Archiv-Beitrag vom 06.02.2020Schloß Broich optimiert Energieeffizienz, Sicherheit und Atmosphäre
Förderung von innogy unterstützt diese Maßnahme
Schloß Broich ist ab sofort auch im Dunkeln ein echter Hingucker. Im Zuge der Sanierung ergriff die Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST) die Chance offengelegte Flächen für neue Stromleitungen zu nutzen.
Dank der Unterstützung des Energieunternehmens innogy konnten LED-Lichtinstallationen sowohl im Schlossinnenhof, in der Ringmauer als auch im Außenbereich vorgenommen werden. Das Ergebnis ist – genau wie die Einsparung beim Verbrauch – besonders eindrucksvoll.
Foto: PR-Fotografie Köhring, © MST
Schloß Broich ist die bedeutendste karolingische Befestigungsanlage im deutschen Sprachraum und eines der wichtigsten Monumente der Stadt- und Zeitgeschichte der Region. Der MST als Betreiberin des Schlosses fällt nach der erfolgreich beendeten zehnjährigen Sanierungsphase ein Stein vom Herzen – „hoffentlich erstmal der letzte für die nächsten Jahrzehnte“, so Inge Kammerichs, Geschäftsführung der MST.
Im Zuge der aufwendigen Hofsanierung konnten neben der notwendigen Verlegung der Wasserver- und Entsorgungsleitungen auch das Strom- und Datennetz erneuert werden. „So ist es gelungen die technischen Voraussetzungen für die Illumination kostengünstig zu schaffen.“ fügt Marc Baloniak an, Prokurist der MST.
Das war auch im Schloß Broich bitter nötig: 22 in die Jahre gekommene und zum Teil defekte Scheinwerfer wurden für die Grundbeleuchtung im Schlosshof und im Außenbereich bisher eingesetzt. Hier erfolgten Austausch und Erweiterung auf 68 LED-Strahler. Während die Anzahl der Lichtquellen um mehr als das Doppelte steigt, kann mit einer Energieeinsparung von circa 20 % im Vergleich zum jetzigen Verbrauch gerechnet werden. Die moderne Beleuchtung spart allein in der Außenanstrahlung 5.600 Kilowatt pro Stunde (kWh) und somit Teile des klimaschädlichen Gases CO2 in Höhe von rund 2,7 Tonnen jährlich ein.
Die neue Beleuchtung schafft für Besucher und Besucherinnen einen wichtigen zusätzlichen Sicherheitsaspekt. Bei Dämmerung ist schon von weitem eine gute Sichtbarkeit des Schlosses gegeben, während sich von innen ein wahres Highlight entfacht: Im Schlosshof setzen farbige LED-Strahler die Geschichte des Baudenkmals in eine wirklich beeindruckende Szenerie.
Eine ebenfalls neue programmierbare Farbsteuerung rundet Veranstaltungen ab, indem sich individuelle Lichtkonzepte programmieren lassen. Um den Schlosshof für Veranstaltungen bisher auszuleuchten, waren je nach Bedarf bis zu 100 mobile Scheinwerfer im Einsatz – in der Ringmauer waren es bis zu 30. Mit dem Umbau konnten ideale Stellen ausgewählt werden, um mit nur 51 neuen festinstallierten LED-Strahlern eine optimale Ausleuchtung zu realisieren. Durch die Reduzierung der Lampen um circa 60 % kann ab sofort eine deutliche Energieeinsparung erzielt werden.
Simone Ehlen, Leiterin der Region-Rhein der innogy Westenergie, knipste die neue LED-Beleuchtung an: „Mit einem Blick auf die Energiewende ist wohl einer der wichtigsten Effekte der erneuerten Strahler, die positiv veränderte CO2-Bilanz der Stadt Mülheim an der Ruhr. Moderne LED-Beleuchtung verringert den Energieverbrauch und damit den CO2-Ausstoß und gleichzeitig auch die Energiekosten nachhaltig.“
Die MST wird seit Jahren bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie von innogy begleitet. So wurde mit dieser Unterstützung bereits die neue Kältemaschinerie im Ringlokschuppen ermöglicht. Auch die Stadthalle bekam in den letzten Jahren im Rahmen des KEK „Kommunales Energie Konzept“ Förderungen und kann seit dem den Theatersaal und das Ruhrfoyer mit einem neuen LED-Beleuchtungskonzept individuell in Szene setzen.
Eine wahrhaftig gelungene Verzahnung von Denkmal- und Klimaschutz, die
sich im Hinblick auf die Energieeffizienz gerade in der heutigen Zeit sehen lassen kann.
Für alle Besucher und Besucherinnen sind die Tore des frisch sanierten und herausgeputzten Schlosshofs täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet.
Stand: 06.02.2020
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