Archiv-Beitrag vom 22.01.2013Industrie-Offensive in Mülheim an der Ruhr und Essen

Archiv-Beitrag vom 22.01.2013Industrie-Offensive in Mülheim an der Ruhr und Essen

Wirtschaftsförderungen betonen die Bedeutung des produzierenden Gewerbes und stellen Beratungsprojekt zur Unterstützung vor.

Die neue interkommunale Maßnahme „Durchstarten in der Produktion! Kosten senken – Leistung steigern“ wird dem starken Wirtschaftsfaktor der Industrie in den beiden Städten gerecht.

Das produzierende Gewerbe trägt in Mülheim an der Ruhr und in Essen weiterhin überdurchschnittlich viel zur lokalen Wirtschaftsleistung bei. Der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung lag 2009 in beiden Städten bei rund einem Drittel der Gesamtwertschöpfung aller Güter- und Dienstleistungen. Dem werden auch die Wirtschaftsförderungen der beiden Städte in ihren Zielausrichtungen und mit ihren Beratungsangeboten und Projekten gerecht.

(v. li.): Rainer Schleiting (Geschäftsführender Gesellschaft der Essener Geldschrankfabrik GmbH & Co. KG), Dr. Dietmar Düdden (Geschäftsführer EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH), Vera Schwarzer (Geschäftsführerin Schwarzer Precision GmbH & Co. KG, Essen), Jürgen Schnitzmeier (Geschäftsführer Mülheim & Business GmbH) und Dr. Christian Jacobi (Geschäftsführer agiplan GmbH, Mülheim an der Ruhr)

(v. li.): Rainer Schleiting (Geschäftsführender Gesellschaft der Essener Geldschrankfabrik GmbH & Co. KG), Dr. Dietmar Düdden (Geschäftsführer EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH), Vera Schwarzer (Geschäftsführerin Schwarzer Precision GmbH & Co. KG, Essen), Jürgen Schnitzmeier (Geschäftsführer Mülheim & Business GmbH) und Dr. Christian Jacobi (Geschäftsführer agiplan GmbH, Mülheim an der Ruhr) bei der Vorstellung des Projektes im HAUS DER WIRTSCHAFT.
(Quelle/Autor: Mülheim & Business GmbH).


Aktuell haben die Wirtschaftsförderungen gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen agiplan GmbH ein Projekt entwickelt, um in Industrieunternehmen Produktionsprozesse und -abläufe in der Fertigung, Montage und Logistik zu optimieren. Dieses Projekt trägt den Namen Durchstarten in der Produktion! Kosten senken – Leistung steigern.
„Industrielle Kerne sind weiterhin existenziell für Wachstum, Innovationen und Beschäftigung und haben darüber hinaus auch einen positiven Effekt für den Dienstleistungsbereich“, betont Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer der Mülheim & Business GmbH. „Mülheim an der Ruhr beispielsweise liegt mit 33% Beschäftigtenanteil im industriellen Sektor deutlich vor Düsseldorf, Bremen und Berlin.“ Aus diesem Grund hat die Mülheimer Wirtschaftsförderung bereits im vergangenen Jahr mit der Stadt, dem Unternehmerverband, der IHK zu Essen und Industrieunternehmen begonnen, einen Masterplan Industrie zu erarbeiten. Ziele sind die Sicherung und Weiterentwicklung der bestehenden leistungsfähigen Industriestruktur sowie einer darauf ausgerichteten Infrastruktur und die individuelle Unterstützung einzelner Unternehmen – beispielsweise durch das Beratungsprojekt Durchstarten in der Produktion!

