Archiv-Beitrag vom 22.08.2016Minister befahren Radschnellweg Ruhr von Mülheim nach Essen

Hendricks und Groschek: Radschnellwege sind wichtiger Baustein für Verkehrssystem der Zukunft

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek sind am 22. August 2016 auf dem Radschnellweg Ruhr (RS 1) von Mülheim nach Essen gefahren. Der zehn Kilometer lange Abschnitt ist die Referenzstrecke für den Schnellweg, der in seiner Endausbaustufe auf 101 Kilometer Länge Duisburg und Hamm miteinander verbinden soll.

Radschnellweg Ruhr, RS 1, Radweg Rheinische Bahn. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek besichtigen die Strecke des RS1. Oberbürgermeister Ulrich Scholten, Baudezernent Peter Vermeulen. Endpunkt der bestehenden Strecke in Mülheim am Hauptbahnhof. 22.08.2016 Foto: Walter Schernstein

Oberbürgermeister Ulrich Scholten begrüßte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Michael Tönnes, Chefplaner vom Regionalverband Ruhr (RVR) sowie zahlreiche Gäste am Radschnellweg in Mülheim an der Ruhr.

Fotos: Walter Schernstein

Hendricks: „Radschnellwege sind ein wichtiger Teil der Lösung für unsere Verkehrsprobleme. Sie machen den Radverkehr attraktiver und tragen so zum Klimaschutz bei. Jede zweite Autofahrt ist heute kürzer als fünf Kilometer. Radschnellwege können gerade in Verbindung mit Elektrofahrrädern viele Pendler zum Umstieg aufs Rad bewegen. So erspart man sich den Stau und tut noch was für Gesundheit und Klimaschutz. Nordrhein-Westfalen ist mit dem Radschnellweg Ruhr bei diesem Trend führend in Deutschland. Ich freue mich, dass sich auch die Bundesregierung in Zukunft stärker am Bau von Radschnellwegen beteiligen wird.“

Radschnellweg Ruhr, RS 1, Radweg Rheinische Bahn. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek besichtigen die Strecke des RS1. Oberbürgermeister Ulrich Scholten, Baudezernent Peter Vermeulen. Endpunkt der bestehenden Strecke in Mülheim am Hauptbahnhof. 22.08.2016 Foto: Walter Schernstein

Großes Medieninteresse beim Besuch der Minister

Groschek: „Die zugesagte Unterstützung des Bundes für den Bau von Radschnellwegen ist eine wirklich gute Botschaft. Auf den 101 Kilometern zwischen Duisburg und Hamm können sich 1,6 Millionen Einwohner im Einzugsbereich des RS1 über diese positive Nachricht freuen. Dort kommen sie künftig schnell, sicher und entspannt zur Arbeit und zur Uni und entlasten gleichzeitig die Autostraßen. Der Boom der E-Mobilität findet ohne Investitionszuschuss auf zwei Rädern statt. Der RS 1 hat das Potential, eine weltweite Blaupause für innovativen Verkehr in Ballungsräumen zu werden."

Radschnellwege zeichnen sich durch eine möglichst geradlinige und kreuzungsfreie Strecke sowie die Trennung von Fuß- und Radverkehr aus. Mit ihnen wird das Radfahren auch auf größeren Distanzen leicht gemacht - erst recht in Verbindung mit der zunehmenden Verbreitung von Pedelecs. Denn mit der Elektromobilität auf zwei Rädern sind längere Wege und Steigungen kein Hindernis mehr. So wird das Fahrrad durch Radschnellwege gerade in Ballungsräumen für das tägliche Pendeln zur Arbeit und auf anderen Wegen im Alltag zu einer sinnvollen Alternative zum Pkw. Der RS 1 soll in der Endausbaustufe zehn Stadtzentren und viel Universitäten miteinander verbinden. In seinem Einzugsbereich leben mehr als 1,6 Millionen Einwohner.

Radschnellweg Ruhr, RS 1, Radweg Rheinische Bahn. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek besichtigen die Strecke des RS1. Oberbürgermeister Ulrich Scholten, Baudezernent Peter Vermeulen. Endpunkt der bestehenden Strecke in Mülheim am Hauptbahnhof. 22.08.2016 Foto: Walter Schernstein

Baudezernent Peter Vermeulen erläuterte den Gästen die Strecke des Radschnellweges, die von Duisburg bis Hamm auf rund 101 Kilometern verlaufen wird. Eine der am stärksten befahrenen Strecken sei dabei sicher auch die zwischen dem Mülheimer Hauptbahnhof und der Hochschule Ruhr West.

Das BMUB setzt sich intensiv für Radschnellwege ein und hat in den Gesprächen zum Bundesverkehrswegeplan 2030 erreicht, dass der Bund voraussichtlich ab dem kommenden Jahr den Bau von Radschnellwegen mit zunächst 25 Millionen Euro jährlich fördern wird. Am Ausbau des Radschnellwegs Ruhr beteiligt sich der Bund mit der anteiligen Finanzierung eines Abschnitts in der Innenstadt von Mülheim an der Ruhr bereits mit 3,7 Millionen Euro im Rahmen der Städtebauförderung.

Aber auch über Radschnellwege hinaus engagiert sich das BMUB für den Aus- und Neubau der Infrastruktur für den Radverkehr. Nachdem in den vergangenen Jahren schon über 110 Vorhaben in verschiedenen Kommunen mit zusammen rund 8 Millionen Euro gefördert wurden, wird diese Unterstützung nun weiter ausgebaut. So werden im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative ab dem kommenden Jahr 51 innovative Projekte mit knapp 70 Millionen Euro gefördert und damit bessere Radwege, Abstellanlagen und neue Serviceangebote wie Verleihsysteme für Elektrolastenräder errichtet.

Radschnellweg Ruhr, RS 1, Radweg Rheinische Bahn. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek besichtigen die Strecke des RS1. Oberbürgermeister Ulrich Scholten, Baudezernent Peter Vermeulen. Endpunkt der bestehenden Strecke in Mülheim am Hauptbahnhof. 22.08.2016 Foto: Walter Schernstein

Sie testeten den Radschnellweg von Mülheim an der Ruhr bis nach Essen gemeinsam mit zahlreichen Mitfahrenden: v.l.n.r. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, Michael Tönnes vom RVR, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Oberbürgermeister Ulrich Scholten.

Hier finden Sie ein Informationspapier „Klimaschutz und Radverkehr“ des BMUB


Stand: 23.08.2016

[schließen]

Fehler melden

Sie haben einen Fehler auf dieser Internetseite gefunden? Bitte teilen Sie ihn uns mit. Ein Redakteur wird sich umgehend darum kümmern.

Haben Sie ein anderes Anliegen, um das wir uns kümmern sollen, dann wenden Sie sich bitte an die Bürgeragentur.

Ihre Nachricht

 

Drucken | RSS-Feed | Fehler melden

Transparenter Pixel