Archiv-Beitrag vom 14.07.2021Hochwasserlage

Archiv-Beitrag vom 14.07.2021Hochwasserlage

Hier finden Sie aktuelle Informationen über die Hochwasserlage in Mülheim an der Ruhr:

Stand 26.8., 15:00 Uhr

Betroffene Straßen und Wege (abgesperrte Hochwasserpunkte) 

Sachstand Schleuseninsel
Die Schleuseninsel wurde durch das Hochwasser am 15. Juli 2021 fast vollständig überflutet. Das turbulent abfließende Wasser führte auf einer Fläche von mehr als 500 Quadratmetern zu einem Abbruch der Böschung nordwestlich des Wasserbahnhofs und beschädigte den Fahrweg und einen Teil des Platzes vor dem Wasserbahnhof.

Die Schleuseninsel wurde durch das Hochwasser am 15.07.2021 fast vollständig überflutet. Das turbulent abfließende Wasser führte auf einer Fläche von mehr als 500 Quadratmeter zu einem Abbruch der Böschung nordwestlich des Wasserbahnhofs und beschädigte den Fahrweg und einen Teil des Platzes vor dem Wasserbahnhof. Insbesondere auf dem städtischen Grundstück befinden sich daher eine Vielzahl von Versorgungsleitungen, die jetzt ohne eine Auflage frei in der Erosionsrinne hängen. - Onlineteam

Insbesondere auf dem städtischen Grundstück befinden sich daher eine Vielzahl von Versorgungsleitungen, die jetzt ohne eine Auflage frei in der Erosionsrinne hängen.
Neben den städtischen Entwässerungsleitungen sowie einer Pumpstation sind eine Gasleitung der medl, Telekommunikationsleitungen der Telekom, eine 5 kV-, zwei 10 kV- (1.000 Volt = 1 kV) und ein Datenkabel des Rheinisch-Westfälischen Wassserwerks (RWW) sowie weitere Stromkabel der Westnetz GmbH von dem Böschungsabbruch betroffen.

Die Schleuseninsel wurde durch das Hochwasser am 15. Juli 2021 fast vollständig überflutet. Das turbulent abfließende Wasser führte auf einer Fläche von mehr als 500 Quadratmeter zu einem Abbruch der Böschung nordwestlich des Wasserbahnhofs und beschädigte den Fahrweg und einen Teil des Platzes vor dem Wasserbahnhof. Insbesondere auf dem städtischen Grundstück befinden sich daher eine Vielzahl von Versorgungsleitungen, die jetzt ohne eine Auflage frei in der Erosionsrinne hängen. - Onlineteam

Insbesondere die Stromkabel des RWW sind weiterhin unter Spannung und können nur kurzzeitig abgeschaltet werden, da Sie für den Betrieb des Kraftwerkes und der Turbinen erforderlich sind.
Bei weiteren Hochwasserereignissen ist eine kontrollierte Steuerung des Abflusses nur möglich, wenn die Turbinen laufen. Zur Beseitigung dieser Gefahrenlage sollen die betroffenen Leitungen umgehend repariert und in einer angepassten Trasse sicher verlegt werden.
Die Stadt Mülheim hat sich daher nach Abstimmung mit allen Versorgungsunternehmen bereit erklärt, die Planung und Koordinierung der erforderlichen Baumaßnahme zu übernehmen. Die Verwaltung hat das Ingenieurbüro Taberg beauftragt, die neue Leitungstrasse zu planen und die Baumaßnahme zu begleiten.
Im Bereich des Böschungsbruches soll eine befestigte Flutmulde erstellt werden, so dass die Leitungen bei einem zukünftigen Hochwasserereignis sicher geschützt sind und Wasser abfließen kann ohne Schaden anzurichten.

Die Schleuseninsel wurde durch das Hochwasser am 15. Juli 2021 fast vollständig überflutet. Das turbulent abfließende Wasser führte auf einer Fläche von mehr als 500 Quadratmeter zu einem Abbruch der Böschung nordwestlich des Wasserbahnhofs und beschädigte den Fahrweg und einen Teil des Platzes vor dem Wasserbahnhof. Insbesondere auf dem städtischen Grundstück befinden sich daher eine Vielzahl von Versorgungsleitungen, die jetzt ohne eine Auflage frei in der Erosionsrinne hängen. Hier schaut sich der Abteilungsleiter Bau und Straßen im Amt für Verkehrswesen und Tiefbau, Andreas Pape, mit einem Kollegen des Umweltamtes die Schäden vor Ort an. - Onlineteam

Die Graf Rohrleitungs- und Tiefbau GmbH soll die Arbeiten ausführen.
Neben der akuten Schadensbeseitigung planen die Versorger, ihre bisherigen Rohrtrassen zu optimieren und an die heutigen Sicherheitsstandards anzupassen.
Es wird daher von einer Bauzeit von insgesamt vier Monaten ausgegangen, bis die Schleuseninsel wieder uneingeschränkt freigegeben werden kann.
Ab Ende September 2021 soll der Betrieb der Weißen Flotte wieder von der Schleuseninsel möglich sein. Der Wasserbahnhof kann seinen Betrieb zunächst nicht aufnehmen.

