Erstes Fazit zur Einführung von Periodenprodukten

Erstes Fazit zur Einführung von Periodenprodukten

Zweijähriges Projekt der Gleichstellungsstelle und der Bezirksschüler*innenvertretung erfolgreich gestartet

Bei einem Ortstermin am Gymnasium Heißen wurde ein erstes Fazit zur Einführung von Spendern mit Periodenprodukten an den weiterführenden Schulen in Mülheim getroffen. „Das Projekt wurde von den Schulen durchweg positiv bewertet und die Periodenprodukte werden gut angenommen. Die Schülerinnen gehen sehr verantwortungsbewusst damit um“, so die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Sabine Herrmann. 

Stellen den Spender mit den Periodenprodukten am Gymnasium Heißen vor (von links nach rechts): Sabine Herrmann (stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte und Projektleitung), Sven Risken (komm. stellvertretender Schulleiter Gymnasium Heißen), Luisa Reichwein (Vorstehende und Sprecherin der Bezirksschülerinnenvertretung), David Lüngen (Dezernent für Schule, Jugend und Sport der Stadt Mülheim an der Ruhr). Die Schülerin hält ein Projektplakat hoch. - Stadt Mülheim an der Ruhr, Referat I.4/Sarah Sternol

Die Bezirksschüler*innenvertretung (BSV) und die Gleichstellungsstelle der Stadt Mülheim an der Ruhr haben mit Unterstützung des Amtes für Kinder, Jugend, Schule und Integration umgesetzt, an allen weiterführenden Schulen in Mülheim an der Ruhr Spender für Periodenprodukte aufzuhängen, die - vorerst für eine zweijährige Testphase – mit kostenfreien Binden und Tampons bestückt werden. Der Hersteller MYLILY konnte für eine umfassende Kampagne gewonnen werden. Schuldezernent David Lüngen ist mit dieser praktischen Unterstützung der Schülerinnen und dem Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit sehr zufrieden. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so Lüngen. „Mädchen und junge Frauen sollen nicht benachteiligt sein, wenn sie kein Geld für Periodenprodukte haben.“ Die Spender helfen, strukturelle Benachteiligungen für Frauen und Mädchen aufgrund ihrer Menstruation zu verringern. 

Das Foto zeigt den Spender für Tampons und Binden. Im Hintergrund ist noch das Plakat mit der Anleitung zur Benutzung von Tampons und Binden zu sehen. - Stadt Mülheim an der Ruhr, Referat I.4/Sarah Sternol

Das Projekt wurde von den Schulen durchweg positiv bewertet!

„Ich freue mich sehr darüber, wie zielstrebig und professionell unsere BSV-Vertreter*innen das Projekt initiiert und vorangetrieben haben und bin froh über die Möglichkeit für die Schülerinnen, sich an den kostenfreien Produkten bedienen zu können“, bekräftigt Sven Risken als komm. stellvertretender Leiter des Gymnasiums Heißen. Die finanzielle Unterstützung der 20 Spender sowie der Periodenprodukte für zwei Jahre hat die Leonhard-Stinnes-Stiftung übernommen. Die gemeinsam geplante Kampagne und die Workshops rund um das Thema „Periode“, durchgeführt von der Firma MYLILY, werden von Luisa Reichwein von der BSV besonders begrüßt: „Die begleitende Kampagne ist uns ein besonderes Anliegen, weil wir damit direkt die Schüler*innen ansprechen und aufklären können und mit der öffentlichen Thematisierung hoffentlich dafür sorgen, dass die Periode in den Mülheimer Schulen weniger als Tabuthema gesehen wird." Neben den Workshops wurde noch ein Flyer, ein Projektplakat, ein Plakat mit einer Anleitung zur Nutzung von Tampons und Binden sowie eine digitale Umfrage entwickelt. 

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Stand: 20.12.2022

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