Archiv-Beitrag vom 26.07.2022Junge Straßenbäume leiden unter der Trockenheit

Archiv-Beitrag vom 26.07.2022Junge Straßenbäume leiden unter der Trockenheit

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Foto: Pixabay

Der Klimawandel ist auch in unserer Stadt angekommen. Stürme, Starkregen, langanhaltende Hitzeperioden mit zum Teil extremer Trockenheit sind klimatische Extremwetterlagen, die die letzten Jahre geprägt haben. Die entsprechenden Auswirkungen treffen unser Stadtgrün. Die Folgen sind in Mülheim an der Ruhr in Form von abgestorbenen Bäumen, Gehölzen und vertrockneten Rasenflächen zu sehen.

Besonders betroffen sind die Jungbäume im Stadtgebiet. Ihre Bewässerung ist nur in den ersten drei Standjahren im Rahmen der Ersatzpflanzung durch die Stadt Mülheim an der Ruhr gesichert. Die Erfahrungen aus den letzten Jahren haben jedoch gezeigt, dass eine Bewässerung der Jungbäume ab dem vierten bis zum zehnten Standjahr erforderlich ist, um ihnen ein Anwachsen am Pflanzstandort zu ermöglichen.

Die aktuelle Trockenperiode trifft derzeit auf eine angespannte Haushaltslage durch den Ukrainekrieg und den damit verbundenen Preisanstieg in vielen Sparten. Daher sind die Jungbäume auf die Mithilfe von Bürger*innen angewiesen!

Die Bäume freuen sich über eine flächige Bewässerung in der Baumscheibe mit jeweils 100 Litern Wasser einmal in der Woche. Dabei sollte das Wasser aus geringer Höhe langsam aufgegossen werden, damit der Boden es gut aufnehmen kann. Ein stark ausgetrockneter Boden muss mehrmals gewässert werden, bis eine Wasseraufnahme möglich ist. Dabei sollte der Boden auf keinen Fall aufgegraben werden, um die Feinwurzeln nicht zu verletzen.

Wie erkennt man die Jungbäume: Sie sind in den ersten Standjahren an einer Holzverankerung, dem schützenden Weißanstrich und/oder an dem Gießring aus Kunststoff zu erkennen. Große, ältere Bäume haben in der Regel ein so tiefes Wurzelwerk, dass sie sich auch bei Trockenheit noch mit Wasser versorgen können. Die Stadt Mülheim an der Ruhr freut sich sehr, dass die Bevölkerung hilft, die jungen Bäume in unserer Stadt vor dem Verdursten zu retten!

Auch durch Geldspenden helfen bereits einige Bürger*innen aus den Stadtteilen Selbeck und Saarn: Die Spenden ermöglichen es der Stadt, externe Dienstleister mit der Bewässerung zu beauftragen. In Broich haben sich Nachbarn zusammengeschlossen und bilden Gießgemeinschaften für die Bäume in ihrer Straße.

Wer sich längerfristig als Baumpat*in zur Verfügung stellen will, kann sich darüber hinaus beim Centrum für Bürgerschaftliches Engagement (CBE) melden: Die CBE unterstützt, indem sie allen Baumpat*innen Gießkannen schenkt ihnen hilfreiche Informationen von Fachleuten an die Hand gibt. Ansprechpartnerin ist Eva Winkler, eva.winkler@cbe-mh.de.

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Stand: 21.07.2022

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