Archiv-Beitrag vom 28.08.2013Mülheims "Bäderlandschaft" langfristig gesichert!

Archiv-Beitrag vom 28.08.2013Mülheims "Bäderlandschaft" langfristig gesichert!

Unterzeichnung des Betriebsführungsvertrages durch die SWiMH und die Stadt

Bäder, Mülheimer SportService, Friedrich-Wennmann-BadDie Kosten des Betriebs beziehungsweise die Frage nach Erhalt oder Aufgabe der Mülheimer Bäder sind vor dem Hintergrund der Haushaltssituation bereits mehrfach Gegenstand von Überlegungen zur Haushaltskonsolidierung gewesen (zuletzt im Hinblick auf die noch einmal abgewendete Schließung des Friedrich-Wennmann-Bades und des Naturbades Mülheim-Styrum).
"Auch künftig war aufgrund der städtischen Finanzlage mit entsprechenden Diskussionen zu rechnen, obwohl dem aus sportfachlicher Sicht nachweislich eine Unterversorgung mit Wasserfläche für den Schul- und Vereinssport in Mülheim entgegensteht", so Sportdezernent Ulrich Ernst.

Die im Jahr 2010 im Rahmen der Haushaltsforen eingebrachten Vorschläge "Vereinen übernehmen Betrieb eines Bades" und "Übernahme eines Schwimmbades durch Gründung einer Genossenschaft" sowie der entsprechende Prüfauftrag des Rates Ende 2010 haben dann den "Stein endgültig ins Rollen gebracht".

Nach zahlreichen Gesprächen und Arbeitsgruppensitzungen haben Anfang 2012 der ASC (Axel Wiederhold), die DLRG (Klaus Kampermann), der TSV Viktoria (Jürgen Ternieden), die TV Einigkeit (Heidi Brammer) und die Wassersportfreunde (Helmut Kremer) eine Absichtserklärung zur Übernahme der Betriebsführung für die drei Bäder formuliert.

Unterzeichnung des Betriebsführungsvertrages durch die SWiMH und die Stadt

Auf dem Foto von links: Jürgen Ternieden (TSV Viktoria), Knut Neitzel (ASC), Werner Oesterwind (DLRG), Sportdezernent Ulriche Ernst, Martina Ellerwald (Leiterin Mülheimer SportService), Andreas Wildoer (Geschäftsführer SWiMH gGmbH), Heidi Brammer (TV Einigkeit), Kay Kolodziej (TSV Viktoria), Helmut Kremer (Wassersportfreunde)

Als Ergebnis liegt nun der  Betriebsführungsvertrag vor, dem der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 11. Juli 2013 zugestimmt hat und der heute durch den Geschäftsführer der SWiMH gGmbH (SWiMH Schwimm- und Wassersport in Mülheim gGmbH), Andreas Wildoer, und durch die Stadt unterzeichnet wird.

Krake im Hallenbad Süd mit Kindern darauf, für einen Kindergeburtstag"Andreas Wildoer verfügt als Schwimmmeister
und Saunameister über jahrelange berufliche Erfahrungen, die er zuletzt als stellvertretender Betriebsleiter in Dortmund unter Beweis gestellt hat", bestätigt sich Ulrich Ernst. Nachfolgend sind einige Aspekte des Betriebsführungsvertrages aufgeführt:

  • Der Vertragszeitraum erstreckt sich über 20 Jahre (bis Ende 2033), so dass die Bäderlandschaft langfristig in Mülheim gesichert wird.
  • Eine der Grundlagen für die Übernahme der Betriebsführung durch die SWiMH gGmbH war die Änderung der Öffnungszeiten in den Bädern, die bereits zum 1. August 2013 umgesetzt wurde.

Künftig gelten die Öffnungszeiten ganzjährig, es gibt also keinen gesonderten Öffnungszeitenplan in der Freibadesaison für das Friedrich-Wennmann-Bad.

  Friedrich-Wennmann-Bad Hallenbad Süd
montags 7.00 bis 19.00 Uhr  6.00 bis 10.00 Uhr
dienstags 6.00 bis 21.00 Uhr -
mittwochs 7.00 bis 21.00 Uhr  6.00 bis 10.00 Uhr
donnerstags 7.00 bis 21.00 Uhr -
freitags 7.00 bis 21.00 Uhr 14.00 bis 19.00 Uhr
samstags 7.00 bis 20.00 Uhr  8.00 bis 13.00 Uhr
sonntags 7.00 bis 20.00 Uhr  8.00 bis 13.00 Uhr
  • Der personalintensive und organisatorisch anspruchsvolle Betrieb für die Öffentlichkeit wurde im Friedrich-Wennmann-Bad konzentriert. Im Hallenbad Süd wird an fünf Tagen öffentliches Schwimmen für vier bis fünf Stunden angeboten. Darüber hinaus stehen die Hallenbäder Süd und Nord sowie das Lehrschwimmbecken an der Rembergstraße ausschließlich dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung.
  • Die Zeiten für den öffentlichen Badebetrieb und den Vereinssport konnten insgesamt ausgeweitet werden.

Ulrich Ernst, Dezernent für Bildung, Soziales, Jugend, Gesundheit, Sport und Kultur der Stadt Mülheim an der Ruhr"Durch die Übertragung der Betriebsführung können Einsparungen im Personalkostenbereich erzielt werden, die sich perspektivisch auf 208.500 Euro belaufen und somit wesentlich den städtischen Haushalt entlasten", erläutert der Sportdezernent.
Ab 1. Oktober 2013 geht es los:  "...und wir freuen uns mit der SWiMH auf eine gute Zusammenarbeit für den Schwimmsport und die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt", stellt Ulrich Ernst fest.

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Stand: 28.08.2013

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