Archiv-Beitrag vom 23.12.2023Hochwasser: Mintarder Straße wieder frei – überflutete Bereiche werden auf Schäden geprüft

Archiv-Beitrag vom 23.12.2023Hochwasser: Mintarder Straße wieder frei – überflutete Bereiche werden auf Schäden geprüft

Aufgrund des zu erwartenden Hochwassers werden an der Ruhr erste Absperrungen zur Sicherheit aufgestellt. Das Foto zeigt eine dieser Absperrungen am Leinpfad. - Referat I - Onlineteam - Sarah Sternol

Fotos: Stadt Mülheim

++++Hochwasser UPDATE 10.01.2024++++

Die Hochwasserlage in Mülheim an der Ruhr hat sich weiterhin beruhigt. Die Sperrung der Mintarder Straße konnte inzwischen aufgehoben werden. Bauhof-Mitarbeiter*innen des Tiefbauamtes begehen aktuell die von der Überflutung betroffenen Bereiche, unter anderem den gesamten Leinpfad, und kontrollieren diese auf Verunreinigungen und sonstige Schäden. Erst wenn abzusehen ist, welche verkehrssicherungspflichtigen Arbeiten durchgeführt werden müssen, können die Sperrungen weiterer Bereiche nach und nach aufgehoben werden. 
 

++++Hochwasser UPDATE 03.01.2024++++

In Mülheim wird seit dem 23. Dezember 2023 die Hochwasserstufe 2 abgesperrt. Da die Pegelstände aktuell wieder steigen, bleiben alle Absperrungen bestehen. Der Bauhof des Tiefbauamtes kontrolliert weiterhin regelmäßig die Situation vor Ort.

Leider wurden wiederholt Absperrungen und Beschilderungen „Verbot für Fußgänger“ demontiert und zum Teil in die Ruhr oder anderswo hingeworfen. Dies gilt hauptsächlich für den Bereich im Luisental. Die Bauhof-Kolleg*innen müssen deswegen neue Schilder anfertigen und diese erneut montieren.
 

Aktuell gesperrt sind:

• Leinpfad/Saarner Ruhraue und Zuwege (Dohne, Kraftwerkbrücke, Gerbersteg, Stadthalle Treppenanlage linke und rechte Seite)
• Delle/Casino, Auf dem Dudel, Luisental, Wilhelmstraße
• Parkplatz an der Konrad-Adenauer-Brücke
• Ruhrpromenade
• Stadthafen
• Heinrich-Melzer-Straße (Linksabbieger am Gesundheitsamt, Bahnstraße auf Höhe des Treppenturms links und rechts der Eisenbahnbrücke)
• Mintarder Straße – von der B1 kommend die ersten paar hundert Meter in beide Richtungen. Umleitung über Landsberger Straße
Die Tiefgarage an der Stadthalle ist wieder freigegeben und kann genutzt werden!

Überflutete Bereiche werden nach einer Entwarnung begangen, anschließend gereinigt und wieder freigegeben.

++++Hochwasser UPDATE 30.12.2023++++

2.000 zusätzliche Sandsäcke für alle Fälle – Die Feuerwehr Mülheim an der Ruhr und der THW Ortsverband Mülheim haben heute schon ordentlich zugepackt. Auf dem Gelände des Baustoffzentrums Harbecke haben sie wegen der anhaltenden Hochwassergefahr zum wiederholten Male Sandsäcke befüllt.

Mit vor Ort war auch Oberbürgermeister Marc Buchholz, um sich zu bedanken: „Was die Einsatzkräfte und auch viele andere helfende Hände schon seit Tagen zu unser aller Wohl leisten – vor allem auch über die Weihnachtsfeiertage – verdient unsere Anerkennung. Im Namen der gesamten Verwaltungsspitze – vor allem auch Krisenstabsleiterin Anja Franke - möchte ich mich bei allen haupt- und ehrenamtlich Helfenden ganz herzlich für ihren Einsatz bedanken! Es ist sicherlich auch mit ihr Verdienst, dass sich die Hochwasserschäden bei uns in Mülheim bislang in Grenzen halten. Dafür sind wir alle sehr dankbar. Zum Jahreswechsel bleiben wir hoffentlich vor weiteren Schäden bewahrt. Ich wünsche allen einen guten Start ins neue Jahr!“

Aktuell ist die Hochwasserlage in Mülheim etwas entspannter als sie es die letzten Tage war. „Trotzdem bleiben wir wachsam“, sagt Feuerwehrchef Sven Werner. „Für das Sauerland ist neuer Dauerregen angesagt. Das kann dann bei uns wieder schnell gehen mit steigenden Pegeln der Ruhr.“

Deswegen gibt es, trotz zuletzt sinkender Pegel, aktuell auch noch keine Entwarnung, was das Hochwasser angeht. Die Feuerwehr hat die Lage durchgehend im Blick und macht weiterhin zusammen mit dem Umweltamt regelmäßige Kontrollfahrten. Es gilt immer noch die Bitte, die hochwassergefährdeten Bereiche zu meiden, die aufgeweichten Deiche nicht zu betreten und sich an die Absperrungen zu halten!

