Mülheim baut ein kommunales Glasfasernetz

Mülheim baut ein kommunales Glasfasernetz

Der Bund fördert den Breitbandausbau in Mülheim in den nächsten Jahren mit gut 12 Millionen Euro. Ergänzend fördert das Land NRW mit Landesmitteln in gleicher Höhe. Die Bundesförderung Breitband BMVD Trikolore - BMVDFörderung umfasst ein Gesamtvolumen von rund 24 Millionen Euro. Mit diesen Fördergeldern wird es Kommunen unter anderem ermöglicht, sogenannte  "Wirtschaftlichkeitslücken" beim Breitbandausbau von "weißen Flecken" zu schließen. Der Breitbandausbau durch die medl GmbH wurde im Oktober 2022 gestartet und schreitet voran.

Dieser Ausbau betrifft nur Ortslagen und Anschlüsse, bei denen kein privatwirtschaftlicher Ausbau der Netze erfolgen kann, dies sind vor allem Randlagen in denen ein Unternehmen schlicht mit dem Ausbau kein Geld verdienen kann, da sich das Netz nicht rentieren würde. Hier kommt der Staat ins Spiel und stellt Gelder zu Verfügung, welche Unternehmen oder Kommunen die Möglichkeit eröffnen, einen wirtschaftlichen Ausbau zu realisieren. Selbstverständlich gibt es auch in einer Stadt wie Mülheim an der Ruhr diese Orte, weshalb auch in Mülheim für einen flächendeckenden Ausbau Fördergelder unerlässlich sind.

Marc Buchholz Breitbandausbau medl Internet - Walter Schernstein

Oberbürgermeister Marc Buchholz dazu: „Ich freue mich besonders darüber, dass wir für den umfangreichen Glasfaserausbau im Förderverfahren ein Mülheimer Unternehmen gewinnen konnten. Mit der medl GmbH haben wir eine Partnerin gefunden, mit welcher die Stadt schon lange in vielen Bereichen der Versorgung vertrauensvoll zusammenarbeitet. Mit dem Bau eines eigenen Glasfasernetzes kommt nun ein weiterer zukunftsweisender Geschäftszweig hinzu. Ich bin mir sicher, dass wir in diesem Projekt mit der medl GmbH genauso erfolgreich zusammenarbeiten werden wie in den vielen anderen gemeinsamen Projekten“.

Die Förderung ist nötig, weil ansonsten der Ausbau von Leitungen für Haushalte und Schulen, die sich privatwirtschaftlich nicht rechnen, schlicht nicht erfolgen würde. In Mülheim gilt es mit der Förderung alle Schulstandorte und nahezu 1.200 Haushalte anzuschließen, die in derzeit unterversorgten Bereichen liegen.

„Die medl GmbH beabsichtigt in den kommenden 4,5 Jahren ein Glasfasernetz zu bauen, mit dem die unterversorgten Anschlüsse erschlossen werden können. Dabei wird sie auch – als wichtige Teilleistung – sämtliche Mülheimer Schulen an das neue Glasfasernetz anschließen. Für die Stadt bedeutet der Markteintritt der medl in das Geschäftsfeld einen Paradigmenwechsel. Zu den vier großen Netzbetreibenden gesellt sich nun ein Mülheimer Anbieter als Netzeigner hinzu. Wir wissen zwar, dass der Markt hart umkämpft ist; allerdings haben wir erkannt – und das zeigt und nicht zuletzt Corona – wie wichtig eine gute „digitale Grundversorgung“ ist. Daher stellen wir uns dieser Herausforderung gerne“ so Dr. Hendrik Dönnebrink, Geschäftsführer der medl GmbH. Für die Bürger*innen bedeutet der Eintritt von neuen Marktteilnehmenden langfristig eine größere Auswahl bei der Suche nach geeigneten Anbietenden.

Welche Gebiete können gefördert werden?

Im Rahmen der Bundesförderung Breitbandausbau werden die Ortslagen gefördert, für welche zum Zeitpunkt der "Markterkundung" (vor dem Antrag) eine Bandbreite (Downspeed) von 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) nicht erreicht werden und für welche in naher Zukunft auch kein privatwirtschaftlicher Ausbau geplant ist (sogenannte "weiße Flecken"). Dies sind vor allem Lagen in den Außenbereichen, jedoch nicht ausschließlich.

Ebenfalls von der Förderung ausgenommen sind Ortslagen, welche im direkten Umfeld eines sogenannten „HVt“ also dem Glasfaser-Hauptverteiler eines Telekommunikationsunternehmens liegen. Diese werden im Rahmen des Vectoring-Ausbaus jedoch nach und nach erschlossen. Für den zielgerichteten Ausbau der unterversorgten Gebiete liegt der Stadt Mülheim im Weiteren ein Masterplan vor, anhand welchem der weitere Netzausbau vorangetrieben werden soll.

Der Bund fördert den Breitbandausbau in Mülheim in den nächsten Jahren mitgut 12 Millionen Euro. Ergänzend fördert das Land NRW mit Landesmitteln in gleicher Höhe. Die Förderung umfasst, ein Gesamtvolumen von rund 24 Millionen Euro umfassen. Mit diesen Fördergeldern wird es Kommunen unter anderem ermöglicht,sogenannte Wirtschaftlichkeitslückenbeim Breitbandausbau vonweißen Fleckenzu schließen. Der durch die medl GmbH wurde im Oktober 2022 gestartet und schreitet voran. - Walter Schernstein

(v.l.) Peter Vermeulen, Beigeordneter Umwelt, Planen und Bauen, Frank Mendack, Stadkämmerer, Dr. Hendrik Dönnebrink, medl-Geschäftsführer,  Oberbürgermeister Marc Buchholz, Matthias Lincke, Amtsleiter Geodaten, Kataster und Wohnbauförderung, Burkhard Malcus, medl Abteilungsleiter Planung, Jörg Hanitz, medl Projektleiter Glasfaser, Marcel Thelen, Gigabitkoordinator, Amt für Digitalisierung & IT.
Foto: Walter Schernstein (2021)

Selbstverständlich steht ihnen der Mülheimer Gigabitkoordinator Marcel Thelen auch für Fragen und Informationen zur Verfügung, Kontaktmöglichkeit siehe unten. 
 

Logo Bundesministerium Digitales Verkehr, gefördert aufgrund eines Bundestagsbeschlusses - BMDV                              Förderlogo Breitbandausbau ateneKOM Gigabit - ateneKOM

Logo der medl, kommunaler Energiedienstleister - medl

 

Ministerium Wirtschaft Industrie Klima Energie Logo - MWIKE 

 

Kontakt


Stand: 26.05.2023

[schließen]

Fehler melden

Sie haben einen Fehler auf dieser Internetseite gefunden? Bitte teilen Sie ihn uns mit. Ein Redakteur wird sich umgehend darum kümmern.

Haben Sie ein anderes Anliegen, um das wir uns kümmern sollen, dann wenden Sie sich bitte an die Bürgeragentur.

Ihre Nachricht

 

Drucken | RSS-Feed | Fehler melden

Transparenter Pixel