Parkstadt Mülheim: Projektbeirat nimmt inhaltliche Arbeit auf

Parkstadt Mülheim: Projektbeirat nimmt inhaltliche Arbeit auf

Luftbild des früheren Tengelmann-Areals: Wie das frühere Industrieareal künftig aussieht, wird im Rahmen eines zukunftsweisenden städtebaulichen Wettbewerbs von April bis Oktober entschieden. Politik und Stadtgesellschaft sind bei allen Planungen einbezogen. (SORAVIA) -  Andreas Köhring

Der Ende Januar konstituierte Projektbeirat für die Entwicklung der Parkstadt Mülheim nimmt mit seiner zweiten Sitzung seine inhaltliche Arbeit auf und tagte am 23. Februar 2023 im Casino der Parkstadt Mülheim.

Um seine beratende Tätigkeit im Planungsprozess zur Entwicklung des ehemaligen Tengelmann-Areals auszuüben, wurden zunächst die unterschiedlichen Perspektiven auf das Projekt und damit verbundene Themen erläutert und diskutiert.

Alexander Behringer, Amtsleiter Amt für Stadtplanung und Wirtschaftsförderung, informierte über die eingegangenen Eingaben der unterschiedlichen Interessengemeinschaften zur ersten Sitzung des Projektbeirates. So konnten am Anfang direkt Missverständnisse aus dem Weg geräumt und offene Fragen beantwortet werden, bevor die Runde sich der Vorstellung des Siegesentwurfs direkt am Modell (1:500) widmete.

Bernd Vlay und Lukas Brotzge, Architekturbüro StudioVlayStreeruwitz, erläuterten am Modell die städtebaulichen Leitmotive des Entwurfs. Die Neubebauung bildet mit ihren verschiedenen Gebäudestrukturen durchgrünte Nachbarschaften, die durch eine differenzierte Höhenentwicklung die Zersiedlung im Quartier verhindern, flexible Wohn- und Lebensraumformen bieten und Platz für ausgeprägte öffentliche Freiräume schaffen. Erik Meinharter, Landschaftsarchitekt von PlanSinn, ergänzte die Ausführungen mit der Darstellung der neugeschaffenen Aufenthaltsqualität im Quartier durch die offene Durchwegung, den See als zentralen Anziehungspunkt in der Mitte und die besonderen Grünflächen mit über 100 Jahre altem Baumbestand, die in der Gesamtheit einen offenen und zusammenhängenden Park bilden.

Für die Vertreter*innen der Interessengruppen waren über die Erläuterung des Entwurfgedankens hinaus insbesondere Fragen des konkreten Bedarfs von Interesse. Zudem wurde die Einfügung in die Struktur und Dichte beziehungsweise Maßstäblichkeit des Stadtteils thematisiert. Hierzu wird das Stadtplanungsamt bis zur nächsten Sitzung weitere Informationen bereitstellen, um die Diskussion des Entwurfs mit entsprechenden Zahlen zu unterlegen. Auch sollen die im städtebaulichen Wettbewerb eingereichten anderen Entwürfe nochmals vorgestellt und erläutert werden.

Erneut fand das Format großes Interesse, sodass aus allen Interessengruppen Vertreter*innen anwesend waren darunter Teilnehmer*innen der Verwaltung, des Projektentwicklers SORAVIA, des Planungsteams, der Politik und verschiedener Interessengemeinschaften aus Speldorf und Broich sowie der neugegründeten Bürgerinitiative.

(Folgende Mitglieder haben teilgenommen: Bund Deutscher Architekten Mülheim, Broicher Interessengemeinschaft, Broicher Bürgerverein, Interessengemeinschaft Speldorf, Kreis Mülheimer Architekten, SORAVIA, Speldorfer Bürger- und Kurverein, Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig“ sowie die Bezirksbürgermeisterin, die Vorsitzenden des Planungsausschusses sowie ihre Stellvertretenden und Vertretende des Amts für Stadtplanung und Wirtschaftsförderung.)

Die nächste Sitzung wird am 22. März stattfinden.

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Stand: 23.05.2023

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