Saarner Ruhrdeich in Höhe Dicken am Damm.

Foto: Onlineteam

++++Hochwasser UPDATE 28.12.2023++++

Für das Mülheimer Hochwasser gibt es im Moment zwar noch keine Entwarnung, aber aktuell steigt das Wasser nicht mehr. Tendenz sinkend, heißt es von der Feuerwehr. Allerdings ist noch nicht klar, wie es weitergeht, denn für die nächsten Tage ist neuer Regen angekündigt. Maßgeblich für uns ist dabei, was im Sauerland passiert. Das Wasser von dort kommt einige Tage später über die Ruhr bei uns in Mülheim an. Feuerwehr und Umweltamt kontrollieren weiterhin regelmäßig die hochwassergefährdeten Bereiche. Es gilt weiterhin die Bitte, diese zu meiden, Deiche nicht zu betreten und sich an die Absperrungen zu halten!

Foto: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr

++++Hochwasser UPDATE 26.12.2023++++

Auch wenn der Pegel der Ruhr aktuell konstant bleibt, ordnet die Feuerwehr die Hochwasserlage bei uns immer noch als angespannt ein. Es ist nicht klar, wie viel Wasser nach den Regenfällen vom ersten Weihnachtstag noch nach Mülheim fließt, heißt es von der Feuerwehr. Der hohe Pegel bleibt vermutlich noch einige Zeit, bevor er wirklich sinkt.

Deswegen rückt die Feuerwehr weiterhin regelmäßig zu Kontrollfahrten der besonders hochwassergefährdeten Bereiche aus und überprüft die Wasserstände. Das passiert unter anderem am Altenheim Franziskushaus im Luisental, am Saarner Deich oder im Mintarder Wohngebiet „Durch die Aue“. In Mülheim besteht trotz des Hochwassers auch weiterhin keine akute Gefahrenlage.

Nachdem die Feuerwehr Anwohnende von besonders hochwassergefährdeten Grundstücken schon in den letzten Tagen vorsorglich mit Sandsäcken ausgestattet hat, sind jetzt zusätzlich noch sogenannte „Bigbags“ befüllt worden. Die riesigen Säcke aus Kunststoffgewebe haben in der Regel ein Volumen von 1.000 bis 1.300 Liter. Mit Sand befüllt, lassen sich mit ihnen Barrieren gegen das Hochwasser bauen. Die Feuerwehr hat mit tatkräftiger Unterstützung der Mitarbeitenden des Baustoffzentrums Harbecke an Heiligabend sowie am ersten Weihnachtstag mehr als 100 dieser Bigbags vorbereitet. Sie stehen jetzt auf Abruf bereit und können kurzfristig eingesetzt werden.

Einsatzkräfte der Feuerwehr haben zusammen mit Mitarbeitenden des Baustoffzentrums Harbecke mehr als 100 Bigbags vorbereitet.

Foto: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr

Die Entwicklung der Hochwasserlage wird weiterhin engmaschig durch das Lagezentrum der Feuerwehr Mülheim beobachtet. Es gilt weiterhin die Bitte der Feuerwehr, hochwassergefährdete Bereiche zu meiden, Deiche nicht zu betreten und sich an die Absperrungen zu halten. Weitere Gefahreninformationen und Verhaltenshinweise zur aktuellen Lage gibt es auch über die WarnApp NINA.

Foto: Tobias Grimm

++++Hochwasser UPDATE 24.12.2023 ++++

Die Hochwasserlage in Mülheim ist laut Feuerwehr angespannt, aber aktuell stabil. Es besteht weiterhin keine akute Gefahrenlage. Die Einsatzkräfte haben die Situation im Blick und machen alle zwei bis drei Stunden Kontrollfahrten. Es gibt einen engen Austausch mit den Nachbarstädten und dem Land NRW.

Zusätzlich sollten Anwohnende der Innenstadt auf ihre Keller achten. „Die Wassermassen können im Moment kaum ablaufen und suchen sich dann ihre Wege“, sagt Feuerwehrchef Sven Werner. „Das betrifft vor allem Bereiche wie die „Delle“ oder „Auf dem Dudel“. Wer weiß, dass er in einem Hochwasser gefährdeten Teil von Mülheim wohnt, sollte vorsichtshalber Wertsachen aus dem Keller holen oder in einem ersten Schritt zumindest hochstellen.“

Die Feuerwehr hat auch die Betreiber der Tiefgaragen in der Innenstadt aufgefordert, diese im Blick zu behalten. Schlimmstenfalls könnte Wasser durch die Wände drücken.

