Mobilfunkkoordination

Mobilfunkkoordination

Ein funktionierendes Handy- und Datennetz ist aus der digitalisierten Welt heute nicht mehr wegzudenken. Um das Thema „Mobilfunk“ fachgerecht zu begleiten, beschäftigt die Stadt Mülheim an der Ruhr seit Juli 2023 einen Mobilfunkkoordinator. Die Stelle wird aus dem Mobilfunkpakt des Landes NRW finanziert. Auf der Seite des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) werden die Aufgabe wie folgt beschrieben:

„Ziel der Mobilfunkkoordinatorinnen und Mobilfunkkoordinatoren ist es, den gesamten Kreis einschließlich der kreisangehörigen Gemeinden und kreisfreien Städte bei der Umsetzung des Ausbaus mit flächendeckenden Mobilfunknetzen in allen Belangen zu unterstützen und als zentraler Ansprechpartner für Mobilfunkfragen zur Verfügung zu stehen.“

Aktuelle Versorgungslage

Mülheim steht in diesem Bereich sehr gut da: Kein weißer Fleck und somit kein unversorgter Bereich in ganz Mülheim – überall ist mindestens ein Netzbetreiber vertreten. Dies zeigen auch die Angaben des Dashboards Mobilfunk.NRW. Die Schließung dieser so genannten „grauen Flecken“, also Bereiche die nur ein Netzanbieter versorgt, ist das Ziel, vor allem im Hinblick auf die Versorgung mit dem aktuellen Mobilfunkstandard 5G.

 

Mobilfunkversorgung über alle Anbieter in Mülheim an der Ruhr:Prozentualer Anteil der Mobilfunkversorgung mit 4G und 5G. Stand Oktober 2023. - Walter Hendricks, Amt für Geodaten, Kataster und Wohnbauförderung (Amt 62)

 

Karte

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) bietet über Ihren Kartendienst „Mobilfunk-Monitoring“ ebenfalls einen Überblick über die aktuelle Versorgungssituation mit Mobilfunk im Stadtgebiet. Hier können die Nutzer*innen nach einem Ort oder einer Adresse suchen, und Informationen über die allgemeine Netzabdeckung, auch nach Netzanbieter und Übertragungstechnologie aufgeteilt, erhalten.

 

Auf der Karte des Mobilfunk-Monitorings ist die Flächenabdeckung, getrennt nach Anbietern, mit den Mobilfunk-Standards 2G, 4G und 5G im Außenbereich dargestellt. -  GeoBasis-DE / Bundesamt für Kartographie und Geodäsie.

 

Keinen, oder schlechten Handy-Empfang? Einfach per Funkloch-App melden! 

Auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Mülheim an der Ruhr können dabei helfen, den Mobilfunkempfang zu verbessern und Missstände aufzuzeigen. Hierfür stellt die Bundesnetzagentur die App für Breitbandmessungen (Funkloch-App) zur Verfügung. Neben der Funklochmeldung (kostenfrei) können auch die Datenübertragungsraten (es fallen gegebenenfalls Kosten für die Daten an) vor Ort gemessen werden. Die App kann kostenfrei im jeweiligen Appstore (Apple, Google) heruntergeladen werden.

Warum die App nutzen und was wird ausgewertet?

Die App der Bundesnetzagentur(BNetzA) ermöglicht es, von einer großen Anzahl von Personen –standortbasiert, anbieter- und technologieunabhängig, anonym und zentral – wichtige und vor allem einheitliche Daten zu liefern. Diese Messdaten dienen der BNetzA zur Evaluierung der Angaben der Netzbetreiber und somit als Gesprächsgrundlage, um in den einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten den Mobilfunkempfang zu verbessern.

Mobilfunkmesswoche

Im Sommer 2023 haben bereits viele Mülheimer Bürgerinnen und Bürger fleißig an der NRW-weiten Mobilfunkwoche, die von Mobilfunkkoordinator*innen in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) organisiert wurde, teilgenommen. Innerhalb dieser einer Woche wurden 70 Prozent an Mobilfunkwerten gemessen und übertragen wie sonst innerhalb eines Jahres. Für fast 50 Prozent des Stadtgebietes wurden Messungen durchgeführt. Eine Übersicht der Bürger*innen-Beteiligung zeigt folgende Karte:

Karte vom Stadtgebiet Mülheim an der Ruhr mit den Funklochmesspunkten, die bei der Mobilfunkwoche im Sommer 2023 ausgewertet wurde. - Florian Gerstmann, Amt für Geodaten, Kataster und Wohnbauförderung (Amt 62)

 

 

Strahlenschutz im Mobilfunk

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) schreibt zum aktuellen Sachstand folgendes:

„Seit 2020 wird die nächste Mobilfunkgeneration 5G eingeführt. Selbstfahrende Autos, sprachgesteuerte Assistenten und intelligente Kühlschränke sind nur einige Beispiele dafür, wie die höheren Datenübertragungsraten der neuen Mobilfunktechnologie genutzt werden könnten. Es gibt jedoch auch Bedenken. Dazu gehört insbesondere die Frage, ob der 5G-Ausbau auch ein gesundheitliches Risiko nach sich zieht. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) geht nach derzeitigem wissenschaftlichem Kenntnisstand nicht von negativen gesundheitlichen Auswirkungen aus, sieht aber auch noch offene Fragen". Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite des Bundesamts für Strahlenschutz und auf der Mobilfunk-Webseite der Stadt Mülheim an der Ruhr.

Interessierte Bürger*innen finden auch unter folgendem Link Informationen zu den Mobilfunkstandorten.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr veröffentlicht auf der Plattform „Deutschland spricht über 5G“ ausführliche Informationen zum Thema.

Auch das informationszentrum-Mobilfunk bietet umfassende Informationen zum Thema Mobilfunk.

Zur Kontaktaufnahme können Sie die E-Mail mobilfunkkoordination@muelheim-ruhr.de nutzen.

Kontakt


Stand: 22.04.2024

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