Archiv-Beitrag vom 09.12.2014Ernst Haage-Preis 2014

Auszeichnung für herausragende Wisssenschaftler

Das Mülheimer Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion zeichnet herausragende Wissenschaftler für wichtige Fortschritte in der Energieforschung aus

Das Mülheimer Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) ehrte am Montag, 8. Dezember 2014, zwei junge Wissenschaftler mit dem Ernst Haage-Preis. Die beiden jungen Forscher haben wichtige Erkenntnisse im Bereich der Wasserstofferzeugung und -speicherung gewonnen und somit einen essentiellen Beitrag für die Energiewende geleistet. Wasserstoff dient als effizienter Speicher von Energie, der direkt mit anderen Molekülen in Energiespeicherstoffe wie z.B. alternative Treibstoffe umgesetzt werden kann. Ziel der Forschung ist es, möglichst preiswert große Mengen an solarem Wasserstoff zu generieren.  

Das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) ehrte am 8. Dezember 2014 zwei junge Wissenschaftler mit dem Ernst Haage-Preis

Für seine herausragenden Forschungsleistungen im Bereich der chemischen Energiekonversion wurde Dr. Martin H.G. Prechtl mit dem nationalen Ernst Haage-Preis ausgezeichnet. Als Preisträger des „NRW-Rückkehrerprogramms“ ist Dr. Prechtl seit 2010 unabhängiger Gruppenleiter an der Universität zu Köln. Ausgezeichnet wurde Herr Dr. Prechtl insbesondere für seinen neuen Ansatz im Bereich der Katalyse-Forschung, die eine wichtige Voraussetzung für die Erzeugung von Wasserstoff darstellt. Dr. Prechtl entwickelte einen Ruthenium-basierten Katalysator, der die Speicherung beziehungsweise Erzeugung von Wasserstoff mithilfe von Wasser und Formaldehyd bei milden Bedingungen ermöglicht. „Ich freue mich wirklich sehr über diese besondere Auszeichnung. Vielen Dank an das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion und die Ernst Haage-Stiftung, dass sie Nachwuchswissenschaftler auf diese Weise fördern.“

Der Ernst Haage-Preis für Doktoranden wurde in diesem Jahr an Dr. Katharina Weber verliehen. Dr. Weber erzielte in ihrer Doktorarbeit, die sie am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion verfasste, ganz wesentliche Erfolge auf dem Gebiet der Hydrogenasen-Forschung. Als Hydrogenasen bezeichnet man Metallenzyme, die ebenfalls als effiziente Katalysatoren für die Wasserstoffumsetzung dienen. „Dr. Weber ist eine der wenigen jungen WissenschaftlerInnen, die auf Anhieb Erfolg auf diesem Forschungsgebiet hatten. Aus ihrer Dissertation sind bereits mehrere Publikationen in renommierten Fachzeitschriften hervorgegangen und ihre Arbeiten wurden auch auf internationalen Konferenzen mehrfach ausgezeichnet“, lobte Prof. Wolfgang Lubitz, Direktor am MPI CEC, die Preisträgerin.

Darüber hinaus erhält Tobias Stamm, der am MPI CEC seine Ausbildung zum Physiklaboranten absolviert, den Ernst Haage-Preis für Auszubildende.

„Für unser Institut ist es eine besondere Freude, dass wir durch die Ernst Haage-Stiftung die Möglichkeit haben, junge und hoffnungsvolle wissenschaftliche Karrieren zu fördern und dabei gleichzeitig Mülheim als Wissenschaftsstandort noch sichtbarer und attraktiver machen zu können. Das private Engagement, welches uns in die Lage versetzt hat, die Stiftung zu gründen, ist herausragend und wegweisend“, so Prof. Frank Neese, Direktor am MPI CEC.

Die Ernst Haage-Stiftung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses konnte 2006 durch eine großzügige private Spende ins Leben gerufen werden. Das Stifterkuratorium, das aus einem Bevollmächtigten der Stifterin und dem Direktorium des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion besteht, beabsichtigt mit der Verleihung des Preises Nachwuchswissenschaftler, welche noch keine Lebenszeitstellung innehaben, für ihre herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der chemischen Energiekonversion zu ehren. Der Preis wird seit 2006 jährlich verliehen.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.cec.mpg.de/institut/preise/ernst-haage-preis.html.


Stand: 09.12.2014

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