Archiv-Beitrag vom 05.10.2010Herbstaktion "Mülheim räumt auf"

Archiv-Beitrag vom 05.10.2010Herbstaktion "Mülheim räumt auf"

Bei der Herbstaktion 2010 zu "Mülheim räumt auf" sammelten wieder viele fleißige Hände alles, was andere gedankenlos weggeworfen haben.

Insgesamt haben in diesem Jahr mehr als 1000 Teilnehmer (11 Schulen, ein Verein und eine Kindertagesstätte) bei der Herbstaktion mitgemacht. 18 Sammeplätze wurden abgefahren. Mit auf dem MEG-Busfahrplan: Das Naturschutzgebiet Schengerholz/ Wambach am Nachbarsweg/ Oemberg. Dort hatten sich die Kinder der Klassen 2a bis 4b der Gemeinschaftsgrundschule in Styrum zum kollektiven Müll-Aufsammeln getroffen.

 

Mülheim räumt auf. 01.10.2010 Foto: Walter Schernstein

Sammelten engagiert und mit großer Begeisterung den Müll im Naturschutzgebiet am Nachbarsweg/ Oemberg auf: Die SchülerInnen der Klassen 2a, 3a, 4a und 4b der Gemeinschaftsgrundschule Styrum. Ebenfalls mit dabei waren der Geschäftsführer der MEG, Jürgen Jeppel und Siggi Fink vom Umweltausschuss (letzte Reihe, 3.+2.v.r.)
Foto: Walter Schernstein

 

Seit mehr als 20 Jahren organisiert Klassenleiterin Annelie Schweinsberg die Aktion in der Schule: "Die Kinder kommen wenig raus aus dem eigenen Stadtteil. Sie lernen so auch andere Stadtteile Mülheims kennen und wie anders es dort aussieht," erklärt die Lehrerin die Motivation für die Aufräumaktion. "Daneben ist der Müll hier auch überschaubar, so dass Dinge direkt angesprochen werden können. Die Kinder lernen somit viel zum Umweltschutz und dass man Müll nicht einfach in den Wald schmeißen darf."
Viele der Kinder waren zuvor noch nie im Wald und erkennen durch die MEG-Aktion, dass es sich lohnt, diesen zu schützen.

Auch für den Umweltberater der Mülheimer Entsorgungsgesellschaft mbH, Michael Keller ein wichtiger Punkt. "Ich habe viel Spaß daran zu sehen, wenn Kinder im Wald Müll aufsammeln. Abfallvermeidung im Vorfeld und der Umweltgedanke stehen für uns dabei im Vordergrund. Zudem wird der Umweltschutzgedanke durch unsere Aktion schon sehr früh gelebt und weitergetragen," so Keller.

Da die Aktion "Mülheim räumt auf" seit 2008 in eine Frühjahrs- und eine Herbstaktion aufgeteilt wurde, ergibt sich für 2010 eine Gesamtzahl von 2000 Teilnehmern! (23 Schulen, zwei Vereine und zwei Kindertagesstätten mit 36 Sammelplätzen).

Die Aktion gilt als traditionell fester Bestandteil der aktiven Teilnahme von Schulen, Vereinen und Bürgern am Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz in Mülheim an der Ruhr. Da in der Frühjahrsaktion ökologisch relevante Landschaftsbereiche nicht betreten werden dürfen, besteht die Möglichkeit, dies in der Herbstaktion nachholen zu können.

Die MEG organisiert, wie in jedem Jahr, die Aktion mit Koordination, fachlicher Beratung, logistischer Hilfe (Orientierungskarten für die Flächen, Abfuhr des gesammelten Mülls), Sammelutensilien (Säcke, Handschuhe) sowie mit Präsenten als kleines Dankeschön für alle aktiven Teilnehmer.

 


 

Historie der bisherigen Aktion "Mülheim räumt auf":

Die Aktion "Mülheim räumt auf" (bis 2001 "Aktion sauberes Mülheim") gibt es seit 1976. Sie wird damit in diesem Jahr 34 Jahre alt.

Seit 2008 ist die Teilnahme im Rahmen der überregionalen Kampagne "Der Pott putzt" integriert, bei der sich im gleichen Zeitraum mehrere Ruhrgebietsstädte wie Bottrop, Castrop-Rauxel, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hattingen, Marl, Oberhausen, Recklinghausen sowie Schwerte und Witten beteiligen.

Neu seit 2009: Um dem berechtigten Anliegen des Natur- und Landschaftsschutzes Rechnung zu tragen, wurde die Aktion in eine Frühjahr- und in eine Herbstaktion aufgeteilt. Beim "Frühjahrsputz" dürfen ökologisch relevante Bereiche (Naturschutzgebiete, Vogelbrutzeit) nicht betreten werden. Damit diese Bereiche aber im Rahmen der jährlichen Sauberkeitsaktion nicht benachteiligt sind, besteht in einer zweiten Aktion im Herbst die Möglichkeit dieses nachzuholen.

 

 

Kontakt


Stand: 05.10.2010

[schließen]

Fehler melden

Sie haben einen Fehler auf dieser Internetseite gefunden? Bitte teilen Sie ihn uns mit. Ein Redakteur wird sich umgehend darum kümmern.

Haben Sie ein anderes Anliegen, um das wir uns kümmern sollen, dann wenden Sie sich bitte an die Bürgeragentur.

Ihre Nachricht

 

Drucken | RSS-Feed | Fehler melden

Transparenter Pixel