Aktuelle Sperrungen: 

► Mintarder Straße – von der B1 kommend die ersten paar hundert Meter in beide Richtungen. Umleitung über Landsberger Straße

► Tiefgarage an der Stadthalle

► Parkplatz an der Konrad-Adenauer-Brücke

► Ruhrpromenade

► Stadthafen

► Leinpfad/Saarner Ruhraue und Zuwege

Die Feuerwehr checkt immer wieder den Saarner Deich. Dort hat das Wasser mittlerweile den Fuß des Deiches erreicht, ist aber von der Deichkrone noch eine Ecke entfernt.

Die Anwohnenden in den hochwassergefährdeten Bereichen in Mintard sind seit gestern mit mehr als 500 Sandsäcken ausgerüstet worden. Damit können sie erste Vorsichtsmaßnahmen treffen. Die Feuerwehr hat heute Morgen einige Betroffene angerufen, um sich zu erkundigen, wie die Nacht verlaufen ist. „Wir tun, was wir können und haben das Gefühl, die Mintarder fühlen sich nach den Hochwasser-Erfahrungen von 2021 gut mitgenommen“, heißt es vom stellvertretenden Feuerwehrchef Michael Lülf. Wie sich die Hochwasserlage weiter entwickelt, kann aber weder er, noch Feuerwehrchef Sven Werner sagen: „Ob der Pegel weiter steigt, ob das Wasser schnell abfließen kann oder wie sich die Wassermassen verhalten? All das hängt von zu vielen Faktoren ab. Wir müssen die Situation weiter beobachten und jeweils die nötigen Sicherheitsmaßnahmen treffen. Darauf sind wir vorbereitet.“

Die Feuerwehr weist an dieser Stelle noch einmal auf die aktuelle Gefahrenlage hin. Auf den Dämmen entlang der Ruhr sind noch viele Schaulustige unterwegs. Das ist wegen des Hochwassers sehr gefährlich. Es gilt ein Betretungsverbot! Halten Sie sich bitte von ufernahen Bereichen und von den Deichen fern und beachten Sie die Absperrungen!

Stadt und Feuerwehr informieren regelmäßig über ihre Internetseiten/Social Media Kanäle zur Hochwasserlage. Die Feuerwehr schickt außerdem Meldungen über die Warnapp NINA direkt aufs Handy. Auch die Medien berichten über die aktuelle Situation.

Foto: Onlineteam

Die Feuerwehr Mülheim rechnet wegen der aktuellen Wetterlage mit einem weiteren Anstieg der Ruhrpegel. Sie bittet alle Mülheimer*innen darum, die Hochwasserwarnungen ernst zu nehmen, gesperrte Wege nicht zu betreten, ufernahe Bereiche der Ruhr zu meiden und wachsam zu sein. Eine akute Gefahrenlage besteht für die bewohnten Gebiete entlang der Ruhr nach aktuellem Stand aber nicht (23.12.2023 – 14 Uhr).

Die Feuerwehr Mülheim befindet sich derzeit in enger Abstimmung mit den beteiligten Stadtämtern, um weitere Maßnahmen vorzuplanen. Das Lagezentrum der Feuerwehr Mülheim beobachtet, wie sich die Lage weiter entwickelt. Die Uferbereiche der Ruhr und des Rumbachs werden regelmäßig kontrolliert. Im Tagesverlauf bereiten die Einsatzkräfte vorsichtshalber Sandsäcke vor, damit sie möglichst schnell reagieren können, sollten diese gebraucht werden.

Die Feuerwehr Mülheim hilft außerdem aktuell ihren Kolleg*innen in Oberhausen. In der Nacht zu Samstag hatte die Feuerwehr Oberhausen Unterstützung angefordert. Im Bereich Ruhrpark ist ein Deich stark beschädigt worden und muss jetzt mit Sandsäcken gesichert werden. Die Feuerwehr Mülheim hat einen Teleskoplader zum Transport und Verladen von Sandsäcken, einen Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr sowie zwei Logistikfahrzeuge mit Sandsäcken entsandt, um in Oberhausen zu helfen.

An dieser Stelle weist die Feuerwehr Mülheim noch einmal ausdrücklich auf die aktuelle Gefahrenlage hin: Halten Sie sich bitte von ufernahen Bereichen fern und beachten Sie die Absperrungen!

Kontakt


Stand: 11.01.2024

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