Archiv-Beitrag vom 17.05.2023"komm auf Tour" 2023 - starke Talente im Erlebnisparcours

Archiv-Beitrag vom 17.05.2023"komm auf Tour" 2023 - starke Talente im Erlebnisparcours

„komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ findet in Mülheim an der Ruhr vom 9. bis zum 17. Mai im Autonomen Zentrum statt.  Auch in diesem Jahr können Mülheimer Jugendliche im Erlebnisparcours von „Komm auf Tour“ spielerisch ihre Stärken herausfinden und sich mit den wichtigen Themen der Lebensplanung und Berufsorientierung auseinandersetzen. Erstmals findet der Parcours über sieben Tage statt und bietet damit insgesamt über 1.000 Schüler*innen diese Möglichkeit. Finanziert wird das Projekt durch die Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim und aus Mitteln des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona“.

Komm auf Tour 2023 rund 1.000 Jugendliche setzten sich vom 9. bis zum 17. Mai 2023 spielerisch mit den wichtigen Themen Lebensplanung und Berufsorientierung auseinander. v.l.n.r. Roland Plüser (Bildungsbüro), Jana Giersch (Bildungsbüro), Dr. Michael Meznar (Arbeitsagentur, Teamleiter der Berufsberatung), Birgit Mehrmann aka. Futura (Moderation), David A. Lüngen (Stadtdirektor und stellvertretender Schirmherr von Komm auf Tour), Brita Russack (Bildungsbüro) - Sarah Sternol

V.l.n.r.: Roland Plüser (Bildungsbüro), Jana Giersch (Bildungsbüro), Dr. Michael Meznar (Arbeitsagentur, Teamleiter der Berufsberatung), Birgit Mehrmann aka. „Futura“ (Moderation), David A. Lüngen (Stadtdirektor und stellvertretender Schirmherr von „Komm auf Tour“), Brita Russack (Bildungsbüro)

Foto: Sarah Sternol

Stadtdirektor David A. Lüngen überzeugte sich als stellvertretender Schirmherr des Aktionsprogramms vor Ort von dem starken Netzwerk von Unterstützenden, das die Jugendlichen auf ihrem Weg begleitet.

Mit dem Autonomen Zentrum findet das Projekt dieses Jahr erstmals an einem neuen Ort statt. Das Jugendzentrum bietet eine passende Atmosphäre für Jugendliche von insgesamt zwölf Mülheimer Schulen. Die Schüler*innen probieren sich aus, lernen etwas über sich und ihre Stärken, wachsen über sich hinaus und erfahren, dass es in Mülheim ein starkes Netzwerk von Unterstützenden gibt, die sie auf ihrem Weg begleiten.

Mit dabei sind Siebt- und Achtklässler*innen von Gymnasien, Gesamt-, Real-, Haupt- und Förderschulen und auch neuzugewanderte Jugendliche aus den Seiteneinsteigerklassen der weiterführenden Schulen und der Berufskollegs.

Der Ansatz ist stärkenorientiert: die Jugendlichen erfahren, dass sie viele verschiedene Dinge können. Diese Motivation können sie für ihren weiteren Lebensweg mitnehmen.

Komm auf Tour 2023 rund 1.000 Jugendliche setzten sich vom 9. bis zum 17. Mai 2023 spielerisch mit den wichtigen Themen Lebensplanung und Berufsorientierung auseinander. - Sarah SternolFoto: Sarah Sternol

Stärken werden in den Fokus genommen
Die Jugendlichen erleben einen temporeichen Lauf durch sechs Stationen, an denen sie verschiedene Aufgaben lösen:

Vom Reiseterminal geht es durch den Zeittunnel. Hier wird ein Blick in die Zukunft geworfen: Was mache ich in zehn Jahren?
Wo will ich wohnen, wie möchte ich leben? Danach geht es weiter ins Labyrinth – hier ist es gar nicht so leicht, die Orientierung zu behalten. Doch es gibt viele Menschen, die dabei helfen können.

