Archiv-Beitrag vom 18.09.2012Lust auf's Lesen vermitteln!

Archiv-Beitrag vom 18.09.2012Lust auf's Lesen vermitteln!

Das "Netzwerk Literacy" stellt sich vor

Kinder sollen Lust auf’s Lesen bekommen, neugierig werden, Bücher für sich entdecken. Allen Beteiligten des "Netzwerks Literacy“ geht es darum, Kindern diese Lust am geschriebenen Wort, am gedruckten Buchstaben, am Buch zu vermitteln.

Vorstellung des Netzwerks Literacy. Medienhaus. 17.09.2012 Foto: Walter Schernstein

Stellten sich und ihre Arbeit im MedienHaus vor: Die VertreterInnen des "Netzwerk Literacy" mit Bildungsdezernent Ulrich Ernst (2.v.r.)
(Foto: Walter Schernstein)

VertreterInnen aus neun Mülheimer Einrichtungen bilden seit gut anderthalb Jahren das „Netzwerk Literacy“:

  • Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE)
  • Koordinierungsstelle Integration
  • Bildungsnetzwerke Eppinghofen & Styrum
  • Familiennetzwerk Heißen
  • Stadtbibliothek
  • Caritas Integrationsagentur
  • Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA)
  • Bildungsbüro
  • unterstützt durch die Buchhandlung am Löhberg

Schon seit längerem gibt es in Mülheim in Kindergärten, Schulen und anderen (Bildungs-)Einrichtungen sogenannte Lesepaten, also Menschen, die sich freiwillig engagieren, indem sie Kindern Geschichten vorlesen und sich gemeinsam mit ihnen in die Welt der Wörter und Texte, der Schrift und Bücher begeben.

Vorstellung des Netzwerks Literacy. Medienhaus. 17.09.2012 Foto: Walter Schernstein

Vermitteln Lust auf's Lesen: v.l. Julia Bledau (CBE), Erika Huck (Lesepatin), Birgit Hass (Stadtbibliothek), Martina Pattberg (Caritas), Sandra Hüstermann (Caritas), Isa Wojcicki (Familiennetzwerk Heißen), Claudia vom Felde (Stadtbibliothek), Gaby Rüter (Lesepatin), Michael Schüring (CBE), Dr. Sonja Clausen (Bildungsnetzwerk Eppinghofen) und Martina Kleinewegen (RAA).
(Foto: Walter Schernstein)

Mehr Freiwillige für diese Aufgabe zu gewinnen, diese mittels Qualifizierungsangeboten gut auf ihre Aufgabe als Lesepate vorzubereiten und ihre Tätigkeit angemessen zu begleiten und zu unterstützen, das waren die Aufgaben, die die im „Netzwerk Literacy“ engagierten Mitarbeiter gesehen haben.

Die Akteure verfolgen mit dem „Netzwerk Literacy“ unterschiedliche gesellschaftlich relevante Perspektiven: „Förderung des Lesens“ und damit „Förderung (bildungs-) sprachlicher Kompetenzen“ im Besonderen und „Bildungsförderung“ im Allgemeinen, „Förderung freiwilligen, zivilgesellschaftlichen Engagements“, „Stärkung der Institutionen übergreifenden Vernetzung“, „Qualitätssicherung von (Bildungs-) Angeboten“, „Unterstützung von Regeleinrichtungen des Erziehungs-, Bildungs- und Integrationssektors". Dafür ziehen alle an einem Strang.

Bildungsdezernent Ulrich Ernst findet "das ist ein wichtiger Aspekt dieses Netzwerks. Jede Einrichtung bringt ihre Ressourcen mit ins Projekt ein." Und Michael Schüring, Geschäftsführer des CBE, ergänzt: „Alle Aktivitäten gibt es schon lange. Wir haben nur die bestehenden Strukturen gebündelt und bilden die Schnittstelle.“

Zurzeit liest eine Gruppe von rund 20 Lesepaten, 18 Frauen und zwei Männern, in unterschiedlichen Stadtteilen, Stadtteilzentren, Büchereien, Grundschulen oder Kitas Kindern vor. Nachwuchs erwünscht!

Birgit Hass, pädagogische Mitarbeiterin der Stadtbibliothek, vermittelt den Paten theoretische Bausteine und gibt praktische Anleitungen. Zudem werden Kriterien vermittelt, nach denen Kinderbücher ausgewählt werden können.
„Wir wollen die Kinder da abholen, wo sie stehen. Vorlesesituationen sollten vor allem immer spielerisch und ohne äußeren Druck sein“, weiß Lesepatin Erika Huck, die in der Kita „Bärenhöhle“ in Broich vorliest.

Zuhören soll Spaß machen

Gaby Rüter, WAZ-Sportredakteurin im Ruhestand und heute Lesepatin im Stadtteilzentrum Eppinghofen, möchte „Kindern das Wort auf Papier vermitteln“. Sie animiere die Kinder auch dazu, sich gegenseitig vorlesen. „Da ist es manchmal nicht ganz leicht, sich auf ein Buch zu einigen“, so die engagierte Lesepatin.

Wer Interesse hat, Kindern vorzulesen, kann sich beim Centrum für Bürgerschaftliches Engagement (CBE), Wallstraße 7, melden.
Telefonische Auskünfte gibt es unter 0208/970680.

Das CBE berät als zentrale Anlaufstelle Menschen, die sich bei ihnen melden und vermittelt sie in passende Einrichtungen.

Hier finden Sie weitere Informationen zu "Lesen und Vorlesen in Mülheim an der Ruhr"

Kontakt


Stand: 18.09.2012

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