KunstRaumEppinghofen - Fantastische Welten

KunstRaumEppinghofen - Fantastische Welten

Nach dem großen Erfolg 2017 konnte das Projekt „KunstRaumEppinghofen“ auch 2018 an den drei Eppinghofer Grundschulen umgesetzt werden. Jede der Grundschulen hat in diesem Rahmen mit einem bildenden Künstler und einer Theaterpädagogin zusammen gearbeitet. An jeder Schule haben 12 bis 15 Kinder an dem Projekt teilgenommen. Ziel war es, den Kindern durch die Zusammenarbeit mit Kunstschaffenden neue ästhetische Erfahrungen zu ermöglichen. Sie haben neue Kultur-Techniken kennengelernt und konnten ihrer Fantasie Ausdruck verleihen. Entstanden sind drei einzigartige Kunstwerke und Präsentationen.

Die Grundschule an der Zunftmeisterstrae hat das neue Graffiti vorstellt. - Selma Scheele, Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung

Gemeinsam mit dem Graffiti-Künstler Damian Bautsch konnten die Kinder der
Gemeinschaftsgrundschule Zunftmeisterstraße ihren Schulhof künstlerisch  gestalten. Zwischen Mai und Juli 2018 ist Damian Bautsch mehrmals die Woche an die Schule gekommen. Gemeinsam haben die Kinder ausgehend von dem Thema „Fantastische Welten“ Ideen und Entwürfe gesammelt. Anschließend konnten sie ihre kreative Fantasie auf eine Wand im Schulhof übertragen. Dabei haben sie auch zentrale Techniken des Sprayens kennengelernt, wie das Arbeiten in „Schichten“ von hinten nach vorne. Zuerst wurden Hintergrundfarben und Formen aufgesprüht, die in immer wieder überlagernden Schichten mehr Konturen erhalten haben. Entstanden ist ein zuckersüßes und kunterbuntes Schlaraffenland. Anschließend haben die Kinder
gemeinsam mit der Theaterpädagogin Lisa Hetzel an der Präsentation gearbeitet. Nach einem kurzen Gestentanz haben sich die Kinder auf der Bühne gegenseitig interviewt und so dem Publikum den Entstehungsprozess deutlich gemacht. 

Die Astrid Lindgren-Schule stellt die Ergebnisse des Graffiti Projekts vor. - Walter Schernstein, Stadt Mülheim an der Ruhr

Die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Astrid Lindgren haben ebenfalls mit Damian
Bautsch gearbeitet. Da es aus technischen Gründen nicht möglich war eine Schulwand zu gestalten, haben die Kinder auf mehreren Leinwänden gearbeitet. Im kreativen Prozess haben die Kinder fantastische Galaxien entwickelt. Gemeinsam haben sie dazu unterschiedliche Motive als Stencil (Schablonen) angefertigt. Nachdem sie den atmosphärisch kosmischen Hintergrund auf die Leinwände gezaubert haben, wurden die einzelnen Motive in das eigene Universum gesetzt. "Das war ein tolles Erlebnis, das man nicht alle Tage hat!“ schwärmten zwei der Kinder bei der Präsentation. Für diese haben die Kinder zuvor an zwei Terminen mit der Theaterpädagogin Lisa Hetzel Gedichte und einen Tanz einstudiert, der die Motive und Ideen ihrer Kunstwerke aufgriff. "Schulzeit ist nicht nur Deutsch und Mathematik. Wir müssen als Lernort den Kindern solche Erlebnisse bereitstellen, um ihre Potenziale zu entdecken, die der normale Schulunterricht gar nicht abrufen kann", betonte Kirsten Heer, Schulsozialpädagogin der Grundschule. 

Die Grundschule am Dichterviertel hat ein groes Kunstwerk aus Ton erarbeitet. - Alexandra Grüter, Stadtteilmanagement Eppinghofen

In der Grundschule am Dichterviertel haben die Kinder mit dem bildenden Künstler Alfred Dade eine Wandskulptur aus Ton erschaffen. Jedes Kind hat dabei ein eigenes Mosaik gestaltet. Im Zeitraum von Mai bis Juli 2017 hat Alfred Dade pro Woche zwei bis drei Mal mit den Kindern an der Skulptur gearbeitet. Inspiriert von dem Thema „Fantastische Welten“ ist ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk entstanden, in dem sich jedes Einzelne zu einem gemeinsamen Bild zusammenfügt. Als Betrachter*in kann man in den vielen Details kleine Geschichten entdecken und die Fantasie auf Reisen schicken. Für die Präsentation am 6. Juli erarbeiteten die Kinder mit der Theaterpädagogin Lisa Hetzel in zwei Terminen ein gemeinsames Gedicht zu ihrer Skulptur, einen Tanz und ein kleines Theaterstück. Die Konzentration und Kreativität, mit der die Kinder in so kurzer Zeit die Präsentation erarbeitet haben, verdeutlicht die hohe Identifikation mit dem Kunstwerk und ihre intrinsische Motivation (Motivation, eine bestimmte Lernhandlung auszuführen, die der individuelle Mensch selbst in irgendeiner Weise als interessant oder ermutigend betrachtet) etwas auf die Bühne zu stellen.

„KunstRaumEppinghofen“ konnte durch die großzügige Unterstützung der Sparkasse
Mülheim im Rahmen des Weltspartages 2016 gleich zwei Mal realisiert werden. Dafür
möchten wir uns hiermit nochmals – auch im Namen der Grundschulen, der Lehrkräfte
und natürlich der Kinder – herzlich bedanken!

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Stand: 25.08.2023

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