit Sitz in Dortmund ist der Verteilnetzbetreiber für Strom und Gas im Westen Deutschlands. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der innogy SE. Westnetz betreibt mit 5.100 Mitarbeitern eine Vielzahl von Netzen unterschiedlicher Eigentümer im Westen Deutschlands. Sie ist ein unabhängiger Verteilnetzbetreiber und stellt die Gas- und Stromnetze allen Marktteilnehmern diskriminierungsfrei zur Verfügung. Innerhalb der innogy SE  verantwortet Westnetz im regulierten Bereich Planung, Bau, Instandhaltung und Betrieb von 185.000 Kilometern Stromnetz und 28.000 Kilometern Gasnetz. Westnetz unterstützt die Energiewende in Deutschland mit zukunftsorientiertem Aus- und Umbau der Netze sowie zahlreichen Innovationsprojekten.

Amprion – das starke Netz für Energie
Die Amprion GmbH ist ein führender Übertragungsnetzbetreiber in Europa und betreibt mit 11.000 Kilometern das längste Höchstspannungsnetz in Deutschland. Von Niedersachsen bis zu den Alpen werden mehr als 29 Millionen Menschen über das Amprion-Netz versorgt. Als innovativer Dienstleister bietet Amprion Industriekunden und Netzpartnern höchste Versorgungssicherheit. Das Netz mit den Spannungsstufen 380.000 und 220.000 Volt steht allen Akteuren am Strommarkt diskriminierungsfrei sowie zu marktgerechten und transparenten Bedingungen zur Verfügung. Darüber hinaus ist Amprion verantwortlich für die Koordination des Verbundbetriebs in Deutschland sowie im nördlichen Teil des europäischen Höchstspannungsnetzes.

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Stand: 22.11.2017

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