Neutrassierung der Rossenbeck im Bereich der Ruhraue

Neutrassierung der Rossenbeck im Bereich der Ruhraue

Die Rossenbeck entspringt im Landschaftsschutzgebiet "Fulerum-Icktener Terrassenplatten", durchfließt das Rossenbecktal, unterquert die Mendener Straße und fließt dann - stark begradigt - durch die Ruhraue in die Ruhr. Auf dem vier Kilometer langen Weg von der Quelle bis zur Mündung finden zahlreiche Zuläufe den Weg in die Rossenbeck, unter anderem der Rohmbach und der Zinsbach. Der derzeitige ökologische Zustand des Gewässers ist nur als mäßig einzustufen. Zudem haben Uferverbauungen und zahlreiche Verrohrungen einen einengenden Effekt.

Blick von der Rossenbeck nach Norden Richtung Kocks Loch - über diese Fläche soll der Bach in Zunkunft fließen.

Um entsprechend der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie einen ökologisch guten Zustand zu schaffen, soll als erster Schritt der Gewässerverlauf kurz vor dem Einlauf in die Ruhr neu trassiert werden: eine ausgedehnte Fläche südlich von Kocks Loch steht zur Verfügung, um einen völlig neuen Lebensraum mit Auenbereichen und Mäandern (Gewässerschlingen) zu schaffen. Vorgesehen ist außerdem die Anlage von kleineren Stillgewässern, um die Ansiedlung weiterer Tier- und Pflanzenarten zu fördern.

Die Grundlage für die Umgestaltung ist bereits im Maßnahmenkonzept für das FFH-Gebiet Ruhraue aufgeführt, das im Jahre 2011 von der Biologischen Station westliches Ruhrgebiet erstellt wurde. Die konkrete Ausgestaltung der Planung wird derzeit von einem Ingenieur*innenbüro im Auftrag des Umweltamtes erarbeitet. Eine enge Abstimmung mit dem Naturschutzbeirat, der Biologischen Station, den Naturschutzverbänden und anderen Beteiligten im Rahmen eines Plangenehmigungsverfahrens ist notwendig. Finanziert wird das Projekt mit Hilfe von Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, die nach Vorliegen der genehmigten Planung beantragt werden.

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Stand: 14.02.2023

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