Archiv-Beitrag vom 04.07.2013Mülheimer Erklärung zur Würde und Lebensqualität Pflegebedürftiger und der sie Pflegenden

Archiv-Beitrag vom 04.07.2013Mülheimer Erklärung zur Würde und Lebensqualität Pflegebedürftiger und der sie Pflegenden

Festakt zur Übergabe in der Realschule Stadtmitte

Festakt zur Übergabe der Mülheimer Erklärung zur Würde und Lebensqualität Pflegebedürftiger und der sie Pflegenden in der Aula Realschule Stadtmitte am 8. Juli 2013.Am Montag, 8. Juli 2013 fand in der Zeit von 14 Uhr bis 16 Uhr in der Aula der Realschule Stadtmitte ein Festakt zur Übergabe der Mülheimer Erklärung zur Würde und Lebensqualität Pflegebedürftiger und der sie Pflegenden öffentlich statt.

Im Beisein von Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und Sozialdezernent Ulrich Ernst wurde diese Erklärung verlesen. Anschließend hatten die Gäste die Möglichkeit sich mit ihrem Namen in ein eigens hierfür gebundenes Buch einzutragen und sich damit zu diesem ethischen Leitbild zu bekennen.
154 Unterschriften waren dies und das Buch kann noch tausende weitere aufnehmen, "doch es geht uns nicht darum, möglichst viele Signaturen zu sammeln, sondern die Erklärung ganz bewusst anzunehmen," erklärt Jörg Marx, Sozialplaner der Stadt.

Festakt zur Übergabe der Mülheimer Erklärung zur Würde und Lebensqualität Pflegebedürftiger und der sie Pflegenden in der Aula Realschule Stadtmitte am 8. Juli 2013.Die Dialog-Offensive Pflege geht auf die Initiative der kommunalen Pflegekonferenz aus dem Jahr 2010 zurück.
Seinerzeit organisierten der Sprecher der stationären Einrichtungen Oskar Dierbach und der Sprecher der ambulanten Dienste Martin Behmenburg eine umfassende Befragung in fast allen Mülheimer Alteneinrichtungen und bei ambulanten Diensten.
Diese ehrenamtlich zusammengetragenen Ergebnisse führten zur Gründung der von Bürgern und professionellen Kräften getragenen Arbeitsgruppe Dialog-Offensive Pflege.

Der Name Dialog-Offensive Pflege steht somit seit 2010 für eine Bürgerbewegung in unserer Stadt, deren Ziel es ist, einen menschenwürdigen Umgang mit Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen, ehrenamtlich Tätigen und Pflege-Profis zu erreichen und auf Dauer sicherstellen zu können.

Pflege-Experte Oskar Dierbach beim Festakt zur Übergabe der Mülheimer Erklärung zur Würde und Lebensqualität Pflegebedürftiger und der sie Pflegenden in der Aula Realschule Stadtmitte am 8. Juli 2013.

Mitinitiator Oskar Dierbach (Foto rechts), Geschäftsführer der Evangelischen Altenhilfe und Pflegedienstleitung im Haus Ruhrgarten moderierte auch den Festakt und ließ dabei ebenfalls Betroffene zu Wort kommen.

Die Dialog-Offensive Pflege arbeitet daran, alle beruflich und persönlich betroffenen sowie interessierten Menschen, unabhängig von Institutionen und Interessensverbänden miteinander in den Dialog zu bringen. Hierdurch konnten in den zurückliegenden drei Jahren bereits unbürokratisch gute und wichtige Lösungen zur Verbesserung der konkreten Lebenssituation Pflegebedürftiger vor Ort auf den Weg gebracht werden.

Was in Mülheim an der Ruhr bürgerschaftlich und mit Unterstützung der kommunalen Verwaltung und der Politik zum Wohle der Menschen begonnen hat, wird vom zuständigen Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW sowie dem Kuratorium Deutsche Altershilfe sehr aufmerksam und interessiert wahrgenommen.

Viele Gäste beim Festakt zur Übergabe der Mülheimer Erklärung zur Würde und Lebensqualität Pflegebedürftiger und der sie Pflegenden am 8. Juli 2013, Realschule Stadtmitte.Dieses bürgerschaftlich getragene Engagement für eine bessere Pflege soll zum sozialpolitischen Leitbild unserer Stadt und darüber hinaus beitragen.

Ein wesentliches Ergebnis dieser Arbeit ist die von den Initiatoren formulierte und von der kommunalen Pflegekonferenz verabschiedete Mülheimer Erklärung zur Würde und Lebensqualität Pflegebedürftiger und der sie Pflegenden.

Dieses ethische Leitbild will die öffentliche Diskussion über Menschenwürde in der Pflege weiter voranbringen und in der Bevölkerung das Bewusstsein für eine gemeinsame Verantwortung aller gesellschaftlichen Kräfte schärfen. Es ist die Voraussetzung dafür, dass die notwendigen Entscheidungen zur Umsetzbarkeit der Menschenwürde in der Pflege (trotz oft widerstreitender Interessen) konsens- und umsetzungsfähig werden.

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Stand: 09.07.2013

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