Ruhr Games 2019
Das Jugendprogramm TrendSport des Mülheimer SportService vertrat die Stadt Mülheim an der Ruhr bei den Ruhr Games in Duisburg
Vom 20. bis 23. Juni fanden die Ruhr Games im Landschaftspark Duisburg-Nord statt. Sie sind die Nachfolge der Ruhrolympiade und aktuell Europas größtes Sport Festival für Jugendliche. TrendSport Mülheim war mit einem riesigen Mitmachbereich mit zahlreichen Übungsleitern und Übungsleiterinnen aus Mülheim dabei.
Die Ruhr Games starteten 2015 mit den Standorten Essen, Oberhausen, Bottrop, Gladbeck und Gelsenkirchen. Die zweite Auflage 2017 folgte mit den Standorten Dortmund, Unna, Hamm und Hagen. Die ursprüngliche Planung sah vor, die Ruhr Games in diesem Jahr in Duisburg, Mülheim und Moers auszutragen. Doch nach den Erfahrungen der ersten beiden Ruhr Games hat der Regionalverband Ruhr, Hauptveranstalter der Ruhr Games, nun eine stärkere Zentralisierung vorgesehen, sodass die Besuchenden möglichst viele sportliche und kulturelle Highlights an einem Standort erleben können. Aufgrund dieser strategischen Entscheidung war Mülheim, zur Enttäuschung des Mülheimer SportService, zunächst „raus“ aus den Ruhr Games 2019. Die Verantwortlichen suchten das Gespräch mit dem RVR und verdeutlichten, dass die Stadt mit dem Jugendprogramm TrendSport einen wichtigen Beitrag zur diesjährigen Veranstaltung beisteuern kann. Daraufhin wurde der Mülheimer SportService Kooperationspartner für die Ruhr Games 2019 im Landschaftspark Duisburg und der RVR sicherte die Finanzierung der Mülheimer Beteiligung zu.
Den beiden Mülheimer Organisatoren Jonas Höhmann und Johannes Michels war viel daran gelegen, dass im sogenannten TrendSport-Areal verschiedenste Sportarten der heutigen Jugendkultur ausprobiert werden können. In Workshops wurden Besuchende durch erfahrene Trainerinnen und Trainer an Sportarten wie Parkour, Tricking, Calisthenics, Skateboard und BMX-Fahren herangeführt. Aber auch der jeweiligen Sportszene wurde etwas geboten. Bei der „LANDI JAM“ am Samstag (22. Juni) und Sonntag (23. Juni) lockte beispielsweise ein hochwertiger Parkouraufbau die Parkourszene aus dem Ruhrgebiet zum gemeinsamen Training in den Landschaftspark. Durch die offenen Workshops und die Trainingsflächenbetreuung kamen Besuchende mit Athletinnen und Athleten in Austausch.
„Chillbereiche“ luden Sportler, Sportlerinnen und Besuchende zum Verweilen ein und boten beste Gelegenheit, das sportliche Treiben hautnah zu verfolgen.
Insgesamt wurden sieben Sportbereiche auf einer fußballfeldgroßen Fläche aufgebaut: Ein besonderes Highlight stellte der Aufbau für die Sportart Parkour dar. Verschiedenste Hindernisse wurden durch die Mülheimer Szene aufgebaut und luden Traceure (Parkour-Sportler und -Sportlerinnen) zum Springen, Balancieren und Schwingen ein. Daran angrenzend wurde eine Fläche für die Sportart Tricking aufgebaut. Tricking stellt eine Kombination aus Kampfkünsten, Capoeira und Akrobatik dar. Die Basics konnten in angeleiteten Workshops ausprobiert werden.
Fitnessbegeisterte kamen an der sogenannten „Turnbar“ auf ihre Kosten. Das Stangengerüst aus Edelstahl war mit zusätzlichen Trainingsgeräten ausgestattet. So waren viele Möglichkeiten für ein intensives Training mit dem eigenen Körpergewicht gegeben. Am Samstag, 22. Juni fand an der Turnbar eine „Local Calisthenics Competition“ statt.
Ein spaßiger Besuchermagnet für Jung und Alt war auch die digitale Torwand, die einem anzeigte, welches Feld als nächstes getroffen werden musste. Der Kletterturm ist vielen schon aus Mülheim bekannt – dieser wurde durch den Deutschen Alpenverein, langjähriger Partner des Mülheimer SportService, betreut. Eine Miniramp stand für die Skateboardfans bereit. Außerdem konnten Rollsportlerinnen und Rollsportler auf einem Pumptrack, einer Wellenbahn mit Hügeln und Steilkurven, ihre Runden mit dem Dirtbike oder Scooter drehen.
Viele Sportarten, die im TrendSport-Areal der Ruhr Games getestet werden konnten, sind auch später im Sportpark Styrum zu finden. Wer also bei den Ruhr Games auf den Geschmack gekommen ist, wird mit dem Sportpark Styrum eine perfekte und dauerhafte Trainingsmöglichkeit bekommen. Der große Infocontainer der Ruhr Games wird später sogar zentral an den Beachvolleyballplatz im Sportpark Styrum gestellt. Alle zwei Jahre wird er dann für eine Woche für die nächste Ruhr Games auf Reisen gehen.
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Stand: 05.08.2020
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