Weibliche Genitalbeschneidung
Etwa 200 Millionen Mädchen und Frauen sind weltweit von Genitalbeschneidung betroffen. Viele Mädchen sterben nach der Beschneidung oder leiden ihr ganzes Leben an den Folgen der schweren Körper- und Menschenrechtsverletzung.
In Deutschland, so schätzt Terre des Femmes in der Dunkelzifferschätzung 2022, verzeichnen die Zahlen der von Female Gentital Mutilation (FGM) betroffenen und bedrohten Mädchen und Frauen wieder einen enormen Anstieg. Hier leben aktuell schätzungsweise 103.947 betroffene Mädchen und Frauen und bis zu 17.271 Mädchen sind potenziell gefährdet. Diese Zahlen beweisen aufs Neue: Der Handlungsbedarf ist enorm.
Am 6. Februar, dem Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung, wird weltweit mit vielen Aktionen das Ende der Genitalbeschneidung gefordert und auf das Schicksal von Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht, an denen Genitalverstümmelungen vorgenommen wurden oder die davon bedroht sind.
Weibliche Genitalbeschneidung ist eine Straftat, die uns in Deutschland unmittelbar betrifft und nicht hingenommen werden darf. Wichtige Informationen, auch für Betroffene, sowie Webinar-Angebote und Fortbildungen für alle Berufsgruppen, die mit beschnittenen Frauen und von Beschneidung bedrohten Mädchen und Frauen zu tun haben, finden Sie unter www.kutairi.de.
Erklärvideo: Genitalbeschneidung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung (Quelle: Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW)
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Stand: 06.02.2023
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