Ecobag-Nähkurs
Im Rahmen des niederschwelligen Mülheimer Sprachprogramms „MUT – mitmachen und trauen“ hat das vorübergehende Nähprojekt „Ecobags“ stattgefunden. Neun Frauen unterschiedlicher Herkunft trafen sich im Jugendzentrum Stadtmitte und nähten unter fachlicher Anleitung ihren eigenen „Ecobag“.
Aber was ist eigentlich ein „Ecobag“? Es handelt es sich hierbei um einen zeit- und energiesparenden Behälter aus zwei Baumwollstoffschichten, gefüllt mit geschrotetem Kork. Ursprünglich kommt der „Ecobag“ aus Afrika und ist hier unter dem Namen „Kochsack“ bekannt. Es funktioniert ganz einfach: Einmal aufgekochtes Essen wird samt Topf in den „Ecobag“ hinein gestellt und mit dem Deckel verschlossen. Durch die isolierende Korkfüllung können Lebensmittel darin gegart oder über mehrere Stunden warm gehalten werden. So wird die Restwärme genutzt und der Energieverbrauch beim Kochen ist deutlich niedriger, als wenn das Essen über längere Zeit auf dem Herd oder im Ofen gart. Dies hat zufolge, dass die Nutzung von Brennstoff deutlich reduziert wird, was den Kohlendioxidausstoß stark vermindert und somit die Umwelt schont und nachhaltig verbessert. Der „Ecobag“ spart Geld und schont die Umwelt!
Das Kooperationsprojekt von Stadtteilmanagement und Bildungsnetzwerk Eppinghofen und dem Jugendzentrum Stadtmitte verfolgte, neben der Vertiefung der Nähfertigkeiten der Frauen und der Erleichterung im Alltag, vor allem die Sprachförderung der Teilnehmerinnen. In netter Atmosphäre konnten so neue Kontakte geknüpft und bestehende Kontakte vertieft werden. Auf diesem Wege lernten die Frauen nebenbei die deutsche Sprache und konnten diese direkt anwenden und festigen. Dank der finanziellen Unterstützung des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) und der Materialspenden, war dieses Projekt für die Teilnehmerinnen kostenlos.
Kontakt
Stand: 25.08.2023
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