80. Jahrestag: Beflaggung und Kranzniederlegung in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Mülheims Bürgermeister Markus Püll hielt bei der Gedenkfeier eine Rede.
Fotos: Stadt Mülheim an der Ruhr
Mülheim erinnert am Sonntag, 20. Juli 2024 an die mutigen Menschen, die sich gegen den Terror der Nazis gewehrt haben. Vor 80 Jahren am 20. Juli 1944 scheiterte das Attentat auf Adolf Hitler und damit der Plan, seiner nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ein Ende zu setzen. Zum Gedenken an den Widerstand ist der Mülheimer Rathausturm beflaggt. Außerdem wurde um 11 Uhr bei einer Gedenkfeier am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus im Luisental ein Kranz niedergelegt. Bürgermeister Markus Püll hat die Gedenkfeier in Vertretung des Oberbürgermeisters durchgeführt.
„Wir erinnern heute auch an die Mülheimer Bürgerinnen und Bürger, die ermordet wurden, weil sie sich dem Nazi-Regime entgegengestellt haben. Dazu zählen Generalstabsoffizier Günther Smend, Prälat Otto Müller sowie die Stadtverordneten Otto Gaudig, Wilhelm Müller und Fritz Terres“, sagte Bürgermeister Markus Püll. „Und wir gedenken ebenso der zahlreichen Menschen, die uns namentlich nicht bekannt sind, die aber ebenfalls ihren Mut zum Widerstand mit dem Leben bezahlen mussten.“
Bürgermeister Püll machte bei der Gedenkfeier noch einmal deutlich, wie wichtig eine Auseinandersetzung mit den Geschehnissen für unser historisches Selbstverständnis ist. „Außerdem können wir daraus Lehren für Gegenwart und Zukunft ziehen“, so Püll weiter. „Die Opfer des Nationalsozialismus haben uns gezeigt, dass Verantwortungsbewusstsein und Zivilcourage jedes Einzelnen Voraussetzungen für eine gerechte, demokratische und solidarische Gesellschaft sind.“
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Stand: 22.07.2024
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