Archiv-Beitrag vom 27.04.2015Girls'Day 2015

Logo Girls'DayAm 23. April hieß es wieder Haare zusammenbinden, Laborkittel überwerfen, Schutzbrille aufsetzen und los forschen.

Der Girls'Day findet jährlich am vierten Donnerstag im April statt und ist Deutschlands größtes Berufsorientierungsprojekt für Mädchen. Dieses Jahr haben rund 100 Mädchen aus Mülheim und Umgebung beim Girls'Day des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion und des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung mitgemacht. In vielen Workshops konnten sie die Arbeit an einem wissenschaflichen Institut kennenlernen - Workshops, die so vielfältig sind wie die Berufspalette der beiden Institute: Neben den Wissenschaftlern aus Chemie und Physik arbeiten hier unter anderem Glasapparatebauer, Techniker, Laboranten und Mechaniker. Viele Mitarbeiter aus beiden Häusern hatten jeweils Programme zusammengestellt, die den Mädchen einen guten Eindruck von den vermeintlich „frauenuntypischen“ Berufen vermittelten.

Teilnehmerinnen des Girls'Day experimentieren mit Supraleitern in den Laboren des MPI CEC.

Teilnehmerinnen des Girls'Day experimentieren mit Supraleitern in den Laboren des MPI CEC.
Fotos: MPI CEC / MPI für Kohlenforschung

Neugierde, Fingerspitzengefühl und Forscherdrang

Eröffnet wurde der Girls'Day am Institut für chemische Energiekonversion (MPI CEC) mit einem 3-D-Kino, das die Mädchen in die Welt der Moleküle entführte. Danach ging es in einen von insgesamt sieben Workshops. Ein CSI-Tatort und die Auswertung jeder Menge Spuren durch analytische Methoden veranschaulichte den Beruf der Chemielaborantin. Fingerspitzengefühl benötigten die Mädchen, um in der hauseigenen Glasbläserei Mäuse aus Glas und Vasen herzustellen.
Ihren Forschergeist konnten sie im Workshop „Wir lassen die Luft raus - Chemie ohne Sauerstoff!“ ausleben und kleine spannende Experimente im Labor ausprobieren. Ein Highlight war sicherlich, dass einige Girls'Day-Teilnehmerinnen aus Sahne, Pudding, Zucker und flüssigem Stickstoff Vanilleeis für alle zubereiteten.

 

Girls'Day-Workshop-Teilnehmerinnen bereiten im MPI CEC Vanilleeis zu. Auch im MPI für Kohlenforschung konnten die Teilnehmerinnen des Girls'Day werkeln, wie hier in der Feinmechanik.

Ähnlich aktiv waren die Mädchen in den Workshops im Institut für Kohlenforschung (MPI für Kohlenforschung). Da konnten sie sich beispielsweise in der Feinmechanik ihr eigenes Schmuckstück kreieren. Ein anderer Workshop stillte die Neugierde der Teilnehmerinnen, denn sie analysierten wie viel Koffein, Zucker und andere Stoffe in Cola, Kaffee und Co enthalten sind. In anderen Laboren stellten sie Aromen her und lernten von den Wissenschaftlerinnen, wie man Flüssigkeiten voneinander trennen kann.

Als Wissenschaftlerin die Zukunft gestalten

Neben dem Spaß, der an so einem Tag im Vordergrund stehen soll, bietete der Girls'Day an den Mülheimer Max-Planck-Instituten den Mädchen vor allem die Gelegenheit in „frauenuntypische“ Berufe zu schnuppern, um zu erkennen, dass sie mit einem Beruf in der Forschung durch kreatives Arbeiten neue innovative Ideen entwickeln und somit die Zukunft mitgestalten können. „Daraus eröffnen sich für die Mädchen eventuell spannende berufliche Perspektiven, an die sie noch gar nicht gedacht haben“ erklärte eine der Organisatorinnen.
Die Teilnehmerinnen hatten in den Workshops ausreichend Gelegenheit mit den Mitarbeiterinnen über den Einstieg und Alltag im Beruf zu sprechen. „Wenn ich nur ein paar Mädchen begeistern kann, dann hat sich der Girls'Day auf jeden Fall gelohnt“ erklärt eine Mitarbeiterin des MPI CEC.

Weitere Informationen über den Girls'Day finden Sie auf der Internetseite girlsday.de.

Hier erfahren Sie mehr über die Mülheimer Max-Planck-Institute.


Stand: 27.04.2015

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