Archiv-Beitrag vom 21.06.2010"Mit dem Rad zur Arbeit" brachte in Mülheim wieder 89 Teilnehmer in Fahrt

Auch 2009, im 5. Jahr der Aktion in Mülheim, nahmen wieder zahlreiche Mitarbeiter verschiedenster Betriebe an der Gesundheitsaktion der AOK Gesundheitskasse Rheinland/Hamburg und des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs ADFC teil, darunter die fahrradfreundliche Elektronikfirma Turck, Schulen und Ruhrgebietsuniversitäten, Abteilungsteams der Stadtverwaltung und die Feuerwehr.
Das Foto zeigt den Start der Aktion bei der fahrradfreundlichen Firma Turck.
(Foto: Walter Schernstein)

„Bekanntermaßen wirkt sich regelmäßiges Radeln positiv auf Lunge, Herz-Kreislauf-System, Muskulatur und Gelenke sowie den Stoffwechsel und nicht zuletzt die Psyche aus, man kann so fit werden wie ein zehn Jahre jüngerer Mensch.“ zitiert Gudrun Fürtges, ADFC-Ansprechpartnerin der Mitmach-Daueraktion die WHO-Charta „Verkehr, Umwelt und Gesundheit“. Dazu kommen natürlich noch die Vorteile für die Stadtluft („Null Feinstaubbelastung“) und der Spareffekt fürs Portemonnaie.

Schirmherrin der Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" ist Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld. Sie unterstützt die Aktion seit Jahren. Bewegung in den Alltag zu integrieren und dabei noch die Umwelt zu schonen sei eine wunderbare Sache. Sie erhoffe sich für die Zukunft noch mehr Teilnehmer aus Mülheim und appeliert dabei auch an die Beschäftigten der Stadtverwaltung Mülheim, wenn es denn möglich ist, auf's Rad umzusteigen. Dienstfahrräder gebe es bei der Verwaltung ja bereits und diese werden erfreulicherweise auch rege genutzt.

Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung am 14. Januar 2010 in der AOK erhielten per Los ermittelte Teilnehmer 49 von AOK und ADFC, aber auch von den Sponsoren vor Ort gestiftete nützliche Fahrrad-Accessoires, angefangen von Klingeln und Handschuhen über Reparatursets und Multiwerkzeug bis zur Sattel- und zur Lenkertasche. Dazu kommen Dienstleistungen wie ein Wochenende mit E-Bikes und „Blitz-Blank-Gutscheine“ der Radstation, Inspektionsgutscheine des Fahrradhändlers Sebold sowie Fahrradcomputer von Zweirad Spree“. (Foto: Gudrun Fürtges)

Sonderauszeichnungen vergeben

Zwei Teilnehmer erhalten dazu Sonderauszeichnungen:
Bei der Werbung für die Kampagne beim "Mülheimer Fahrradfrühling" hatte sich am ADFC-Stand ein Gespräch mit dem bei der Stadtverwaltung tätigen Soziologen Volker Kersting ergeben. Die Frage „Radeln Sie auch schon zur Arbeit?“ beantwortete er mit „Aber ja doch!“ und ergänzte: „Früher war ich der einzige „Verrückte“, der per Rad ins Institut kam, inzwischen steht im Sommer schon mal ein Dutzend Räder vor der Tür“. Für seine besondere Ausdauerleistung und das Engagement, Kollegen aufs Rad zu holen, ernannte der ADFC Volker Kersting (Tagesleistung 95km!!) zum „Mülheimer Radler des Jahres 2009“ und übergibt ihm eine Standluftpumpe.
Dagegen hat sich mit Petra Klöckner eine eher typische Teilnehmerin bei Gudrun Fürtges gemeldet. Ebenfalls zum erstmals bei der Aktion dabei, tüftelte sie sich für ihre Strecke von Holthausen nach Duisburg-Neudorf 4 Varianten aus. Je nachdem, ob die kürzeste Zeit, das Entspannen oder das Einkaufen auf dem Heimweg im Vordergrund standen, war sie 30 bis 45 Minuten unterwegs.

„Es gab diesmal aber auch Teams der Lokalpresse und aus dem Fahrradeinzelhandel selbst“, berichtet Gudrun Fürtges.
Wichtig sei aber die Feststellung, dass jeder auch einzeln teilnehmen kann, sofern er zwischen 1. Juni und 31. August an mindestens 20 Arbeitstagen zum Job radelt oder per Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln pendelt. Und nach dem Motto „Vor der Aktion ist nach der Aktion“ wirbt sie gleich für die Teilnahme im nächsten Jahr: Am einfachsten sei die Anmeldung über die Homepage "mit-dem-Rad-zur-Arbeit.de" der Aktion (Button Rheinland). Dort gibt es zudem viele weitere Informationen.

 
Kontakt:

Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club
KV Mülheim/Oberhausen
MRzA c/o Gudrun Fürtges
Wilhelminenstraße 4
45479 Mülheim an der Ruhr
Tel.: 0208 / 960 599 1