Archiv-Beitrag vom 03.08.2023Sommerbaustellen an Mülheimer Schulen

Archiv-Beitrag vom 03.08.2023Sommerbaustellen an Mülheimer Schulen

Die Stadt Mülheim nutzt traditionell die Sommerferien dazu, die größten Baustellen in Mülheimer Schulen abzuarbeiten. Das ist auch in diesem Jahr passiert: Während die Schüler*innen sich in der unterrichtsfreien Zeit erholt haben, wurde in ihren Klassenräumen fleißig gearbeitet – zum Beispiel an der Otto-Pankok-Schule.

Der Übergang zum Erweiterungsbau der Otto-Pankok-Schule hat eine besondere Lochfassade. Sie ist in Anlehnung an einen Holzschnitt von dem Künstler Otto Pankok gestaltet. Im Vordergrund ist der neue Eingang zur Mensa zu sehen. - Online Team, Referat I - Helena GrebeDer Übergang zum Erweiterungsbau der Otto-Pankok-Schule hat eine besondere Lochfassade. Sie ist in Anlehnung an einen Holzschnitt von dem Künstler Otto Pankok gestaltet. Im Vordergrund der neue Eingang zur Mensa.

Fotos: Helena Grebe
 

GGS Styrum, Augustastraße

An der Gemeinschaftsgrundschule Styrum hat sich in den letzten Jahren schon einiges getan. Nach den Sommerferien 2021 konnte der OGS-Neubau mit Mensabetrieb an den Start gehen. Durch den OGS-Neubau, den Erweiterungsbau und die neue Brücke erweitert sich für die Schüler*innen die ursprüngliche Fläche von knapp 1.700 auf 3.000 Quadratmeter.

Als letzte große aktuell laufende bauliche Maßnahme wird das Bestandsgebäude, dessen Gebäudeensemble aus den Jahren 1899, 1914 und 1958 stammt, entkernt und die Fassadensanierung durchgeführt. Hierzu gehören unter anderem der Einbau neuer Fenster für alle Gebäudeteile sowie die Anpassungen des Dachstuhls für den Erweiterungsneubau. Im Inneren des umgebauten Gebäudeteils wie auch im Neubau wurden in den Sommerferien die Estrich-, Sanitärinstallations- und Tischlerarbeiten ausgeführt. Nach den Elektroarbeiten erfolgt der finale Innenausbau beider Gebäudeteile. Parallel hierzu werden die Freianlagen und Schulhofflächen rund um das Bestandsgebäude erneuert.

Der Schulbetrieb der Grundschule läuft bis zum Rückzug in den extra zu diesem Zweck in der Vergangenheit eingerichteten Pavillons. Sobald die Sanierung geschafft ist und die Pavillonanlage nicht mehr gebraucht wird, soll sie als Fachraumtrakt für die Willy-Brandt-Schule dienen.

Zum Abschluss der Arbeiten wird dann die Verbindungsbrücke zwischen dem OGS-Neubau und dem Altbau errichtet.

Schulzentrum Broich – Fassadensanierung und Erweiterung

Das Schulzentrum umfasst mehrere Gebäude. Es setzt sich aus dem Bestandsgebäude Gymnasium, aus Aula, Realschule, dem Ersatzneubau Realschule und dem Neubau Gymnasium zusammen. Das gesamte bauliche Maßnahmenpaket im Schulzentrum Broich beläuft sich auf knapp 27,1 Millionen Euro und ist damit als eines der größeren Schulbauprojekte in Mülheim einzuordnen.

Die Fassaden- und Brandschutzsanierung des Schulzentrums Broich umfasst ein Bauvolumen von etwa 11,6 Millionen Euro. Die Maßnahme wird mit Hilfe des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes NRW durch 1,35 Millionen Euro unterstüzt.

Für die gesamten Sanierungsmaßnahmen wurde im Frühjahr 2020 eine provisorische Containeranlage errichtet, so dass die Sanierung im Gymnasium beginnen konnte. Nach Rückzug der Schüler*innen ins sanierte Hauptgebäude des Gymnasiums, konnte die Realschule in die Containeranlage einziehen. Mit dem Schuljahr 2022/2023 konnten dann die Sanierungsmaßnahmen in der Realschule beginnen.

