Kurz erschrocken. Auf den Kalender geschaut, nachgezählt und tatsächlich: 20 Jahre ist es her, dass
END OF GREEN, die notorischen Schwarzmaler aus Süddeutschland, die ersten Töne von sich gaben.
Damals noch im Keller. Mittlerweile überall.
Viel gesehen haben END OF GREEN in diesen Jahren. Und alleine die Tatsache, dass sich das Quintett
noch immer nicht hat verbiegen lassen, ist beeindruckend. Die Charts, die großen Bühnen und eben
diese 20 Jahre – das alles wäre nichts wert, wenn END OF GREEN sich nicht ihre Integrität und
den Dickschädel bewahrt hätten. Kein Kirmes-Goth, kein Mist von der Stange, kein Hipstertum.

Michelle Darkness, Rainier Sicone di Hampez, Lusiffer, Kerker und Sad Sir wollen sich noch
immer nicht entscheiden zwischen Metal, Goth, Alternative oder Rock'n'Roll – weil es genau
das ist, was diese Band ausmacht. Leidenschaft und diese Dunkelheit, der immer ein Funken
"F*** You" und ein Funken Hoffnung innewohnt.
Halten wir es mit dem alten Bandspruch: Musik, die nicht berührt, ist Zeitverschwendung.
Und besonders für letzteres hatten END OF GREEN in 20 Jahren schlichtweg keine Zeit.
Wird's auch künftig nicht geben. Denn auch eines muss klar sein – bei aller Nostalgie.
Der Blick in den Rückspiegel lohnt sich nur wenn man weiß, dass auch vorne noch was kommt.
END OF GREEN wissen das und werden es einmal mehr beim Castle Rock 2013 zeigen.

[schließen]
Bookmarken bei