Archiv-Beitrag vom 23.09.2019Treffen mit dem Bundesarbeitsminister Hubertus Heil

Archiv-Beitrag vom 23.09.2019Treffen mit dem Bundesarbeitsminister Hubertus Heil

Sozialer Arbeitsmarkt ist erfolgreich

Foto zum Treffen mit dem Bundesarbeitsminister Hubertus Heil - Sozialer Arbeitsmarkt ist erfolgreich - Privat

In einem Treffen mit den Jobcenter-Leitungen aus dem Ruhrgebiet am 18. September 2019 in Herten mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ging es um einen Austausch zum Teilhabechancengesetz, das am 1. Januar 2019 in Kraft trat. Mit dem neu in das Sozialgesetzbuch II (SGB II) aufgenommenen Paragrafen 16i („Teilhabe am Arbeitsmarkt“) werden Menschen unterstützt, die mindestens sechs Jahre Transferleistungen beziehen. Für diese Aufgabe hat das Jobcenter Mülheim an der Ruhr für das Jahr 2019 insgesamt 3,2 Millionen Euro vom Bund erhalten. 
Hubertus Heil erklärte, dass mit diesem Gesetz bislang bundesweit 30.000 Menschen in Arbeit gebracht wurden. Mit 5.000 geförderte Stellen nimmt das Ruhrgebiet dabei eine besondere Stellung ein, da hier die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit zum Teil aufgebrochen werden kann. 
Bei diesem Förderinstrument können Arbeitsplätze sowohl in der Wirtschaft entstehen wie auch bei Wohlfahrtsverbänden und Kommunen. Als überraschend niedrig bewertete Heil die Abbrecherquote im Ruhrgebiet, die bei nur vier Prozent liegt.
Wie erfolgreich das Teilhabechancengesetz endgültig sein wird, bleibt abzuwarten. "Dies können wir endgültig erst nach 5 Jahren ziehen, wenn die erste Förderphase ausgelaufen ist", so Heil, der sich dazu zuversichtlich zeigte.

Wie sieht der Soziale Arbeitsmarkt in Mülheim an der Ruhr aus?

Auch in Mülheim entwickelt sich der Soziale Arbeitsmarkt positiv. 134 Stellen sind bis zum Jahresende geplant, 102 Stellen konnten bisher erfolgreich eingerichtet werden. Neben den Wohlfahrtsverbänden werden zunehmend immer mehr Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt gefördert. Die Abbruchquote beträgt in Mülheim lediglich 4 %. Mit 28 % aller geförderten Stellen konnten Familien mit Kindern erreicht werden. In Mülheim werden von allen geförderten Stellen 85 % nach Tariflohn bezahlt (im Vergleich: Ruhrgebiet im Durchschnitt 55 %). 38 % der mit dem Teilhabechancengesetz geförderten Personen konnten dadurch ihre Hilfebedürftigkeit beenden.

"Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr ist zuversichtlich, die geplanten 134 Stellen in diesem Jahr noch zu fördern", so die Leiterin Anke Schürmann-Rupp (Foto Mitte 2.v.l. neben Minister Heil).

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Stand: 23.09.2019

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