In der Sturmfreien Bude steht das Thema Alltag und Lebensplanung im Fokus – wie lebe ich jetzt und wie möchte ich in Zukunft eigentlich leben?
Auf der Bühne improvisieren die Jugendlichen ein kurzes Theaterstück in Kleingruppen und setzen sich mit ihrer Außenwirkung auseinander.
Je nach Wahl von Aufgabe und Lösungsweg vergeben Mitarbeiter*innen der beteiligten Kooperationspartner*innen als so genannte Reisebegleitung verschiedene Stärken an die Schüler*innen. Auch das soziale Miteinander in der Kleingruppe ist wichtig, denn die Aufgaben lassen sich nur gemeinsam  lösen. Der Parcours endet erneut am Terminal:
die Jugendlichen schauen auf ihre gesammelten Stärkeaufkleber und überlegen, was diese Erkenntnisse für ihre Zukunft bedeuten können. Auf diese Weise werden alle Jugendlichen frühzeitig und handlungsorientiert dabei unterstützt, verschiedene Wahlmöglichkeiten für die Gestaltung ihrer beruflichen und ihrer persönlichen Zukunft zu erkennen.

Orientierung und Unterstützung
In den letzten Jahren hat sich unsere Welt so schnell verändert wie nie zuvor.
Klassische Berufs- und Lebensmodelle haben sich weiterentwickelt, manche verschwinden und viele neue Wege und Möglichkeiten kommen hinzu. Da können leicht Unsicherheiten und Fragen aufkommen. Dabei helfen natürlich die Eltern, die bei einem digitalen Elternabend über das Projekt informiert wurden und Fragen stellen konnten.
Auch die Lehrer*innen waren zu einem Lehrkräfteworkshop eingeladen und haben während des Parcours viele nützliche Informationen und Materialien zur Weiterarbeit erhalten. Und auch das Mülheimer Netzwerk aus Unterstützer*innen – angefangen bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und den Berufseinstiegsbegleitenden über Sozialarbeit, Jugendarbeit bis hin zu Schwangerenkonfliktarbeit unterstützt die Jugendlichen nicht nur als Reisebegleitungen im Parcours sondern auch auf ihrem weiteren Lebensweg. Die Jugendlichen dürfen sich auch nach dem Parcours jederzeit an die Menschen wenden, die sie dort kennengelernt haben.Komm auf Tour 2023 rund 1.000 Jugendliche setzten sich vom 9. bis zum 17. Mai 2023 spielerisch mit den wichtigen Themen Lebensplanung und Berufsorientierung auseinander. - Sarah SternolFoto: Sarah Sternol

Berufsorientierung erster wichtiger Baustein
Die Berufsorientierung ist einer der zwei inhaltlichen Bausteine des Projekts.
Bei über 300 Ausbildungsberufen und noch viel zahlreicheren Studiengängen ist es gar nicht so einfach, den richtigen Weg für sich zu finden. Frühzeitige berufliche Orientierung ist daher eine wesentliche Zielrichtung der Bundesagentur für Arbeit. Während der sieben Tage hier im Autonomen Zentrum stehen Berufsberater*innen wie
immer für alle Fragen von Eltern, Jugendlichen und Lehrkräften bereit und bieten Beratung und Hilfestellung an.

Sogar Auszubildende der Agentur für Arbeit haben die Jugendlichen begleitet und haben berichtet, wie sie selbst vor gar nicht so langer Zeit ihren Weg gefunden haben. 

Lebensplanung zweiter wichtiger Baustein
Berufsorientierung und Lebensplanung sind zwei Themen, die unbedingt zusammengehören. So belegen z.B. Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), dass eingeschränkte Berufsperspektiven vor allem bildungsbenachteiligte Jugendliche auch in ihrer persönlichen Lebensgestaltung negativ beeinflussen. Die Entwicklung realisierbarer Zukunftsperspektiven ist damit ein wirkungsvoller Beitrag zur Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins und des Vertrauens in die eigenen Stärken. Gutes Rüstzeug, wenn dann im Laufe der Schulzeit die Berufswahl ansteht.

In diesem Jahr arbeiten bei „komm auf Tour“ in Mülheim folgende regionale Akteure der Berufsorientierung und der Lebensplanung zusammen: 

•    Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim
•    Bildungsbüro der Stadt Mülheim an der Ruhr 
•    SVLS e.V.
•    Schwangerenberatungsstellen
•    Jobcenter/jsg der Stadt Mülheim an der Ruhr
•    Kommunales Integrationszentrum der Stadt Mülheim an der Ruhr
•    ZAQ Oberhausen e.V.
•    Die Kurbel
•    Amt für Gesundheit und Hygiene der Stadt Mülheim an der Ruhr
•    Streetwork der Stadt Mülheim an der Ruhr
•    Inklusionskoordination 
•    bbwe gemeinnützige Gesellschaft für Beratung, Begleitung und Weiterbildung

Weitere Fotos des Erlebnisparcours "komm auf Tour" finden Sie in unserer Bildergalerie.

Kontakt


Stand: 19.05.2023

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