Umgestaltung des Rathausmarktes: Mehr Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit für Mülheimer*innen
Die Stadt Mülheim an der Ruhr geht mit der Neugestaltung des Rathausmarktes einen wichtigen Schritt zur Aufwertung der Innenstadt. Die Gesamtmaßnahme umfasst die Umgestaltung des Platzes mit einer neuen Pflasterung, Hochbeeten und einem neuen Wasserfontänenfeld, den Abriss des bestehenden Kiosks und den Neubau eines größeren Platzhauses sowie die Errichtung einer Aufzugsanlage zur unter dem Platz liegenden Tiefgarage. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität deutlich zu erhöhen und die Tiefgarage barrierefrei zugänglich zu machen – ohne dabei die Nutzbarkeit des zentralen Veranstaltungsorts in der Innenstadt einzuschränken.
Blick auf den neugestalteten Rathausmarkt vom RS1 | Smyk Fischer Architekten
Mehr Grün und moderne Gestaltungselemente
Die Planung zur Umgestaltung der Platzfläche wurde im Vergleich zum ursprünglichen Entwurf angepasst. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Begrünung des Platzes: Neue Hochbeete mit ansprechender Bepflanzung sollen – abweichend zu den bisher vorgesehenen ebenerdigen Beet-Bereichen, die lediglich mit einer extensiven Begrünung vorgesehen waren – nicht nur für ein angenehmes Stadtklima sorgen, sondern auch optisch die Aufenthaltsqualität steigern.
Das Platzhaus, das ein gastronomisches Angebot, einen Spielzeugverleih sowie eine öffentliche Toilette und weitere Serviceangebote beherbergen soll, erfährt ebenfalls gestalterische Verbesserungen, die ein architektonisches Highlight an diesem besonderen Ort erzeugen. Eine nachhaltige Wärmepumpe soll für eine effiziente Beheizung sorgen. Das Konzept zum Betrieb des Platzhauses bleibt integrativ und lädt alle Generationen zum Verweilen ein.
Das neue Platzhaus mit gläserner Fassade | Smyk Fischer Architekten
Barrierefreie Erreichbarkeit der Tiefgarage
Die Tiefgarage des Rathausmarkts soll künftig durch den Bau einer neuen Aufzugsanlage barrierefrei erschlossen werden. Besonders für mobilitätseingeschränkte Personen stellt dies eine erhebliche Verbesserung dar – insbesondere im Hinblick auf die Erreichbarkeit der Arztpraxen und Geschäfte in der Umgebung. Die Maßnahme geht auf eine Initiative der politischen Gremien und der Werbegemeinschaft Innenstadt zurück und soll den Wegfall der rund 30 ebenerdigen Stellplätze städtebaulich verträglich begleiten. Auf Wunsch der Politik wurde die ursprüngliche Planung überarbeitet: Statt einer separaten Überdachung wird nun eine vollständig verglaste Einhausung des Aufzugs und der Treppenanlage vorgesehen.
Verglaste Einhausung des Aufzugs und der Treppenanlage zur Tiefgarage | Smyk Fischer Architekten
Finanzierung und Zeitplan
Die Gesamtkosten für die Umgestaltung des Rathausmarktes, den Bau des Platzhauses sowie die Errichtung der Aufzugsanlage und Überdachung des Tiefgaragenabgangs in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro werden zu 80 Prozent durch Mittel der Städtebauförderung finanziert. Die verbleibenden 20 Prozent der Kosten sind durch die Stadt zu tragen.
Die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Rathausmarktes sollen noch in diesem Jahr mit dem Abriss des bestehenden Kiosks beginnen.
Weitere Informationen und Entwurfszeichnungen für den Rathausmarkt finden Sie auf der Seite des team/Innenstadt unter www.team-innenstadt.de.
Kontakt
Stand: 10.07.2025
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