Als erstes wurden die bestehenden vorgehängten abgängigen Waschbetontafeln der Realschul-Fassade entfernt. Jetzt können alle Fassadenflächen erneuert und auf der vorhandenen Rohkonstruktion neue Fenster- und Türen aufgebracht werden. Mit der neuen Fassadenverkleidung in verschiedenen Farbtönen erhält die Realschule ein einheitliches neues Fassadenbild.

Im Bereich des Lehrerzimmers entsteht ein eingeschossiger Erweiterungsbau zum südlichen Innenhof. Innerhalb dieser Baumaßnahme werden die naturwissenschaftlichen Fachräume saniert und verlegt - beziehungsweise bestehende Räume zum Teil in den neuen Erweiterungsneubau verlagert. Außerdem wird ein neues Brandschutzkonzept umgesetzt.

Im Laufe des nächsten Jahres soll eine Re- und Neumontage der Technikinstallationen (Heizung und Elektro) umgesetzt werden – und zwar nach der Fassaden- und Fenstermontage mit dem darauffolgenden Innenausbau.

Die Fertigstellung der Fassaden-, Brandschutz- und Fachraumsanierung in der Realschule ist für Sommer 2024 geplant.

Schulzentrum Saarn – Gesamtsanierung

Gesamtschule Hauptgebäude

Das Hauptgebäude ist nach mehrjähriger Bauzeit fertiggestellt worden. In den Osterferien 2023 konnte nach erfolgter Nutzungsgenehmigung termingerecht der Umzug erfolgen. Damit ist die Schule vollumfänglich in den regulären Betrieb übergegangen.

Ersatzneubau

Die Rohbauarbeiten sind seit Anfang des Jahres geschafft. Mitte Mai war Richtfest. Seit Fertigstellung der Modulbaumontage werden sowohl Arbeiten an der Fassade als auch im Innenausbau ausgeführt. Parallel hierzu erfolgen die Arbeiten an den Außenanlagen inklusive des Glasfaserausbaus auf dem Campus.

Gymnasium Heißen – Reaktivierung ehemalige Hauptschule

In den Sommerferien 2023 ist die Schadstoffsanierung gelaufen. Außerdem sind die Trockenbauarbeiten zur Einhausung der offenen Treppen im Foyer der ehemaligen Hauptschule gestartet.

Nach den Sommerferien stehen die bisher genutzten Bereiche des Untergeschosses und des Erdgeschosses wieder zur Verfügung, während in den oberen beiden, bisher nicht genutzten Geschossen, die Sanierungsarbeiten weitergehen.

Aufgrund von Kapazitätsengpässen im Gewerk der Elektroarbeiten war die Ausschreibung erfolglos und wird aktuell wiederholt. Aus diesem Grund verzögert sich die Fertigstellung voraussichtlich bis Ende 2023.

Errichtung Pavillonanlagen – GGS Am Schildberg, Gymnasium Luisenschule An den Buchen, Grundstück an der Kämpchenstraße/Von-Bock-Straße

Für die durch den Ukrainekrieg seit März 2022 nach Mülheim gekommenen Kinder und Jugendlichen musste kurzfristig weiterer Schulraum geschaffen werden.

Hierzu wurden zwei große Pavillonanlagen der ehemaligen Polizeihochschule aus der Dümptener Straße neu aufgesetzt und damit acht Schulklassen an der GGS Schildberg, vier Schulklassen an der Luisenschule (An den Buchen) und acht Schulkassen an der Kämpchenstraße/Von-Bock-Straße umgebaut und umgesetzt.

Die Fertigstellung der Pavillonanlagen ist erfolgt, so dass der Schulbetrieb zum neuen Schuljahr stattfinden kann.

GGS Brüder-Grimm-Schule, Zastrowstraße – Sanierung und Ausbau

Die Aula ist seit Ende Dezember 2022 baulich fertiggestellt. Momentan werden die Freianlagen im Bereich der Aula und am neuen OGS-Bereich überarbeitet. Im Zuge der Schadstoffsanierung der ehemaligen KGS (Bauteil 5) wurden nach Freilegung der Rohbaukonstruktion erhebliche Betonschäden an der Decke und den Stützen festgestellt. Besonders die Schäden an den statisch relevanten Bauteilen haben zu erheblichen Kostensteigerungen geführt.