Weitere Eindrücke vom Ausmaß der Schäden erhalten Sie in der "Bildergalerie Sachstand Schleuseninsel".

Bitte beachten Sie die Absperrungen und halten Sie sich an die Anweisungen der Ordnungskräfte vor Ort!

Die Schleuseninsel ist mit am schlimmsten vom Hochwasser betroffen und hat massive Schäden davongetragen. Unter anderem sind die Pflastersteine am Mülheimer Wasserbahnhof hochgespült und Leitungen freigelegt worden. - Ulrike BresaFoto: Ulrike Bresa

Die Fußgängerwege über die Florabrücke sowie die Brücken Überfall- und Walzenwehr sind wieder nutzbar.
Der Zugang von der Florabrücke aus auf den Ruhrinselweg ist von der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW) durch die dortige Toranlage und zusätzlichen daran angebrachten Bauzaunelementen weiterhin gesperrt.  

Hochwasser Schleuseninsel: Die Schleusenbrücke wurde mit abgeschlossenen Bauzaunelementen gesichert, damit keine Menschenmassen auf die Schleuseninsel gehen. Es besteht dort Lebensgefahr - Volker Wiebels

Es verbleiben noch folgende Absperrungen:

  • Kassenberg / Kraftwerkbrücke, Gerbersteg  
  • Mendener Straße / Florabrücke (Zugang zum Ruhrinselweg)

Zusätzlich steht die Sperrung Fußgängerbrücke / Brücke zur Schleuseninsel
 

Aktueller Pegelstand der Ruhr

Auf der Seite der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) können Sie den aktuellen Pegelstand der Ruhr ablesen.

Die Messstelle befindet sich direkt an der Schloßbrücke und wird jede Minute aktualisiert, so dass die vorliegenden Daten sehr aktuell sind.


Handlungsempfehlungen und Warnungen

Betreten Sie keine abgesperrten Bereiche, das Ruhrufer und die Deiche!

Verfolgen Sie auch die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes unter
https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen/warnWetter_node.html und auf der Seite der Talsperrenleitzentrale.

 

Stadtverwaltung

KommunikationsCenter
Alle wichtigen Informationen zur Hochwasserlage erhalten Bürgerinnen und Bürger auch beim KommunikationsCenter unter der Rufnummern 455-0.

MüGa-Gelände

Nach den Überflutungen des Stadthallengartens und des Steinhofer Bruchs in der MüGa sind auch hier massive Beschädigungen nach erster Begehung festzustellen.

Die Ruhrfontäne ist am Druckstab abgerissen. Sie konnte an der Ruhrufermauer gesichert werden. Es sei eher unwahrscheinlich, dass die Fontäne in 2021 wieder in Betrieb geht.

Die Teiche in der MüGa können nicht aufgefüllt und der Wasserspielplatz am Stadthallengarten kann nicht betrieben werden, da die Pumpenkammern vollständig überflutet wurden und die Steuerungen komplett erneuert werden müssen. „Da wir noch nicht absehen können, wann die Pumpe repariert werden kann, bleibt der beliebte Wasserspielplatz leider bis auf Weiteres außer Betrieb“, bedauert Stadtsprecher Volker Wiebels.

 

Soforthilfen für Flutopfer in Mülheim

Anträge können online oder in der Bürgeragentur gestellt werden

Die Beantragung der Soforthilfe für von der Unwetterkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 betroffene Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Angehörige freier Berufe sowie Land- und Forstwirte ist ab sofort möglich.

Entsprechende Anträge müssen ausgefüllt werden und können in Mülheim noch bis zum 31. August jederzeit online per Mail an die Bürgeragentur gestellt werden: versenden. Die Originale müssen dann später bei der Bürgeragentur nachgereicht werden.
Darüber hinaus können die ausgefüllten Anträge ab der kommenden Woche persönlich in der Bürgeragentur, Schollenstraße 2, jeweils montags, dienstags und mittwochs in der Zeit von 8 bis 13 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 16 Uhr abgegeben werden.

Die Voraussetzung für die Gewährung der Soforthilfen findet man auf den entsprechenden Internetseiten des Landes: https://www.land.nrw/de/soforthilfe.

Hier finden Sie ebenfalls weitere Informationen sowie die jeweiligen Antragsformulare zur Soforthilfe.

Die Fotos zeigen verschiedene Aufnahmen der vom Hochwasser betroffenen Bereiche im Mülheimer Stadtgebiet. Hier Ruhranlagen. - Sarah Sternol

Hochwasserabsperrungen sollen Leben schützen

„Die Unvernunft der Menschen macht uns fassungslos“

„Die Unvernunft der Menschen macht uns fassungslos“, so äußert sich Stadtsprecher Volker Wiebels zu dem anhaltenden Katastrophentourismus entlang der Ruhr. „Wir warnen weiterhin davor die abgesperrten Bereiche zu betreten – es besteht Lebensgefahr“.

