Archiv-Beitrag vom 05.11.2020Vandalismus-Schaden am restaurierten Relief der Friedrich Wilhelms-Hütte

Archiv-Beitrag vom 05.11.2020Vandalismus-Schaden am restaurierten Relief der Friedrich Wilhelms-Hütte

Das mit Spendenmitteln restaurierte und Anfang September 2020 öffentlich
vorgestellte Relief Ansicht der Friedrich Wilhelms-Hütte in den Rathaus-Arkaden an
der Friedrich-Ebert-Straße wurde durch Unbekannte mutwillig beschädigt.
Deutlich erkennbar sind die Spuren einer Flasche, die mit Wucht gegen die GusseisenPlatte geworfen wurde. Glassplitter haben die Oberfläche und somit die im Zuge der Restaurierung aufgetragene Korrosionsschutzschicht massiv beschädigt.

Foto vom Vandalismus-Schaden am restaurierten Relief der Friedrich Wilhelms-Hütte - Barbara Walter

Der Vorsitzende des Mülheimer Geschichtsvereins, Dr. Kai Rawe, zeigt sich bestürzt
und empört: „Unfassbar, diese Zerstörungswut und rohe Gewalt gegen Kunst im
öffentlichen Raum. Dieses Kunstwerk gehört ja allen Mülheimerinnen und
Mülheimern.“
Für Barbara Walter vom Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, die für die Kunst im
öffentlichen Raum federführend zuständig ist, bedeuten derartige Beschädigungen
herbe Rückschläge: „Mit unserer Arbeit leisten wir auch einen Beitrag zum Stadtbild.“

Das stadthistorisch bedeutsame Kunstwerk konnte dank einer Spende des Mülheimer
Geschichtsvereins e. V. sowie dank des Restaurierungsetats des Kunstmuseums
umfassend restauriert und an seinem ursprünglichen Standort in den Rathausarkaden
wieder angebracht werden.
Das Gussstahl-Relief zeigt eine historische Ansicht der Friedrich Wilhelms-Hütte nach
dem Motiv eines Gemäldes aus dem Jahr 1840. Der Blick auf die Hütte erfolgt von der
Broicher Ruhr-Seite. Im Vordergrund sind Boote und Kähne auf der Ruhr zu sehen;
von der Bildmitte bis in den Hintergrund zieht sich wie ein Band die von Schornsteinen
gezeichnete Silhouette der Friedrich Wilhelms-Hütte. Im oberen Bereich "schwebt"
eine Banderole mit dem Schriftzug „Friedrich-Wilhelms-Hütte 1850“.

Es wurde Anzeige gegen unbekannt erstattet. Hinweise, die zur Ermittlung des Täters oder der Täterin führen, nimmt die hiesige Polizeidienststelle entgegen. 

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Stand: 05.11.2020

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