Zweite Mobilfunkmesswoche NRW: Bürger*innen können Mobilfunkversorgung per App messen und melden

Zweite Mobilfunkmesswoche NRW: Bürger*innen können Mobilfunkversorgung per App messen und melden

Ein Mann telefoniert mit dem Mobiltelefon (Handy) - Christine Schmidt auf Pixabay

Wie ist die Mobilfunkversorgung in Nordrhein-Westfalen aufgestellt? Wo gibt es Verbindungsabbrüche oder sogar Funklöcher? Vom 18. bis 25. Mai 2024 sind alle Bürger*innen in Nordrhein-Westfalen dazu aufgerufen, mithilfe der kostenlosen Funkloch-App der Bundesnetzagentur die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen. Nach der erfolgreichen Erstauflage der Mobilfunkmesswoche NRW im vergangenen Jahr werden rund um Pfingsten 2024 erneut möglichst viele Messungen angestrebt, um ein aktuelles Bild der Mobilfunkversorgungslage zu erhalten. Auch Mülheimer Bürger*innen sind dazu aufgerufen, sich an der landesweiten Aktion zu beteiligen. Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit.

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Mobilfunkmesswoche NRW auch in diesem Jahr als Schirmfrau: „Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, ob zuhause oder unterwegs: Ein guter Mobilfunkempfang ist Grundvoraussetzung für unseren Alltag – doch noch immer ist das nicht überall ohne Verbindungsabbruch möglich. In Nordrhein-Westfalen arbeiten wir deshalb kontinuierlich am flächendeckenden Ausbau der Mobilfunkversorgung. Um den Mobilfunk noch gezielter verbessern können, sind alle Bürgerinnen und Bürger in der 2. Mobilfunkmesswoche NRW dazu aufgerufen, ihren gegenwärtigen Empfang zu messen und Funklöcher aufzuspüren. Die erfolgreiche Erstauflage der Mobilfunkmesswoche war mit über 13 Millionen Messpunkten im vergangenen Jahr ein großer Erfolg. Insgesamt haben 36.000 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen – das wollen wir weiter steigern und freuen uns, dass auch Rheinland-Pfalz unsere Idee aufgreift und zeitgleich eine Mobilfunkmesswoche durchführt. Um dem Thema Mobilfunkversorgung noch größere Aufmerksamkeit zu verschaffen, würden wir uns im kommenden Jahr eine bundesweite Mobilfunkmesswoche wünschen.“

„Bereits im vergangenen Jahr wurde in fast 50 Prozent des Mülheimer Stadtgebietes mit der App gemessen. Ich hoffe, dass sich auch in diesem Jahr wieder viele der Mülheimer Bürgerinnen und Bürger an den Messungen beteiligen“, so Florian Gerstmann, städtischer Mobilfunkkoordinator. Gerstmann unterstützt die Stadt bei der Umsetzung des Ausbaus mit flächendeckenden Mobilfunknetzen in allen Belangen und steht für Firmen und Bürger*innen als zentraler Ansprechpartner für Mobilfunkfragen zur Verfügung – die Beratung von Mülheimer*innen zu einzelnen Mobilfunkanbietern gehört allerdings ausdrücklich nicht zu seinem Aufgabengebiet.

Kostenlose App zur Messung

Die Mobilfunkmesswoche NRW ist eine Initiative der Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten. Mit der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Nutzer*innen die Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert in Echtzeit erfassen und so möglicherweise vorhandene Funklöcher ermitteln. Die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) wird dafür auf dem Endgerät gespeichert. Die Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt, in der Funkloch-Karte des Gigabitgrundbuchs des Bundes verarbeitet und im Nachgang der Mobilfunkmesswoche für Nordrhein-Westfalen ausgewertet. Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur wird die Ergebnisse im Nachgang der Messwoche stichprobenartig validieren. Nähere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App sind hier abrufbar: www.mobilfunkmesswoche.nrw


Hintergrund: Mobilfunk in Nordrhein-Westfalen

Nach aktuellen Angaben der Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen 98,2 Prozent. 5G ist bereits in 93,7 Prozent der Flächen durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 12 Prozent der Landesfläche sind so genannte „graue Flecken“, also Flächen die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. 1,6 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt. Netzbetreiberscharf sind auf Landesebene je nach Mobilfunknetz zwischen fast 5 Prozent und nahezu 10 Prozent der Landesfläche in der 4G-Versorgung weiße Flecken. Die Basisdaten zur Mobilfunkversorgung auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen werden im Dashboard www.mobilfunk.nrw  auf Basis der Daten des Mobilfunk-Monitorings der Bundesnetzagentur quartalsweise aktualisiert. 

In Mülheim an der Ruhr stellt sich die Versorgungslage laut Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur wie folgt dar: 

  • 4G-Flächenversorgung: 99,95   
  • 5G-Flächenversorgung: 99,70   
  • Weiße Flecken: 0,00   
  • Graue Flecken: 1,53
Quelle: Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur, Stand Januar 2024

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Stand: 27.05.2024

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