Archiv-Beitrag vom 13.08.2020Corona, Ferienzeit und Hitzewelle: den niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern gehen das Blut aus
Hilferuf der Mülheimer Ärzteschaft und der beiden Krankenhäuser an den Krisenstab der Stadt: Corona, Ferienzeit und die derzeitige Hitzewelle sorgen für deutlich weniger lebensrettenden Blutspenden. „Wir bitten trotz der genannten Hemmnisse alle potentiellen Spender sich über die Internetseite des DRK-Blutspendedienstes einen Wunschtermin geben zu lassen und somit dabei mitzuhelfen, Leben zu retten“, appelliert Krisenstabsleiter, Stadtdirektor Dr. Frank Steinfort, an alle Mülheimerinnen und Mülheimer.
Es fehlten Blutkonserven von allen Blutgruppen, insbesondere aber der Blutgruppen 0, so die Vertreter der Ärzteschaft im Krisenstab.
„Blut zu spenden rettet Leben. Blutprodukte sind auch in Krisenzeiten notwendig, um Schwerkranken und Unfallopfern helfen zu können“, erinnert Dr. Steinfort. „Wir alle können von jetzt auf gleich zu einem Unfallopfer werden und sind dann möglicherweise auf Blutspenden angewiesen“.
Wir von uns aus können nicht mehr tun, als die Bürgerinnen und Bürger zu bitten, Blut zu spenden, sagt Steinfort. "Gleichzeitig habe ich mit dem Schreiben an Gesundheitsminister Laumann das Land aufgefordert, in dieser Notsituation Initiative zu ergreifen." Dieses Schreiben ist als PDF-Datei zum Nachlesen beigefügt.
Wer darf Blut spenden?
Blutspendendende müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 68 nicht überschritten werden. Bis zum 75. Geburtstag ist derzeit eine Blutspende möglich. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur Blutspende geprüft. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen Männer spenden, Frauen bis zu vier Mal. Zwischen zwei Spenden müssen acht Wochen liegen. Zur Blutspende den Personalausweis mitbringen.
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Stand: 14.08.2020
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