In der Folge war eine Wirtschaftlichkeitsberechnung nötig. Ergebnis: Ein Neubau ist nicht teurer als die Sanierung. Der ImmobilienService erstellte daraufhin in Abstimmung mit dem Amt für Kinder, Jugend, Schule und Integration sowie der Schule selbst ein verändertes und optimiertes Planungskonzept.

Mit den daraus folgenden Ergebnissen konnte den politischen Gremien im Mai 2023 eine Beschlussvorlage zur Entscheidung vorgelegt werden. Im Zuge dessen wurde auch die Terminplanung für die Gesamtmaßnahme überarbeitet.

Aktuell wird das Entsorgungskonzept für Bauteil 5 erstellt und die Planungen (Leistungsphasen 1-2) über ein Vergabeverfahren mit Teilnahmewettbewerb nach Vergabeordnung (VgV) zur Beauftragung ausgearbeitet.

Otto-Pankok-Schule – Gesamtsanierung

Der Übergang zum Erweiterungsbau der Otto-Pankok-Schule hat eine besondere Lochfassade. Sie ist in Anlehnung an einen Holzschnitt von dem Künstler Otto Pankok gestaltet. Im Vordergrund ist der neue Eingang zur Mensa mit einer großen Fensterfront zu sehen. - Online Team, Referat I - Helena GrebeDer neue Eingang zur Mensa mit einer großen Fensterfront an der Otto-Pankok-Schule.

Die umfangreiche Sanierung auf dem gesamten Schulgelände der Otto-Pankok-Schule ist ein bedeutendes Projekt für die Stadt Mülheim an der Ruhr. 

Nachdem die Fassade des Bestandsgebäudes sowie die Sporthalle bereits fertiggestellt worden sind, wurden in den Sommerferien 2023 weitere wichtige Maßnahmen durchgeführt.

Der Innenausbau des Erweiterungsbaus, Restarbeiten an der Fassade des Neubaus, die Sanierung im Innenbereich des Forums, die Teilbereichssanierung der Sporthalle für das Forum, die Gestaltung der Freianlagen des oberen Schulhofs, die Schadstoffsanierung sowie der Abbruch einer der drei Pavillons standen auf dem Plan.

Besonders hervorzuheben ist die geplante Fertigstellung des Anbaus (Neubau) mit zusätzlichen Raumkapazitäten bis zum zweiten Quartal 2024. Auf einer Bruttofläche von circa 5.200 Quadratmetern entstehen hier moderne Klassenzimmer und Fachräume, die den Schüler*innen optimale Lernbedingungen bieten werden. Die Erweiterung des Schulgebäudes ist ein wichtiger Schritt, um den steigenden Schüler*innenzahlen gerecht zu werden und den Bildungsstandort Mülheim an der Ruhr weiter zu stärken.

Anfang 2024 werden zusätzliche Pavillons als Interimsmaßnahme auf dem Gelände der Schule aufgestellt, so dass die Schüler*innen nach Fertigstellung zum zweiten Quartal 2024 sowohl die Pavillons als auch den Neubau beziehen können.

Nach Abschluss der Arbeiten am Neubau werden die Sanierungsarbeiten im Bestandsgebäude fortgesetzt. Mit diesen Maßnahmen wird die Otto-Pankok-Schule nicht nur modernisiert, sondern auch erweitert, um dem steigenden Raumbedarf gerecht zu werden.

Schulbaustelle in Mülheim an der Ruhr an der Otto-Pankok-Schule. - Helena GrebeInnenausbau Otto-Pankok-Schule


Fazit

Rückblickend auf die letzten Jahre kam es bedingt durch die Corona Pandemie sowie weiteren wirtschaftlichen und geopolitischen Ereignissen zu deutlichen Verlängerungen der ursprünglich geplanten Bauzeiten wie auch enormen Preissteigerungen.

Aufgrund von Lieferproblemen wie auch krankheitsbedingten Ausfällen konnten bis heute von vielen Fachgewerken keine verbindlichen terminlichen Lieferbestätigungen genannt werden. Hinzu kommen Insolvenzanmeldung von elementar wichtigen Fachfirmen, woraus Verzögerungen im gesamten Bauablauf entstanden und weiterhin entstehen, da die nachfolgenden Fachfirmen ihre Arbeiten nicht ausführen konnten und können.

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Stand: 03.08.2023

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