„64 der deutschen Top 500 Unternehmen sind Industrieunternehmen aus NRW“, bekräftigt Dr. Dietmar Düdden, Geschäftsführer EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. „Zehn von diesen umsatzstärksten Industrieunternehmen wiederum haben ihren Sitz in Essen. Und der Anteil des industriellen Sektors an der Bruttowertschöpfung ist in Essen beispielsweise im Vergleich zu Düsseldorf oder Hamburg deutlich stärker.“ Im Jahr 2010 betrug in Essen die Bruttowertschöpfung im produzierenden Gewerbe mehr als 9,3 Milliarden Euro. Das ist ein Anteil von rund 40,2 Prozent an der Gesamtwertschöpfung. Rund 41.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftige sind im produzierenden Gewerbe in Essen tätig. Das entspricht einem Anteil von ca. 18,9 Prozent an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Rund 170 größere Industrieunternehmen sind in Essen angesiedelt. In Mülheim lag die Bruttowertschöpfung bei 1,3 Milliarden Euro (25,9% der Gesamtwertschöpfung). Im produzierenden Gewerbe sind in Mülheim rund 18.500 SVP-Beschäftigte tätig, was einem Anteil von rund 33 Prozent an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten entspricht. In Mülheim sind rund 70 größere Industrieunternehmen angesiedelt.

Unternehmen werden individuell und professionell analysiert

Durch das Projekt Durchstarten in der Produktion! werden Unternehmen individuell und professionell analysiert und es sollen gemeinsam mit den Unternehmen Optimierungsvorschläge zu folgenden Themen gefunden werden: Wo befinden sich Hebel zur Produktivitätssteigerung? Wo liegen Leistungs-, Nutzungs-, Qualitätsverluste bei der Herstellung der Produkte und wie sind diese zu senken? Wo liegen verborgene Kosten in den Prozessabläufen, etwa bei Handling, Lagerung, Transporten und bei den Warte- und Suchzeiten? In dem Projekt wird für Unternehmen aus Industrie und produzierendem Gewerbe eine unternehmensindividuelle Vorgehensweise entwickelt, um in der Produktion effizienter zu werden „Die Industrie beschäftigt sich heute insbesondere mit Themen wie der Verbesserung ihrer Prozesse, ihrer Produktions- und Standortoptimierungen, Bestandsmanagement sowie Ressourceneffizienz, um über diese Hebel ihre Wachstums- und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern“, erläutert Dr. Christian Jacobi, Geschäftsführer agiplan GmbH. Nach einem unternehmensinternen Auftakt-Workshop wird dann das konkrete Vorgehen festgelegt. Die Projektkosten werden individuell nach dem jeweiligen Beratungs- und Qualifizierungsaufwand abgerechnet. Die Beratungskosten können bis zu einem Umfang von 15 Beratertagen für kleine und mittlere Unternehmen finanziell gefördert werden (Förderquote: 50%, höchstens jedoch 500 Euro/Beratungstag).

Das aktuelle Beratungsangebot für Industriebetriebe hat das Essener Unternehmen Schwarzer Precision GmbH & Co. KG schon genutzt: „Mit dem Einzug in unsere neue Firmenzentrale haben wir alle Maßnahmen umgesetzt und sind heute noch flexibler und leistungsfähiger, um auf Jahre hinaus unserem hohen Anspruch an Innovationsfähigkeit und Qualität dauerhaft gerecht zu werden“, sagt Geschäftsführerin Vera Schwarzer. Auch die Essener Geldschrankfabrik GmbH & Co. KG hat für sich entschieden, dass das Projekt Durchstarten in der Produktion! für die Optimierung gewisser Abläufe in der Produktion & Logistik von großem Nutzen sein könnte: „Unser heutiger Produktionsstandort bietet keine Erweiterungsmöglichkeiten. Wir werden teilnehmen, um unsere derzeitigen Abläufe zu optimieren und um daraus Anforderungen für unseren neuen Betrieb abzuleiten“, sagt Rainer Schleiting, Geschäftsführender Gesellschaft der Essener Geldschrankfabrik GmbH & Co. KG.

Kontakt:
Am Projekt „Durchstarten in der Produktion Kosten senken – Leistung steigern“ interessierte Unternehmen erhalten weitere Informationen bei:
Thomas Müller
Mülheim & Business GmbH Wirtschaftsförderung
Telefon: 0208 / 48 48 59
E-Mail: versenden

Marina Heuermann
EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH
Telefon: 0201 / 82 024 45
E-Mail: marina.heuermann@ewg.de

Ralf Kahnert
agiplan GmbH
Telefon: 0208 / 9925 433
E-Mail: rkahnert@agiplan.de

Kontakt


Stand: 22.01.2013

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