Archiv-Beitrag vom 30.05.200530 Mülheimer Grundschulen arbeiten künftig mit Linux-Servern

Die Entscheidung ist gefallen: demnächst werden alle Mülheimer Grundschulen mit jeweils einem Server auf Linux-Basis ausgestattet.

Die technische Konzeption wurde durch das Amt 10 erstellt und bei einem Prototypen exemplarisch umgesetzt.

Damit wird allen Schulen die Möglichkeit gegeben, Software und Daten zentral auf dem Server abzulegen.
Das soll so manche Überstunde der Lehrerschaft künftig vermeiden helfen. 
Einfache Bedienbarkeit und weitgehende Automation sind die zentralen Ziele der Serverinstallationen.

Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung für Linux fast zwangsläufig, denn gerade Linux bietet mit Shell-Scripting und Scriptsprachen wie Perl optimale Möglichkeiten zur Automatisierung von Prozessen. 
Die Server sind mit zwei Festplatten ausgestattet, um eine bedienerlose, regelmäßige Datensicherung zu gewährleisten. Die Schüler-PCs können ausschließlich über den zentralen Server das Internet erreichen.

Durch Einsatz des Internetfilters SquidGuard werden jugendgefährdende Inhalte herausgefiltert. Wöchentlich wird dieser Filter auf den neuesten Stand gebracht, ohne dass ein Lehrer Hand anlegen muss.
Für Linux spricht in diesem Zusammenhang auch die außerordentliche Robustheit des Systems. Nach einer Einführungsphase ist davon auszugehen, dass die Server quasi unbemerkt rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Sollten Probleme auftreten, ist die Remote-Administration von einer zentralen Stelle über das Internet vorgesehen.

Amt 10 wird zu gegebener Zeit berichten, welche Erfahrungen bei der Umsetzung dieses Projektes gemacht worden sind.