Gedenken für die türkischen und syrischen Erdbebenopfer
Grußwort des Oberbürgermeisters
anlässlich der Gedenkveranstaltung am 3. März 2023
für die Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei auf Einladung der Fatih-Moschee
Sehr geehrter Herr Generalkonsul,
sehr geehrte Anwesende,
wir kommen heute in Mülheim zusammen, um der Opfern und den Folgen der Erdbebenkatastrophe vom Februar dieses Jahres zu gedenken.
Mittlerweile mehr als 50.000 Tote, 100.000 Verletzte, verwundete und obdachlose Menschen lösen eine weltweite Betroffenheit und zugleich beispielslose Hilfsbereitschaft aus.
So wie der Tod keine Religionen, Nationalitäten, Parteizugehörigkeiten kennt, so ist die Hilfsbereitschaft aus der ganzen Welt partei-, religions- und staatsübergreifend.
Auch viele Mülheimerinnen und Mülheimer waren in den letzten Wochen mit ihrem Hilfsangebot aktiv.
Davon konnte ich mich beim Freitags-Gebet am 10. Februar in der Fatih-Moschee selbst überzeugen, an dem viele von Ihnen und auch der Vorsitzende des Integrationsrates, Hasan Tuncer, teilgenommen haben.
Ich habe daher Frau Özdöl und der Fatih-Moschee gerne mein Grußwort zur heutigen Gedenkveranstaltung zugesagt und fühle mich daran gebunden.
Angesichts einiger nachträglich bekanntgewordener Mitveranstalter muss ich als Oberbürgermeister aber auch deutlich erklären, dass durch den Auftritt von Vereinen (mit ihren Symbolen), die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, bereits jetzt eine Diskussion um demokratische Grundwerte entstanden ist, die ich nicht gutheißen kann.
Für mich stehen heute das Gedenken an die Opfer und deren Familien in Syrien und der Türkei im Vordergrund. Gleich welcher Nationalität oder Religion, Muslime, Christen, Aleviten, Syrer, Türken, Kurden … alle sind betroffen.
Der Mensch in seiner Tragödie und seinem Schmerz im Herzen sollte für uns alle heute im Vordergrund stehen.
Ich hätte mir deshalb gewünscht, wenn auch der Integrationsrat unserer Stadt heute hier anwesend und zu Wort gekommen wäre.
Dies können wir gemeinsam bei der Bewältigung dieser Tragödie zukünftig sicherlich noch besser machen.
Ich darf Ihnen, Herr Generalkonsul, aber versichern, dass ich mich als Mensch und Stadtoberhaupt gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten für die Hilfe in Syrien und der Türkei weiter einsetzen werde.
Im Sinne der Menschlichkeit. Vielen Dank!
Kontakt
Stand: 06.03.2023
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