Bodenschutz - Stadt Mülheim an der Ruhr
Bodenschutz

Bodenschutz

Blick in das Moor am Oemberg in Mülheim an der Ruhr-Saarn im September 2007

Vorsorgender Bodenschutz

Das wissen doch alle!

Wasser muss sauber sein, denn es wird getrunken. Luft muss sauber sein, denn sie wird geatmet. Boden aber wird gemeinhin als der Dreck wahrgenommen, den man sich von den Schuhen putzt.

Wussten Sie eigentlich, dass erst die Entstehung von Boden das Leben der meisten höheren Tiere und Pflanzen auf dem Festland ermöglicht hat?

Unsere Wahrnehmung des Bodens ist wohl auch der Grund dafür, dass Boden erst lange nach Wasser und Luft mit einem Rahmengesetz des Bundes unter Schutz gestellt wurde.

In den vergangenen beiden Jahrzehnten lag der Schwerpunkt der Bemühungen Boden zu schützen hauptsächlich in der Ermittlung und Beseitigung von Altlasten. Das Anliegen war also eher rückwärtsgerichtet.

Es wurden auch zahlreiche Maßnahmen getroffen, die den Boden vor dem Eintrag von schädlichen Stoffen durch Unfälle, Leckagen und Abfallbeseitigung schützen.
Das war richtig und ist nach wie vor wichtig.

Aber unser Boden ist in Gefahr!

Im täglichen Leben merken wir es kaum aber der Bodenverbrauch durch Baumaßnahmen und Versiegelung dauert bis heute fast ungebremst an.
Besonders davon betroffen sind Acker- und Wiesenflächen.

Auch die Verunreinigung der Böden durch unnatürliche Stoffeinträge, die Verdichtung von Böden durch das Überfahren mit schweren Arbeitsfahrzeugen, bringen unsere Böden in Gefahr. Solche Böden können ihre Funktionen nur noch teilweise erfüllen. Durch die Bodenerosion, bei der Wasser den Boden hangabwärts bewegt, geht besonders der fruchtbare Ackerboden verloren.

Ziel des vorsorgenden Bodenschutzes ist es, die noch verfügbaren Böden durch nachhaltigen Umgang in ihren Funktionen zu schützen und zu bewahren:

  • Archivfunktion der Natur und Kulturgeschichte, seltene Böden
  • Böden mit Biotopentwicklungspotenzial wie beispielsweise Moorböden
  • Regelungs- und Pufferfunktion für Wasser und Naturstoffkreislauf, auch Böden mit hoher Bodenfruchtbarkeit

Hierzu müssen wir, das sind alle Bodenakteure und -akteurinnen gemeinsam, Maßnahmen entwickeln.

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Stand: 05.12.2023

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