Archiv-Beitrag vom 23.09.2013RWE-Dividende

Archiv-Beitrag vom 23.09.2013RWE-Dividende

Kämmerer Bonan: „RWE-Nachricht für Stadt äußerst besorgniserregend!“

Uwe Bonan, Beigeordneter und Stadtkämmerer der Stadt Mülheim an der Ruhr. Foto: Walter Schernstein „Die Nachricht über die Halbierung der RWE-Dividende ist äußerst besorgniserregend und trifft uns sehr hart.“ Dies ist die erste Reaktion des Mülheimer Kämmerers Uwe Bonan auf die Mitteilung des Energieversorgers RWE, für das laufende Geschäftsjahr 2013 nur noch eine Dividende von einem Euro je Aktie auszuschütten.

Für Mülheim an der Ruhr bedeutet dies konkret eine Reduzierung der Dividenden-Erträge von rund 19,6 Millionen Euro auf rund 9,8 Millionen Euro (Basis: rund 9,8 Millionen Aktien).

„In einer Zeit mit steigenden Aufwendungen (z. B. Ausbau der U3-Betreuung) und wegbrechenden Erträgen (z. B. über 5 Millionen Euro weniger Schlüsselzuweisungen) sowie einem schon vorliegenden Haushaltssicherungskonzept mit über 250 Maßnahmen und einem strukturellen Einsparvolumen von über 90 Millionen Euro sehe ich derzeit keine Chance, die neu entstehende „Deckungslücke“ in 2014 zu schließen“, so Bonan.

Die Stiftungen können im Jahr 2014 weniger Projektmittel zur Verfügung stellen, nämlich rund 4,3 Millionen Euro. Die direkte Haushaltsbelastung für das Jahr 2014 beträgt dann noch rund 5,5 Millionen  Euro und führt zu einer entsprechenden Defizitausweitung bei der Stadt.

„Ich erwarte, dass die im RWE-Konzern anstehenden Einsparmaßnahmen, wie von Vorstand Peter Terium angekündigt, angegangen und schnellstmöglich umgesetzt werden, so dass nach einer ‚Dürreperiode‘ wieder ein Anstieg der Dividende erfolgen kann. Es ist nachvollziehbar, dass vor dem Hintergrund der Auswirkungen aus der Energiewende sowohl das Unternehmen/die MitarbeiterInnen als auch die Kapitalseite einen Beitrag zur Gesundung der RWE leisten“, sagt der Stadtkämmerer.

Die Option, die Aktien angesichts der reduzierten Dividende zu verkaufen, ist vor dem Hintergrund des derzeitigen Zins- und Aktienkursniveaus für die Stadt nach wie vor kein wirtschaftlicher Weg.

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Stand: 23.09.2013

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