70 Jahre Europapreis: Mülheimer Delegation war dabei!
Bürgermeister Markus Püll reiste in Begleitung von zwei Mitgliedern des Mülheimer Jugendstadtrates nach Donostia-San Sebastián (Spanien), um an der Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Europapreisträgerstädte sowie an den Feierlichkeiten zum 70-jährigen Jubiläum des Europapreises teilzunehmen. Mülheim an der Ruhr wurde für den langjährigen Einsatz für europäische Verständigung im Rahmen des Festaktes eine Ehrenurkunde verliehen.
Teilnehmer der Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Europapreisträgerstädte 2025 sowie den Feierlichkeiten zum 70-jährigen Jubiläum des Europapreises (von links nach rechts): Maximilian Siam (Jugendstadtrat), Bürgermeister Markus Püll und Liam Oliver Boyd (Jugendstadtrat).
Fotos: Alexandra Taulien, Stadt Mülheim an der Ruhr
Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Europapreisträgerstädte 2025
Unter dem Konferenzthema „Wie kann lokale Beteiligung dazu beitragen, ein widerstandsfähiges demokratisches Europa zu gestalten?“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter europäischer Städte gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Jugendforum über Wege, die europäische Demokratie nachhaltig zu stärken.
In Zeiten von wachsendem Populismus, Desinformation und politischen Spannungen sei die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger auf lokaler Ebene ein unverzichtbares Element für die demokratische Stabilität Europas. Dies ist das gemeinsame Fazit der Versammlung. Besonders betont wurde die Rolle der jungen Generation: Politische Bildung, kritisches Denken und echte Mitgestaltungsmöglichkeiten müssen gezielt gestärkt werden, um die Demokratie lebendig zu halten.
Ein starkes Signal kam vom Jugendforum selbst, denn mit ihrer Präsentation formulierten die Jugendlichen ein klares Fazit: „Make democracy young again!“. Ein Appell, der Mut machen soll, junge Menschen aktiv in Entscheidungsprozesse einzubeziehen.
Diskussionen mit den Jugendlichen des Jugendforums im Rahmen der Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Europapreisträgerstädte 2025.
Feierlichkeiten zum 70. Jubiläum des Europapreises
Im Rahmen eines feierlichen Programms wurde bei der Veranstaltung in Donostia-San Sebastián das 70-jährige Bestehen des Europapreises gewürdigt. Ein Preis, der Städte auszeichnet, die sich in besonderer Weise für die europäische Einigung einsetzen. Dieses Jahr wurde der Europapreis an die Stadt Gaziantep (Türkei) verliehen.
Ein besonderer Moment war die Verleihung einer Ehrenurkunde im Rahmen des Festaktes an die Stadt Mülheim an der Ruhr, was eine Würdigung ihres langjährigen Einsatzes für europäische Verständigung darstellte.
Zentrales Thema der Jubiläumskonferenz war: „Demokratie auf dem Prüfstand – Wie Städte Hoffnungsträger europäischer Werte sein können“. In intensiven Diskussionsrunden mit den Jugendlichen des Jugendforums wurde deutlich: Demokratie beginnt in der Nachbarschaft - im Dialog vor Ort, in Schulen, Vereinen, Stadtteilen. Sie wächst mit Beteiligung, Vielfalt und gelebter Verantwortung.
Bürgermeister Markus Püll (links im Bild) mit weiteren Teilnehmer*innen der Feierlichkeiten zum 70-jährigen Jubiläum des Europapreises.
Der Europapreis: eine Auszeichnung für gelebte europäische Werte
Der Europapreis wurde 1955 von der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ins Leben gerufen und ist die höchste Auszeichnung, die an Städte und Gemeinden für herausragende Leistungen zur Förderung des europäischen Einigungsgedankens verliehen wird. Die Preisvergabe erfolgt in mehreren Stufen: vom Europäischen Diplom, über die Ehrenfahne und die Ehrenplakette, bis hin zum eigentlichen Europapreis.
Mülheim an der Ruhr erhielt die höchste Ehrung, den Europapreis, am 4. September 1993. Zuvor hat Mülheim bereits die Ehrenfahne (1977) und die Ehrenplakette (1990) erhalten. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
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Stand: 10.06.2025
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