Fünf Ehrenringe und vier Ehrenspangen verliehen

Fünf Ehrenringe und vier Ehrenspangen verliehen

Mit dem Ehrenring und der Ehrenspange würdigt die Stadt Mülheim an der Ruhr Menschen, die sich politisch, gesellschaftlich und sozial engagieren. Am Samstag (21. Dezember 2024) wurden die Auszeichnungen bei einer Feierstunde durch Oberbürgermeister Marc Buchholz im Ruhrfoyer der Stadthalle verliehen.

Die Veranstaltung stand unter dem Einfluss des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. „Wir sind in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen“, sagte Oberbürgermeister Marc Buchholz. „Wir stehen hier in Mülheim voller Solidarität an der Seite der Magdeburgerinnen und Magdeburger.“ Die Veranstaltung begann mit einer Schweigeminute.

Fotos: Helena Grebe, Stadt Mülheim an der Ruhr

Um politisch, gesellschaftlich und sozial engagierten Persönlichkeiten Dank und Anerkennung auszusprechen und um ihre jahrelangen Leistungen um das Gemeinwohl sichtbar zu machen, verleiht die Stadt Mülheim an der Ruhr seit 1968 den Ehrenring und seit 1975 die Ehrenspange. Der Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr hat in seiner Sitzung am 25. April 2024 beschlossen, Heinz-Werner Czeczatka-Simon, Christina Küsters, Christian Mangen, Joachim vom Berg und Frank Wagner mit dem Ehrenring sowie Manfred Baaken, Ralf Hamm, Andreas Pohl und Ulrich Turck mit der Ehrenspange auszuzeichnen.

„Der heutige Anlass erfüllt uns mit Freude und Genugtuung. Freude und Genugtuung darüber, dass es in unserer Stadt Menschen gibt, die sich über das normale Maß hinaus für andere einsetzen. Menschen, die nicht nur beobachten, sondern selbst initiativ werden, die sich freiwillig und unbezahlt einbringen, um Gutes zu gestalten. Bürgersinn und bürgerschaftliches Engagement müssen zur DNA einer Stadt gehören, die menschlich, lebenswert und sozial leistungsfähig sein will“, würdigte Oberbürgermeister Buchholz bei der Feierstunde das Ehrenamt.

Zunächst zeichnete Buchholz Heinz-Werner Czeczatka-Simon, Christina Küsters, Christian Mangen, Joachim vom Berg und Frank Wagner für ihr langjähriges politisches Engagement mit dem Ehrenring der Stadt aus. Sie setzen sich seit mindestens 15 Jahren in Rat und Bezirksvertretungen für die Belange der Bürger*innen ein beziehungsweise haben sich eingesetzt.

Manfred Baaken erhielt die Ehrenspange für sein langjähriges Engagement im über 150 Jahre alten Männergesangsverein „MGV Saarn 1869 e.V.“, dessen Vorsitzender er ist. Baaken organisierte unzählige Konzerte, darunter das jährliche „Chor Open Air“ im Innenhof des Klosters Saarn. Zudem engagierte er sich jahrelang im Bürgerverein Saarn, im Beirat der Begegnungsstätte im Kloster Saarn und beim Stammtisch „Aul Ssaan“.

Ehrenspange-Träger Ralf Hamm setzt sich seit vielen Jahren für das gemeinnützige Hilfsprojekt „Labdoo.org e.V.“ ein, seit 2012 ist er ehrenamtlicher Vorsitzender des Vereins. Das ursprünglich in den USA gegründete Projekt wurde von Ralf Hamm nach Deutschland gebracht, er baute hier ein Hilfsnetzwerk auf. Labdoo.org sammelt weltweit ausrangierte Laptops, löscht vorhandene Dateien, spielt kindgerechte Lernsoftware auf und gibt die Laptops kostenlos weiter an Schulen in der Region, aber auch im Ausland. Mehr als 16.000 Laptops, Computer und Tablets hat Hamm mit dem Hilfsprojekt allein in Mülheim und Umgebung gesammelt. Die Rechner gehen vor allem an Kinder und Jugendliche, die sich sonst keinen Computer leisten können. Oder an Geflüchtete, die sie für den Deutschkurs brauchen.

Andreas Pohl hat 50 Jahre lang Menschen, die im Fliednerdorf lebten, bis zu ihrem Lebensende als ehrenamtlicher Betreuer begleitet. Seine Betreuung ging weit über das hinaus, was man als rechtlicher Betreuer leisten muss. Pohl ist heute noch im „Förderverein für die in der Theodor-Fliedner-Stiftung/Das Dorf-Mülheim lebenden Menschen mit Behinderungen“. Für dieses jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement wird Pohl mit der Ehrenspange ausgezeichnet. 

Ulrich Turck erhielt die Ehrenspange für sein ehrenamtliches Engagement für eine attraktive Mülheimer Altstadt. In diesem Zusammenhang hat er über ein Jahrzehnt nachdrücklich und auch gegen Widerstände bei der Verwirklichung der Idee und des Projektes „Petrikirchenhaus“ in der Nachbarschaft zum Tersteegenhaus auf dem Kirchenhügel entscheidend mitgewirkt. Zudem engagiert sich Turck in seiner evangelischen Kirchengemeinde.

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Stand: 02.01.2025

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