Immer wieder treffen die patrouillierenden Kräfte des Ordnungsamtes auf Familien mit Kindern, die zum Beispiel ihre Fahrräder über die Absperrungen heben, um sich die Schäden an der Schleuseninsel aus nächster Nähe anzuschauen. „Das ist unverantwortlich“, so Wiebels.
Jogger*innen bahnen sich den abgesperrten Weg zum Fundort des gesunkenen Fahrgastschiffes „Moornixe“ und bringen sich im Schlick in Gefahr. „Der Leichtsinn kennt keine Altersgrenze“, resümiert der Stadtsprecher und bittet nochmals die abgesperrten Bereiche unbedingt zu meiden.

Die Schleuseninsel ist mit am schlimmsten vom Hochwasser betroffen und hat massive Schäden davongetragen. Unter anderem sind am Mülheimer Wasserbahnhof Wege und Grasflächen abgesackt und haben Leitungen freigelegt. - Ulrike BresaDie Schleuseninsel ist mit am schlimmsten vom Hochwasser betroffen und hat massive Schäden davongetragen. Unter anderem sind am Mülheimer Wasserbahnhof Wege und Grasflächen abgesackt und haben Leitungen freigelegt.

Foto: Ulrike Bresa

Besondere Sicherung der Schleuseninsel

„Aufgrund der nicht mehr „beherrschbaren Menschenmassen“ auf der Schleuseninsel wurde jetzt in Abstimmung mit dem RWW beschlossen, diese ab der Schleusenbrücke mit abgeschlossenen Bauzaunelementen zu sichern“, berichtet Volker Wiebels aktuell.

Bildergalerie Hochwasser: Die Fotos zeigen verschiedene Aufnahmen der vom Hochwasser betroffenen Bereiche im Mülheimer Stadtgebiet.

Oberbürgermeister Mark Buchholz und Stadtdirektor Dr. Frank Steinfort bedanken sich bei den Einsatzkräften des THW für den nächtlichen Einsatz an der Hochwasserabsperrung in der Mülheimer Innenstadt. - Dezernat III - Stadtdirektor - Frank SteinfortKrisenstabsleiter Dr. Frank Steinfort und Oberbürgermeister Marc Buchholz machten sich am frühen Morgen nach der Flutkatastrophe persönlich ein Bild von der Lage vor Ort. Sie bedankten sich unter anderem bei den Kräften des Technischen Hilfswerks (THW) für ihren nächtlichen Einsatz an der Hochwasserabsperrung in der Mülheimer Innenstadt.

Foto: Frank Steinfort

Oberbürgermeister und der Krisenstabsleiter danken den Fluthelfern

Oberbürgermeister Marc Buchholz und Krisenstabsleiter Stadtdirektor Dr. Frank Steinfort danken den Fluthelfer*innen, die im Rahmen des Ruhrhochwassers im Einsatz waren. „Wir danken den hauptamtlichen Helferinnen und Helfern, aber insbesondere auch denen, die ehrenamtlich in ihrer Freizeit unter Einsatz ihrer Gesundheit und vielleicht sogar ihres Lebens Hilfe geleistet haben“, so Buchholz und Steinfort unisono.
Insgesamt waren alle Mülheimer Hilfsorganisationen und die Freiwillige Feuerwehr Mülheim im Einsatz. Viele Mülheimerinnen und Mülheimer sehen deren Einsatz so wie der Oberbürgermeister und der Krisenstabsleiter und wollen Danke sagen. „Wer Gutes stiften und die Organisationen unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende an die jeweilige Organisation tun“, so OB Buchholz.
Für die „Flutopfer“ sind ebenfalls diverse landes- und bundesweite Spendenkonten eingerichtet, die man nutzen kann.

Spendeninformation

Aktion Deutschland Hilft
Stichwort: Hochwasser Deutschland
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

Aktion Deutschland Hilft, das Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen, leistet vor Ort Nothilfe. Einsatzkräfte des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Malteser Hilfsdienstes unterstützen die Menschen mit medizinischer Versorgung, Evakuierungen, Lebensmitteln und Notunterkünften.

Spendenkonten Mülheimer Hilfsorganisationen

  • Förderverein Freiwillige Feuerwehr Mülheim an der Ruhr
    Sparda Bank West eG
    IBAN: DE71 3606 0591 0001 2091 70
    BIC: GENODED1SPE
     
  • THW Helfervereinigung Ortsverband Mülheim
    Sparkasse Mülheim an der Ruhr
    IBAN: DE48 3625 0000 0300 0934 69
    BIC: SPMHDE3EXXX
     
  • Deutsches Rotes Kreuz
    Kreisverband Mülheim an der Ruhr e.V.
    IBAN: DE51 3625 0000 0175 1367 54
     
  • DLRG - Deutsche Lebensrettungsgesellschaft Mülheim
    IBAN: DE64 3625 0000 0300 0470 09

Kontakt


Stand: 27.08.2021

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