Archiv-Beitrag vom 09.11.2010Andrea Schwan (Sozialagentur) rettete Leben

Archiv-Beitrag vom 09.11.2010Andrea Schwan (Sozialagentur) rettete Leben

Alle 45 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Leukämie (Quelle: DKMS, Deutsche Knochenmarkspenderdatei). Für viele dieser Patienten ist die Übertragung gesunder Stammzellen eines Fremdspenders die einzige Überlebenschance. Die Wahrscheinlichkeit einen passenden Spender zu finden kann bis eins zu mehreren Millionen betragen.

Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und Stammzellenspenderin Andrea Schwan.28.10.2010Foto: Walter Schernstein

Die Mitarbeiterin der Sozialagentur Andrea Schwan (rechts mit Oberbürgermeisterin Mühlenfeld), die Mitte des Jahres von ihrer Amtsleitung für eine "periphere Stammzellen-entnahme" vom Dienst freigestellt wurde, hat mit ihrem uneigennützigen Engagement Leben gerettet. "Durch die lebensrettende Transplantation ihrer Stammzellen hat Andrea Schwan einem Menschen ein zweites Leben ermöglicht," dankte Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld in einem persönlichen Termin ihrer Mitarbeiterin. Für eine Patientin war Frau Schwan der erhoffte "genetische Zwilling". Die DKMS hatte über diesen Fall auch der Stadtspitze berichtet, so dass Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld hier ganz persönlich eine Anerkennung aussprechen wollte.

Seit der Gründung der DKMS haben sich bereits 2.224.000 Menschen in Deutschland in die Kartei aufnehmen lassen, um zu helfen. "Unser Dank gilt all diesen Frauen und Männern, insbesondere der über 21.600, die – wie Andrea Schwan – bereits Leben retten konnten", schrieb die DKMS an die Stadtspitze. "Ein lobenswertes Engagement, für das ich gerne werbe und um Nachahmung bitte," so Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld.

 

Stichwort: Peripheren Blutstammzellspende

Inzwischen wurde die klassische Knochenmarkspende von der Peripheren Blutstammzellspende weitgehend abgelöst. Dabei wird dem Spender etwa eine Woche lang das Hormon (G-CSF) gespritzt, welches bewirkt, dass Stammzellen aus dem Knochenmark ins Blut übergehen. Dort können sie dann mittels Stammzellapherese herausgefiltert werden.

Alle Infos unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Stammzellapherese

 

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Stand: 09.11.2010

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