Große Auftaktveranstaltung des neuen Netzwerks für interdisziplinären Kinderschutz

Große Auftaktveranstaltung des neuen Netzwerks für interdisziplinären Kinderschutz


Um Kinder und Jugendliche wirksam vor Gefährdungen zu schützen, braucht es eine starke Verantwortungsgemeinschaft der im Kinderschutz tätigen Akteurinnen und Akteure unterschiedlicher Systeme und Handlungsfelder, die auf Augenhöhe miteinander kooperieren. Kinderschutz gelingt in der gemeinsamen Verantwortung, die sich neben der Wahrung der rechtlichen Rahmenbedingungen auch durch eine Kultur des Hinsehens und Handelns auszeichnet. Mit dem Landeskinderschutzgesetz NRW finden diese Aspekte erstmalig eine feste gesetzliche Grundlage, in dem es verpflichtend regelt, dass die Jugendämter kommunale Kinderschutznetzwerke gründen und koordinieren. 

Gruppenfoto von Julia Brunner (Netzwerkkoordination Kinderschutz), Stadtdirektor David A. Lüngen, Lara Vercoulen (Fachstelle für Kinder- und Jugendschutz in der Jugendförderung),  Prof. Gerhard Kilz (Katholischen Hochschule NRW), Lydia Schallwig (Leiterin des Jugendamtes), Heiko Möller (Fachstelle für Kinderschutz im Elementarbereich) (v.l.n.r.) - Online Team, Referat I - Helena Grebe
Julia Brunner (Netzwerkkoordination Kinderschutz), Stadtdirektor David A. Lüngen, Lara Vercoulen (Fachstelle für Kinder- und Jugendschutz in der Jugendförderung), Prof. Gerhard Kilz (Katholischen Hochschule NRW), Lydia Schallwig (Leiterin des Jugendamtes), Heiko Möller (Fachstelle für Kinderschutz im Elementarbereich) bei der Auftaktveranstaltung in der Stadthalle.

Fotos: Helena Grebe

Mit dieser Aufgabe ist im Jugendamt der Stadt Mülheim an der Ruhr Julia Brunner als Netzwerkkoordinatorin für interdisziplinären Kinderschutz befasst. In ihrer Funktion lud sie am 4. Juni 2025 zahlreiche im Kinderschutz tätige Akteurinnen und Akteure zu einer großen Auftaktveranstaltung in die Stadthalle Mülheim an der Ruhr ein.

Mülheims Bildungsdezernent David Lüngen begrüßte die Teilnehmenden. „Kinderschutz betrifft alle Bereiche – er ist eine echte Querschnittsaufgabe. Er lebt von engagierten Fachkräften, tragfähigen Netzwerken und einem hohen Maß an Professionalität“, hieß es von Lüngen.

Bildungsdezernent David A. Lüngen am Rednerpult.

Bei der Veranstaltung wurden anschließend die neuen gesetzlichen Grundlagen des Landeskinderschutzgesetztes NRW vorgestellt und die Gründung sowie die Aufgaben des interdisziplinären Netzwerks in Mülheim an der Ruhr in den Fokus genommen.

„Es braucht ein ganzes Dorf, um Kinder großzuziehen und ein zuverlässiges Netzwerk, um Sie zu schützen“, sagte dazu Initiatiorin Julia Brunner. Unterstützung bekam sie im Programm der Auftaktveranstaltung von ihrer Kollegin Lara Vercoulen und ihrem Kollegen Heiko Möller. Beide sind als neue Fachstellen in beratender Funktion zur Erstellung von Schutzkonzepten und der Stärkung und Wahrung der Kinderrechte in Institutionen und Einrichtungen tätig. Gemeinsam bilden die drei das Fachteam für den institutionellen Kinder- und Jugendschutz und Netzwerkarbeit für die Stadt Mülheim an der Ruhr.

Abschließend legte Prof. Gerhard Kilz von der Katholischen Hochschule NRW in seinem Impulsvortrag den Schwerpunkt auf Gelingensfaktoren einer Kooperation unterschiedlicher Handlungsfelder auf Augenhöhe. 

Auf der Bühne begrüßt Julia Brunner zusammen mit ihrem Team (Lara Vercoulen und Heiko Möller) die Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung Netzwerk Kinderschutz. Stadthalle - Online Team, Referat I - Helena Grebe
Julia Brunner (li.) und ihre Kolleg*innen auf der Bühne.

Die Auftaktveranstaltung stieß auf große Resonanz: Neben den städtischen Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Jugendamt, Schule und Schulsozialarbeit, Kindertageseinrichtungen, Jugendarbeit, Eingliederungshilfe, Beratungsstellen und Gesundheitsamt, waren auch Vertreterinnen und Vertreter der Polizei, des Familiengerichtes, des Sozialpädiatrisches Zentrums, der Kinderärzt*innen, des Mülheimer Sportbundes, Verfahrensbeistände sowie Träger der Kinder- und Jugendhilfe anwesend, sodass sich rund 320 Teilnehmende in der Stadthalle Mülheim an der Ruhr zusammenfanden. Mit dem Rückenwind der neuen Gesetzgebung macht sich das Netzwerk Kinderschutz in Mülheim an der Ruhr auf den Weg, durch regelmäßige Netzwerktreffen und vielfältige interdisziplinäre Fortbildungsangebote eine gelingende und gelebte Vernetzung zu fördern sowie das Ziel weiterzuverfolgen, klare Absprachen und eine effektive Zusammenarbeit zum Schutz von Kindern und Jugendlichen flächendeckend in Mülheim an der Ruhr weiter zu entwickeln. 

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Stand: 11.06.2025

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